Liste der Opern Vivaldis

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Von Antonio Vivaldis bisher 49 identifizierten Opern galten die meisten Jahrztehnte lang als verschollen. Sie wurden erst seit den 1990er Jahren wiederentdeckt und aufgeführt.

Jahr Titel der Oper Librettist Bemerkung
1713 Ottone in Villa Domenico Lalli
1714 Orlando finto pazzo Grazio Braccioli Erste Oper Vivaldis für das Teatro S. Angelico in Venedig. Autograph ohne Sinfonia (Ouvertüre). Orchester: „tromboni da caccia“, Streicher, Basso Continuo. Sieben Gesangssolisten, Chor.
1716 L’incoronazione di Dario Adriano Morselli
1716 Arsilda, regina die Ponto Domenico Lalli
1717 L’inconorazione di Dario Adriano Morselli
1717 Tieteberga Antonio Maria Lucchini
1718 Armida al campo d’Egitto Giovanni Palazzi
1718 Scanderbeg Antonio Salvi
1719 Tito Manlio Matteo Noris Nach eigenen Angaben in der Partitur hat Vivaldi dieses Werk in fünf Tagen im Januar des Jahres komponiert. Es sollte eine Oper für die Hochzeit des Landgrafen Philipp von Hessen-Darmstadt, Fürst von Mantua, werden, die dieser beim Weihnachtsbankett verkündet hatte. Doch die Hochzeit platzte. Ein anderes Werk wurde gegeben, so dass „Tito Manlio“ erst zum Karneval uraufgeführt werden konnte. Das Werk zeichnet sich – dem eigentlichen Anlass entsprechend als prunkvolles Theater-Event geplant - durch eine besonders reiche Orchesterbesetzung aus.
1719 Teuzzone Apostolo Zeno
1720 La verità in cimento Giovanni Palazzi, Domenico Lalli
1720 La Candace o siano li veri amici Francesco Silvani, Domenico Lalli
1721 Filippo, re di Macedonia Domenico Lalli nur 3.Akt von Vivaldi
1723 Ercole sul Termodonte Giacomo Francesco Bussani
1724 Giustini Nicolò Beregan, Pietro Pariati
1726 Farnace Antonio Maria Lucchini neue Fassung 1739
1726 Dorilla in Tempe Antonio Maria Lucchini
1727 Orlando furioso Grazio Braccioli Die Handlung bezieht ihren Stoff aus dem Sagenkreis um Ritter Roland (Rolandslied, 11. Jh.), der von seiner Geliebten zurückgewiesen wird und daraufhin den Verstand verliert („rasender Roland“). Erst im Kampf des christlichen Heeres gegen die eindringenden Mauren kann er seinen Wahnsinn überwinden. Der Stoff wurde auf der basis des Versepos Orlando furioso von Lodovico Ariostos (1516) mehrfach vertont, neben Vivaldi auch von Steffani, Händel, Piccinni und Joseph Haydn.
1727 Ipermestra Antonio Salvi
1727 Siroe, re di Persia Pietro Metastasio
1728/29 Atilaide o Gli affetti generosi Apostolo Zeno
1730 Agrippo Domenico Lalli
1731 Alvilda, regina de’ Goti Apostolo Zeno
1732 La fida ninfa Scipione Maffei
1732 Semiramide Antonio Silvani
1733 Motezuma Giusti Teile dieses Werkes fanden sich 2002 im erst 1999 in Kiev wieder aufgetauchten Archiv der Berliner Sing-Akademie und löste beim Versuch seiner Erstaufführung einen Rechtsstreit über die Aufführungsrechte aus.
1734 L’Olimpiade Pietro Metastasio
1735 L’Adelaide Antonio Salvi
1735 Aristide Carlo Goldoni
1735 Griselda Apostolo Zeno, Carlo Goldoni
1735 Tamerlano Agostino Piovene
1737 Catone in Utica Pietro Metastasio