Die Caixa (port.: Fach, Kiste) ist die brasilianische Variante der Snare- oder Marching-Drum. In unterschiedlichen Musikstilen wird sie auch Tarol, Malacacheta oder Caixa de guerra genannt.
Die Caixa ist von der normalen Snare oft durch den kleineren Korpus des Klangkörpers zu unterscheiden – Caixas haben in der Regel einen Durchmesser von 12 Zoll und eine Höhe von drei bis 14 Zoll. Sie werden nicht immer mit „Schnarr“-Saiten auf dem Resonanz-Fell, sondern mit 2-4 einfachen Saiten, die mit Gitarren-Saiten zu vergleichen sind, bespannt. Heute werden Caixas nur noch industriell hergestellt. Ihr Körper ist aus leichtem Metall, das Fell besteht aus Kunststoff.
Die Caixa ist ein wichtiges Instrument im brasilianischen Samba, Samba-Reggae, Maracatú und anderen Rhythmen, bei denen sie zusammen mit dem Chocalho, der Ganzá oder dem Reco-reco für den hellen rhythmischen Teppich der Bateria sorgt.
Im Samba-Enredo wird die Caixa häufig nicht vor dem Bauch getragen, sondern auf der linken Schulter. Durch diese Haltung ergibt sich eine Spielweise, bei der die Betonungen mit der rechten Hand gespielt werden und die linke Hand nur die unbetonten Notes spielt und gleichzeitig. Zur Entstehung dieser Spieltechnik gibt es mehrere Vermutungen, zwei der naheliegensten sind der Mangel an Tragegurten oder dass der Klang der Caixa lauter über die Bateria hinwegklingen sollte.