Laasan ist ein Ortsteil von Jena, der weitgehend seinen eigenständigen dörflichen Charakter erhalten hat. Er liegt in einem Seitental der Saale zu Füßen des sogenannten "Hufeisen", einem bogenförmigen Berg aus Muschelkalk.
Laasan hat (Stand 31. Dezember 2005) 54 Einwohner. Seine Flurgröße beträgt 207,7 ha.
Laasan wurde 1367 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1541 sind eigenständige Gemeindeakten erhalten. Heute gehört Laasan zur Ortschaft Kunitz und wurde mit dieser 1994 nach Jena eingemeindet. Laasan ist nach Einwohnern der zweitkleinste statistisch abgegrenzte Stadtbezirk Jenas.
Laasan besitzt keinen eigenständigen Ortschaftsrat bzw. keinen eigenen Ortsbürgermeister, sondern wählt als Teil von Kunitz die dortigen Gremien mit.
Bemerkenswertestes Gebäude in Laasan ist das kleine Fachwerkrathaus aus dem 18. Jahrhundert. Dieses wurde in den vergangenen Jahren vom dortigen Heimatverein mit Denkmalpflegemitteln wiederhergestellt. Eine Kirche besitzt Laasan nicht. Teile der Laasaner Flur gehören zum Naturschutzgroßprojekt "Muschelkalkhänge - Mittleres Saaletal".
In Jena existiert die immer wieder erzählte Anekdote, daß 1806 die napoleonischen Truppen (siehe Schlacht von Jena und Auerstedt) Laasan als einzigen Flecken im Jenaer Gebiet unbesetzt gelassen hatten, da das Dorf zu klein war und hinter einer Bergfalte nicht zu sehen war. Dem widersprechen Gemeinderechnungen aus dieser Zeit, die eine französische Wachstube in Laasan und eine Brandschatzung des Dorfes belegen.