Das Air Force Space Command (AFSPC) ist eines von neun Hauptkommandos der United States Air Force (USAF). Sein Hauptquartier liegt auf der Peterson Air Force Base in Colorado, USA.

Es ist gewissermaßen die Weltraumabteilung der US-Luftwaffe. Zu seinen Aufgaben gehören das Testen und Einsetzen von Interkontinentalraketen sowie das Starten, Betreiben und Überwachen von militärischen Satelliten für Aufklärung, Kommunikation und Wetterdaten. Außerdem betreibt das AFSPC ein globales Netz von Radarstationen zur Weltraumüberwachung, um vor feindlichen Raketen warnen zu können.
Die Ausrüstung umfasst – neben diversen Radar- und Satellitensystemen – rund 500 Interkontinentalraketen vom Typ LGM-30G Minuteman III sowie rund 20 UH-1 Iroquois-Hubschrauber.
Auch das im Freizeitbereich und Transportwesen immer häufiger genutzte Global Positioning System (GPS) wird vom 50th Space Wing des AFSPC auf der Schriever AFB, Colorado betrieben und überwacht.
Zum AFSPC gehören die
- 14th Air Force, Vandenberg AFB (Satelliten, Radar)
- 20th Air Force, F.E. Warren AFB (Minuteman)
Das Personal des Air Force Space Command zählte Ende September 2005 rund 27.000 Menschen, darunter 6.400 Zivilisten und 1.500 Angehörige der Reserveeinheiten.
Geschichte
Da die Möglichkeiten und die Bedeutung militärischer Satelliten seit den 1970ern ständig anstiegen, gründete die USAF zum 1. September 1982 ein Space Command, um diesen Bereich abzudecken. Am 15. November 1985 erfolgte die Umbenennung in Air Force Space Command. Am 1. Juli 1993 schließlich übernahm das AFSPC die Verantwortung für die Interkontinentalraketen, die zuvor beim Air Combat Command gelegen hatte.
Weblinks
- AFSPC-Homepage (englisch)
- Globalsecurity: Air Force Space Command (englisch)