Stellite sind gegossene Hartlegierungen auf Kobalt-Chrom-Basis. Heute werden sie als Nichteisenlegierungen ausgeführt, doch sind aus den 1950ern auch Stellite mit bis zu 20 % Volumenanteil Eisen bekannt[1] . Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sie der US-Amerikaner Elwood Haynes (* 14. Oktober 1857; † 13. April 1925), der ihren Namen wegen ihres Glanzes vom lateinischen Wort stella (Stern) ableitete. Stellite enthalten, je nach Einsatzzweck, Anteile von Chrom, Wolfram, Nickel, Molybdän und Kohlenstoff, welcher durch Bildung von Karbiden einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der Legierung hat. Ihr Hauptmerkmal ist eine hohe Beständigkeit gegen Abrieb und Korrosion, die auch bei hohen Temperaturen erhalten bleibt, wodurch sie aber auch schwer zu bearbeiten sind. Aus ihnen werden Bauteile gefertigt, die hohen Verschleißbelastungen ausgesetzt sind, wie z.B. Schneidwerkzeuge, Laufschienenpanzerungen der Sägeschwerter von Motorsägen oder Auskleidungen von Waffenläufen. Weiterhin dienen sie als Schweißzusatz und als Beschichtungsmaterial für stark beanspruchte Oberflächen.
Fussnoten
- ↑ Werner Degner, Hans Lutze und Erhard Smejkal: Spanende Formung, Carl Hanser Verlag, 2002, ISBN 3-446-22138-7, S. 67
Weblinks
- Technische Einzelheiten zu Stellite (englisch)