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Jüdisches Zentrum München

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Das Jüdische Zentrum München ist das Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München, die 2001 wieder 9000 Mitglieder zählte. Es befindet sich in der Reichenbachstraße 27. Etwa 1000 Meter entfernt von diesem Standort entsteht derzeit ein neues Areal in der Münchner Innenstadt, das aus einem Kultur- und Gemeindehaus (mit Versammlungsräumen, Schule, Kindergarten und Restaurant), einem Jüdischen Museum und einer neuen Synagoge bestehen wird.

Neubau

Blick auf die im Bau befindliche Hauptsynagoge; rechts im Hintergrund das neue Gemeindezentrum (Foto: August 2006)

Mit dem Jüdischen Zentrum am Sankt-Jakobs-Platz erhält die jüdische Gemeinde knapp 70 Jahre nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge durch die Nationalsozialisten wieder ein Gotteshaus im Zentrum von München. Mit der Planung wurde das Saarbrücker Architekturbüro Wandel, Hoefer, Lorch beauftragt, welches bereits die Synagoge in Dresden entwarf.

Der Sockel des 28 Meter hohen Synagoge symbolisiert einen Tempel. Darüber - in einem quaderförmigen Oberlicht - thront später ein Davidstern aus Stahl. Er wird verglast und mit einem kupferfarbenen Metallnetz verhängt. Das Oberlicht soll tagsüber Licht einlassen und nachts Licht in die Umgebung abgeben.

Am 28. Oktober 2005 wurde das Richtfest an dem 5.500 m² großen Gebäudekomplex am St.-Jakobs-Platz gefeiert. Am 9. November 2006 - genau 68 Jahre nach der Reichspogromnacht von 1938 - soll die Synagoge eingeweiht werden. Für März 2007 ist die Eröffnung des Kultur- und Gemeindezentrums sowie des Jüdischen Museums geplant.