Paderborn

Großstadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Der Titel dieses Artikels bezeichnet die Stadt Paderborn. Weitere landschaftliche und institutionelle Bedeutungen finden sich unter Paderborn (Begriffsklärung).
Wappen Karte
Wappen der Stadt Paderborn Karte Paderborn in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Paderborn
Gemeindeart: Große kreisangehörige Stadt
Fläche: 179,38 km²
Einwohner: 143.769 [1] (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 801 Einwohner je km²
Höhe: 94–347 m ü. NN
Postleitzahlen: 33041–33106
(alt: 4790)
Vorwahl: 05251, 05252, 05254, 05293
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: PB
Gemeindeschlüssel: 05 7 74 032
Stadtgliederung: Kernstadt und
7 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Abdinghof 11
33098 Paderborn
Offizielle Website: www.paderborn.de
Politik
Bürgermeister: Heinz Paus (CDU) (2006)
Regierende Partei: CDU
Schulden: 127 Mio. € (vsl. Stand: 2004)

Die Universitätsstadt Paderborn ist eine über 140.000 Einwohner zählende Stadt im Osten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Sie ist Kreisstadt des Kreises Paderborn, Oberzentrum und Mittelpunkt der Region Hochstift Paderborn. Darüber hinaus gehört Paderborn zu Ostwestfalen-Lippe.

Bereits 1614 wurde in Paderborn die erste Universität Westfalens gegründet. Die Neugründung der Universität Paderborn erfolgte 1972. Bis 1802/03 war Paderborn Hauptstadt des Fürstbistums Paderborn. Die Stadt erhielt ihre heutigen Grenzen 1975 durch Eingliederung umliegender Gemeinden im Zuge der Gebietsreform und wurde damit Großstadt.

Lage und Gebiet

 
Lage der Stadt Paderborn im Kreis Paderborn
 
Stadtbezirke der Stadt Paderborn

Geografie

Paderborn liegt im südöstlichen Winkel der Westfälischen Tieflandsbucht, am Fuß der hier nach Süden und Osten ansteigenden Paderborner Hochfläche. Östlich der Stadt erhebt sich das Eggegebirge.

Namensgebend für die Stadt war die Pader, ein nur 4 km langer Fluss, in dessen Quellmulde das Stadtzentrum liegt. Die nördlichen Stadtteile finden sich in der Niederung der oberen Lippe, in welche die Alme mündet, nachdem sie das westliche Stadtgebiet durchflossen hat. An stehenden Gewässern finden sich in Paderborn Altensenner See, Lippesee, Padersee, Nesthauser See, Rothesee, Habichtsee, Tallesee sowie Fischteiche. Der höchste Punkt im Stadtgebiet befindet sich im Stadtteil Neuenbeken bei 347 m über NN, der niedrigste in Sande bei 94 m.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an Paderborn (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Hövelhof, Bad Lippspringe, Altenbeken, Lichtenau, Borchen, Salzkotten und Delbrück, alle zum Kreis Paderborn gehörig.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Paderborns besteht aus der Kernstadt (dem Stadtzentrum) und den Stadtbezirken Benhausen, Dahl, Elsen, Marienloh, Neuenbeken, Schloß Neuhaus/Sande, und Wewer (§ 3 der Hauptsatzung[2]). Bei den sieben Stadtbezirken handelt es sich um die 1969 und 1975 im Rahmen der Gebietsreform eingegliederten ehemals selbstständigen Gemeinden, wobei Schloß Neuhaus und Sande einen gemeinsamen Bezirk bilden. Sande wird jedoch weiterhin als eigener Stadtteil geführt. Daneben unterscheidet man noch den neu entstandenen Stadtteil Sennelager im Stadtbezirk Schloß Neuhaus/Sande.

In den Stadtbezirken Schloß Neuhaus/Sande und Elsen werden vom Rat der Stadt nach jeder Kommunalwahl Bezirksausschüsse eingerichtet. Für die übrigen Bezirke wählt der Rat der Stadt jeweils einen Ortsvorsteher. Ferner gibt es in den Stadtbezirken Schloß Neuhaus/Sande und Elsen jeweils eine Bezirksverwaltungsstelle. Die Bezirksausschüsse und die Ortsvorsteher sollen die Belange des Stadtteiles gegenüber dem Rat wahrnehmen und können auch bestimmte Aufgaben der laufenden Verwaltung übertragen bekommen.

Geschichte

Zeittafel

 
Paderborn um 1647

Einwohnerentwicklung

 
Bevölkerungsentwicklung

Nach 1890 überschritt Paderborn die Marke von 20.000 Einwohnern. Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf 43.000, um dann 1945 durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges, um rund 40 Prozent (17.000 Personen) auf 26.000 Einwohner zu sinken. Nach 1950 erreichte die Bevölkerungszahl wieder den Vorkriegsstand. Am 1. Januar 1975 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt infolge mehrerer Eingemeindungen die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Ende Dezember 2005 lebten in Paderborn nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 143.769 Menschen mit Hauptwohnsitz – historischer Höchststand.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1933 auf die Wohnbevölkerung und seit 1990 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Hinzuzurechnen sind noch mehrere tausend britische Soldaten, die entweder in den Kasernen stationiert sind oder mit ihren Familien in Paderborn wohnen.

Jahr Einwohner
1272 ca. 500
1571 553
1763 2.500
1831 7.760
1840 (1. Dezember) ¹ 8.274
1861 (3. Dezember) ¹ 11.300
1871 (1. Dezember) ¹ 13.726
1880 (1. Dezember) ¹ 14.700
Jahr Einwohner
1890 (1. Dezember) ¹ 17.986
1900 (1. Dezember) ¹ 23.538
1910 (1. Dezember) ¹ 29.441
1916 (1. Dezember) ¹ 26.461
1919 (8. Oktober) ¹ 32.095
1933 (16. Juni) ¹ 37.272
1939 (17. Mai ) ¹ 42.716
1945 (31. Dezember) 25.873
Jahr Einwohner
1950 (13. September ) ¹ 40.270
1961 (6. Juni ) ¹ 53.984
1970 (27. Mai) ¹ 66.829
1975 (31. Dezember) 103.705
1980 (31. Dezember) 110.155
1990 (31. Dezember) 120.680
2000 (31. Dezember) 139.084
2005 (31. Dezember) 143.769

¹ Volkszählungsergebnis

Kirchliche Entwicklung

In Paderborn wurde 799 das gleichnamige Bistum gegründet, aus dem sich später das Hochstift Paderborn als geistliches und zugleich weltliches Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation entwickelte, das bis 1802/03 bestand.

 
Die Südseite des Paderborner Doms

Von Lippstadt und der Landgrafschaft Hessen aus wurde ab 1525 versucht, die Reformation einzuführen. Sie fasste zunächst im Minoritenkloster Fuß, wurde 1528 durch Gegenmaßnahmen Bischof Erichs unterdrückt, regte sich hier aber 1532 erneut. Ab 1566 verstärkten sich die reformatorische Bestrebungen, die auch das Domkapitel und schließlich die Mehrheit der Bevölkerung erfassten. Die Marktkirche wurde evangelisch.

Ab 1580 leiteten die Jesuiten die Rekatholisierung ein. Bischof Dietrich von Fürstenberg ließ 1596 die Marktkirche gewaltsam schließen und unterwarf die Stadt, der auch hessische Unterstützung nicht helfen konnte, 1604 schließlich vollständig. Danach gab es keine evangelischen Gottesdienste mehr. Auch die kurzzeitige protestantische Besetzung unter Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel 1622 konnte daran nichts mehr ändern und so blieb Paderborn bis 1802 eine fast ausschließlich katholische Stadt. Neben dem Dom gab es mehrere Pfarrkirchen. Nach Aufhebung des Hochstifts Paderborn wurde Anfang des 19. Jahrhunderts das Bistum Paderborn neu zugeschnitten. Infolge des Preußen-Konkordates wurde es 1930 zum Erzbistum erhoben. Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt gehören alle zum Dekanat Paderborn innerhalb der Region Hochstift des Erzbistums.

Ab 1802 formierte sich auch eine evangelische Gemeinde, die infolge Zuzugs immer weiter wuchs. Ihr wurde zunächst die Abdinghofkirche, dann die Alexiuskapelle, 1817 die Busdorfkirche und 1863 endgültig die Abdinghofkirche zur Verfügung gestellt. Gehörten die evangelischen Christen der Stadt zunächst zur Kreissynode Bielefeld, so wurde Paderborn 1840 Sitz einer eigenen Kreissynode mit einem Superintendenten innerhalb der Evangelischen Kirche in Preußen bzw. deren westfälischer Provinzialkirche. Aus der Kreissynode Paderborn entwickelte sich der heutige „Kirchenkreis Paderborn“, zu dem heute 24 evangelische Kirchengemeinden innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen gehören. Der Kirchenkreis umfasst alle Kirchengemeinden der Kreise Höxter und Paderborn sowie die Kirchengemeinde Lügde aus dem Kreis Lippe. Die 3 Kirchengemeinden auf dem Paderborner Stadtgebiet sind Paderborn (Abdinghofkirche, Martin-Luther-, Markus-, Matthäus-, Johannes- und Lukas-Gemeindezentrum sowie Gemeindezentrum Auf der Lieth), Elsen und Schloß Neuhaus (mit den Kirchen in Schloß Neuhaus und in Sennelager). Die Stadtteile Benhausen, Marienloh und Neuenbeken gehören zur benachbarten Kirchengemeinde Bad Lippspringe.

 
Neptun-Brunnen vor dem Dom

Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden in Paderborn gibt es auch noch verschiedene Freikirchen, darunter eine Evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die „Freie Christengemeinde“ und das „International Christian Fellowship (Lukas Zentrum)“ (beide zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehörig), eine Freie Evangelische Gemeinde (FeG) und eine Adventgemeinde. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Paderborn vertreten.

Des Weiteren gibt es sechs Gemeinden der Zeugen Jehovas, vier davon in Englisch, Italienisch, Russisch und Türkisch. An der Talle steht das Gotteshaus der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde. In Paderborn existieren zwei islamische Gemeinden und eine jüdische Gemeinde mit eigener Synagoge. Die jüdische Kultusgemeinde Paderborn umfasst dabei die Kreise Paderborn, Soest und Höxter.

Im Jahr 2005 waren ca. 54% der Paderborner Bevölkerung katholisch, 20% evangelisch und 26% mit sonstigem oder ohne Bekenntnis.

Paderborn im Nationalsozialismus

 
Mahnmal für die ermordeten Juden Paderborns

In der Zeit der Weimarer Republik war Paderborn eine Hochburg der katholischen Zentrumspartei, die fast immer eine absolute Mehrheit erreichte. 1929 wurde dann der erste NSDAP-Ortsverband in Paderborn gegründet, der zuerst noch sehr klein war, sich aber schon bald Straßenschlachten mit der KPD lieferte. Nach der Machterlangung Adolf Hitlers am 30. Januar 1933 wurden auch schon bald Hitler und der ehemalige Reichspräsident Paul von Hindenburg zu Ehrenbürgern ernannt.

Im katholisch geprägten Paderborn konnte sich der Nationalsozialismus als Ideologie nie richtig etablieren, an eine Verdrängung des Katholizismus durch den „Glauben“ an den Nationalsozialismus war erst recht nicht zu denken. Dennoch gab es auch in Paderborn Sympathisanten, die zum Beispiel den „Filter“ lasen, das Propagandablatt der NSDAP in Paderborn. Auch während der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938, in der landesweit jüdische Geschäfte und Synagogen vandaliert und angezündet wurden, gab es in Paderborn Ausschreitungen, die sich gegen die jüdische Gemeinde in Paderborn richteten. Am Morgen des 10. November 1938 brannte schließlich auch die Paderborner Synagoge.

Auch in Paderborn fanden viele Deportationen statt: Über hundert Juden aus Paderborn kamen um. Ein Teil der jüdischen Bürger der Stadt konnten sich vorher ins Ausland absetzen.

Als am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, blieb das Paderborner Leben davon relativ unberührt, auch wenn viele der Männer im Kriegsverlauf in den Krieg ziehen mussten. Es gab einige vereinzelte Bombenangriffe auf den Bahnhof, bei denen nur wenige Menschen verletzt wurden und umkamen. Als die deutsche Luftabwehr allerdings im Zuge der sich abzeichnenden Niederlage zunehmend an Kraft verlor, wuchs auch die Gefahr für Paderborn. Mit ihrer mittelalterlich anmutenden Innenstadt, die noch zum Großteil aus Holzhäusern bestand, bot die Stadt ein empfindliches Angriffsziel. 1944 wurden verstärkt Hitlerjungen und BDM-Mädchen als Flakhelfer eingesetzt. Die Paderborner Bürger verfolgten aufmerksam die Radionachrichten, die sie bei Gefahr für „Konrad Siegfried 2“, dem deutschen Codewort für Paderborn, in die Bunker oder Keller schickten.

Am 17. Januar 1945 schließlich folgte der erste große Luftangriff auf Paderborn. Bis jetzt hatte man geglaubt oder gehofft, dass die Stadt, die noch sehr ländlich geprägt war, kein großes militärisches Ziel für die Alliierten biete und deshalb nicht bombardiert würde. Daher war das Entsetzen nach dem Bombenangriff, der 256 Leben forderte, groß, und es wurde eine Massenflucht auf das Land ausgelöst. Aber nicht alle Bewohner konnten oder wollten fliehen, weil sie es sich nicht leisten konnten oder keine Verwandten auf dem Land hatten. Am 23. März wurde Paderborn abermals angegriffen, es starben über 40 Menschen. Am Dienstag, dem 27. März 1945 folgte schließlich der letzte und größte Luftangriff auf Paderborn. Mindestens 344 der wenigen Tausend Menschen, die noch in Paderborn verblieben waren, verloren ihr Leben; am Ende waren über 85 Prozent der Innenstadt zerstört. Am 1. April folgte schließlich die Eroberung Paderborns durch amerikanische Streitkräfte.

Stadtherrschaft und -verwaltung

An der Spitze der Stadt stand seit etwa 1100 ein vom Bischof ernannter „comes civitatis“. Seit dem 13. Jahrhundert kam allmählich auch ein Rat und ein Bürgermeister auf. Bischof Bernhard V. gewährte die freie Ratswahl, die jährlich an Silvester stattfand. Im 15. Jahrhundert gab es einen 40-köpfigen Bürgerausschuss, welcher jährlich an Mariä Lichtmess (2. Februar) gewählt wurde. Ab 1532 wurde die Zahl auf 24 reduziert. Er wurden dann vom Rat, und dieser wiederum vom Bürgerausschuss gewählt. Daneben gab es im 15. und 16. Jahrhundert den „Vierer“, ein aus den vier Bauerschaften der Stadt gewähltes Gremium, das den Rat zu bestätigen hatte. 1599 bis 1604 leitete ein fürstbischöflicher Amtmann und Schultheiß, der über dem Rat stand, die Stadt. Der Rat hatte dann 12 Mitglieder, darunter 2 Bürgermeister und 2 Kämmerer. 1619 und 1639 wurde die Verwaltung reorganisiert. Ab 1800 gab es einen Magistrat, der aus einem regierenden und einem beisitzenden Bürgermeister, einem Syndikus, 2 Kämmerern, 8 Ratsherren und 4 Gemeinheitsdeputierten bestand. Ab 1805 gab es den Stadtmagistrat mit einem Stadtdirektor und 1807 bildete die Stadt einen Kanton mit einem Maire an der Spitze. In preußischer Zeit leitete ein Bürgermeister und ein Rat die Stadt. Ende des 19. Jahrhunderts trug das Stadtoberhaupt teilweise den Titel Oberbürgermeister.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Bürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Bürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Bürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Stadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Bürgermeister

Stadtdirektoren:

  • 1946–1952: Dr. Norbert Fischer
  • 1952–1971: Wilhelm Sasse
  • 1971–1991: Wilhelm Ferlings
  • 1991–1999: Dr. Werner Schmeken

Wappen

Das Wappen der Stadt Paderborn zeigt in Rot vier goldene Pfähle unter einem roten Schildhaupt mit durchgehendem ebenfalls goldenem Kreuz. Die Stadtfarben sind rot-gelb. Das Wappen wurde der Stadt 1931 vom Innenministerium des Staates Preußen verliehen. Es hat aber bereits eine alte Tradition. Möglicherweise steht das Kreuz für das ehemalige Fürstbistum Paderborn. Die Pfähle werden mit dem Stadtbanner erklärt, das in den Siegeln der Stadt im 13. Jahrhundert auftaucht. Man spricht gelegentlich auch von einem „redenden“ Wappen, denn die Pfähle können auch von „Palborn“, der mundartlichen Bezeichnung der Stadt, herrühren.

Politik

Politik und Verwaltung

Stadtrat: Der Paderborner Stadtrat hat gegenwärtig 58 Mitglieder, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen:

  • CDU 30 Sitze
  • SPD 13 Sitze
  • Grüne 6 Sitze
  • FDP 4 Sitze
  • FBI (Freie Bürgerinitiative): 3 Sitze
  • DIP (Demokratische Initiative Paderborn): 2 Sitze

Bürgermeister: Bürgermeister von Paderborn ist seit 1999 der CDU-Politiker Heinz Paus, der sich im Stadtrat auf die absolute Mehrheit seiner Partei stützen kann.

Kreis Paderborn: Im Rahmen des Kreises Paderborn, der zum Regierungsbezirk Detmold gehört, hat Paderborn den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt und ist Sitz der Kreisverwaltung.

Städtepartnerschaften

Paderborn unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Wissenschaft, Wirtschaft und Infrastruktur

Paderborn verfügt über eine starke Industrie im Bereich Nahrungsmittel und Automobilzulieferer. Durch den Computerpionier Heinz Nixdorf wuchs seit den 1970er Jahren die IT-Branche überdurchschnittlich. Die Stadt weist seit einigen Jahren eine der höchsten IT-Dichten ganz Deutschlands auf. Zwei Drittel der Unternehmen des Technologieparks sind Ausgründungen aus der Universität Paderborn. Ebenso expandierte der Dienstleistungssektor. Mit entscheidend für das Wachstum der Stadt war bzw. ist der Ausbau der Infrastruktur (z. B. Flughafenerrichtung, Bau der A 33, Anschluss an das ICE/IC-Netz). Paderborn ist auch beliebte Einkaufsstadt durch ihre Funktion als Oberzentrum der Kreise Paderborn, Höxter, Soest (Altkreis Lippstadt) und von Teilen des Hochsauerlandkreises (Altkreis Brilon).

Bildung und Forschung

Universität: Die Universität Paderborn war ursprünglich die älteste Hochschule Westfalens, sie wurde 1614 als Jesuiten-Universität gegründet, allerdings 1819 geschlossen. 1972 erfolgte die Neugründung als Universität-Gesamthochschule. Seit 2002 ist sie ausschließlich Universität. Es bestehen Kontakte und Austauschprogramme mit über 100 Universitäten weltweit. Geboten wird ein großes Fächerspektrum von mehr als 105 Studiengängen (von "A" wie Anglistik über Informatik, Medienwissenschaften, Philosophie etc. bis zu "Z" wie "Zusatzqualifikation Medien und Informationstechnologien in Erziehung, Unterricht und Bildung"). Die Hochschule gehört in Informatik zur Forschungsspitze Deutschlands und u. a. in Anglistik/Amerikanistik zu den besten Nordrhein-Westfalens. Das Fach Geschichtswissenschaft ist für sein Mittelalterinstitut bekannt, an welches eine eigene Professur für das UNESCO-Weltkulturerbe angeschlossen ist. Die Germanistik erforscht u. a. im Rahmen eines An-Institutes die berühmte Fürstliche Bibliothek Corvey in Höxter, in der Hoffmann von Fallersleben gearbeitet hat. An Forschungsdrittmitteln konnten im Jahr 2003 von der Universität insgesamt ca. 30 Mio Euro eingeworben werden. So belegte die Universität im Förder-Ranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 2006 im Bereich Elektrotechnik, Informatik, Systemtechnik eine Platzierung im Spitzenfeld. Die zwei Fraunhofer-Institute in Paderborn arbeiten eng mit der Universität zusammen. Weiterhin gibt mehrere Joint-Ventures von Universität und High-Tech-Industrie, und die Universität Paderborn hat die zweithöchste Ausgründerrate ganz Nordrhein-Westfalens. Im Jahr 2003 gründete die Universität gemeinsam mit der dortigen Hochschule für Wissenschaft und Technik eine Chinesisch-Deutsche Technische Fakultät (CDTF) im chinesischen Qingdao.

Katholische Fachhochschule: Die Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen wurde 1971 gegründet und hat neben Paderborn Standorte in Aachen, Köln und Münster. Träger der Hochschule sind die Erzbistümer bzw. Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn als Gesellschafter der Katholischen Fachhochschule.

Theologische Fakultät: Die Theologische Fakultät Paderborn wurde 1614 gegründet und ist damit die älteste Hochschuleinrichtung Westfalens. Ab 1917 trug die Hochschule zunächst die Bezeichnung „Philosophisch-Theologische Akademie“. Doch verlieh ihr Papst Paul VI. 1966 den Rechtsstatus einer Theologischen Fakultät und bestätigte ihre Rechte, die akademischen Grade zu verleihen.

Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe: Das Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe, gegründet von Heinz Nixdorf, ist eine private Berufsschule, Fachschule und Berufsfachschule für Angewandte Informatik und heute ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Weitere Standorte in Bergisch Gladbach, Hannover, Dresden und Görlitz. In Verbindung mit einer dualen Ausbildung werden IHK-Abschlüsse, bei rein schulischer Ausbildung staatliche Berufsabschlüsse (staatlich geprüfter Informatiker oder staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent) verliehen.

Fachhochschule der Wirtschaft: Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) wurde 1993 durch das Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe (s.o.) gegründet . Die staatlich anerkannte Hochschule in privater Trägerschaft hat weitere Standorte in Bergisch Gladbach, Hannover, Gütersloh und Bielefeld. Siehe auch: ATIW

Ansässige Unternehmen

Medien

  • Der WDR wird Anfang 2007 ein bimediales Regionalbüro mit einem Redakteur und weiteren Mitarbeitern in Paderborn errichten.
  • In Paderborn erscheinen die zwei großen Tageszeitungen Neue Westfälische und Westfälisches Volksblatt.
  • Der lokale Radiosender Radio Hochstift kann im Stadtgebiet unter 88,1 MHz und 93,7 MHz sowie unter 87,6 MHz im Kabelnetz empfangen werden.
  • Das Bürgerfernsehen für Paderborn und Umgebung heißt Offener Kanal Paderborn und ist über das Kabelnetz zu empfangen.
  • Paderborn liegt im Empfangsgebiet von DVB-T.

Verkehr

Luftverkehr

Der Flughafen Paderborn/Lippstadt liegt rund 15 Kilometer süd-westlich der Stadt und etwa 2 Kilometer vom Ortsteil Ahden der Stadt Büren entfernt. Angeboten werden verschiedene inländische Ziele, wie Frankfurt am Main, Stuttgart, München, aber auch ausländische Ziele wie London, Manchester, Bournemouth, Zürich und Wien. Darüber hinaus starten viele Chartermaschinen in südliche Urlaubsziele.

Der Flughafen ist direkt über die Bundesstraße 1 und den Flughafenzubringer sowie von der A 44 über die Abfahrt Büren erreichbar. Zwischen dem Flughafen und dem Hauptbahnhof verkehrt stündlich eine Schnellbuslinie, die für die Strecke 20 Minuten benötigt.

Schienen- und Busverkehr

 
Hauptbahnhof Paderborn

Der Hauptbahnhof Paderborn liegt an der Mitte-Deutschland-Verbindung von Köln/Düsseldorf nach Leipzig/Dresden.

ICE Köln/Düsseldorf-Leipzig/Dresden und
IC-Linie 45 DüsseldorfHammKasselErfurtBerlinStralsund
und
die Rhein-Hellweg-Express (RE 11)
die Ostwestfalen-Bahn (RB 72)
die Senne-Bahn (RB 74)
die Egge-Bahn (RB 84)
die Westfalen-Bahn (RB 89) und
die [[S-Bahn_Hannover#Linien|Vorlage:S-Bahn-Linie]] nach Hannover

Im Öffentlichen Straßenpersonennahverkehr bedienen die Stadtbusse des PaderSprinters (vor der Privatisierung war es die Paderborner Elektrizitätswerke und Straßenbahn AG „PESAG“).

Alle Regionalzüge und -busse fahren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Nahverkehrsverbunds Paderborn-Höxter (Hochstift-Tarif).

Straßen

Paderborn liegt an der A 33, der Verbindungsautobahn zwischen der A 2 Oberhausen-Berlin und der A 44 Dortmund-Kassel. Von Westen ist die Stadt aus Richtung Dortmund/Soest über die B 1 erreichbar, die im weiteren Verlauf nach Nordosten in Richtung Detmold führt. Von Osten aus Richtung Höxter gelangt man über die B 64, die in nordwestlicher Richtung weiter nach Münster führt, nach Paderborn. Von Süden aus Richtung Warburg/Korbach ist die Stadt über die B 68 erreichbar.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Die Westfälischen Kammerspiele haben ein eigenes Ensemble, das bereits mehrfach zum bedeutenden NRW-Theatertreffen eingeladen wurde. Der Neubau eines Theatergebäudes der Kammerspiele für 21 Millionen Euro ist geplant und soll bis 2008 realisiert werden. Die Kammerspiele sind wegen ihres Repertoires aus klassischen und experimentellen Stücken über die Region hinaus bekannt.

Die Universität Paderborn beherbergt ein eigenes Theater, die Studiobühne. Dort spielen Studierende unter Anleitung eines Theaterwissenschaftlers. Sehr häufig werden einzelne Spieler der Studiobühne für das jährliche Sommertheater im ehemaligen Kloster Dalheim (südlich von Paderborn) engagiert.

Das Amalthea-Theater führt als Kleinkunstbühne ebenfalls zahlreiche Theaterstücke auf.

Museen/Galerien

  • Museum in der Kaiserpfalz: Es zeigt zahlreiche Exponate aus karolingischer und ottonischer Zeit.
  • Diözesanmuseum: Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung vornehmlich sakraler Kunst des 10. bis 20. Jahrhunderts.
  • Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF): Weltgrößtes Computermuseum (5.000 Jahre Geschichte der Informations- und Kommunikationstechniken)
  • Städtische Galerie am Abdinghof
  • Schulmuseum Paderborn
  • ars sacrale
  • Museum für Stadtgeschichte im „Adam-und-Eva-Haus“.
  • Naturkundemuseum im Marstall des Schlosses
  • Städtische Galerie in der Reithalle
  • Traktorenmuseum - Die Sammlung zeigt über 100 Traktoren bedeutender deutscher Hersteller wie Lanz, Hanomag, Deutz, MAN, Eicher und Schlüter.
  • Raum für Kunst e.V. – frei geführtes Atelierhaus mit wechselnden Ausstellungen aktueller KünstlerInnen, direkt hinter dem historischen Rathaus gelegen.
  • Kunstverein Paderborn
  • Kupfer, Edgar – Oel und Tuschmalerei
  • Adolfs, Michelle & Müller, Petra – KUNSTKOMMT! – Atelier für Kunst und Kommunikation im team
  • Kribus, Peter – Aquarell-Galerie von Peter Kribus
  • Reichold, Herman – Freier Künstler mit europaweiten Ausstellungen

Bauwerke

 
Rathaus Paderborn
  • Abdinghofkirche – eine der ältesten Kirchen Paderborns, ehemalige Klosterkirche, heute ev.Kirche
  • Adam-und-Eva-Haus – eines der ältesten Fachwerkhäuser in Paderborn, beherbergt seit 1977 das Museum für Stadtgeschichte
  • Bartholomäuskapelle – älteste Hallenkirche nördlich der Alpen, erbaut um 1017
  • Kaiserpfalz – Rekonstruktion der ottonisch/salischen Kaiserpfalz aus dem 11. /12. Jahrhundert. Daneben findet man die Grundmauern der Pfalz von Karl dem Großen.
  • Paderborner Dom mit dem Drei-Hasen-Fenster, dem Wahrzeichen der Stadt
  • Paderhalle – 1981 erbaute Stadthalle.
  • Das Rathaus Paderborn wurde zwischen 1613 und 1620 im Stil der Weserrenaissance erbaut. Es besitzt drei Giebel. Im Rathaus befinden sich das Standesamt, der Große Ratssaal sowie der Ratskeller
  • Die Marktkirche in der nähe des Rathauses mit dem wiederhergestellten Barockaltar.
  • Schloss Neuhaus – Im Umfeld des namensgebenden Schlosses fand 1994 die Landesgartenschau statt. Im Schloss befinden sich heute eine Realschule und Repräsentationsräume der Stadt Paderborn.
  • Der Bestand an älteren Bürgerhäusern wurde durch Kriegszerstörung stark vermindert. Jedoch blieben einige Bauten erhalten, die heute über den gesamten Stadtkern verteilt sind:
    • An den Kapuzinern 2, Fachwerkbau, um 1600 errichtet. In späterer Zeit erneuert.
    • Bachstraße 1 (Hotel Abdinghof). Ehemaliges Brauhaus, 1563 errichteter Massivbau. Spätgotische Giebelfront mit Halbkreisaufsätzen. 1954/55 wieder hergestellt.
    • Giersmauer 31, Fachwerk-Giebelhaus von 1780.
    • Großer Domhof 9, klassizistischer Steinbau von 1820.
    • Großer Domhof 10, Propstei, massives Traufenhaus von 1705.
    • Hathumarstraße 9 (Stadtgeschichtliches Museum), ehemaliges Fachwerk-Dielenhaus des 17. Jahrhunderts. Zusammen mit dem so genannten Adam-und-Eva-Haus eine reizvolle Baugruppe bildend
    • Heiersstraße 10, 12, 14. Mit Schiefer verkleidete Fachwerkbauten mit Krüppelwalmdach, Nr. 12 wohl noch vom Ende des 16. Jh.
    • Krämerstraße 8, Fachwerk-Giebelhaus, der um 1600 entstandene Kernbau wurde 1726 erneuert.
    • Krumme Grube 7, Klassizistischer Fachwerkbau mit Mansarddach aus der 2. Hälfte des 18. Jh.
    • Marienplatz 2 (Heisingsches Haus). Der zweigeschossige Massivbau mit Volutengiebel im Stil der so genannten Weserrenaissance wurde um 1600 errichtet. Nach schwerer Kriegszerstörung blieb nur die Fassade erhalten, hinter der ein Neubau entstand. Das Gebäude wird dem Baumeister des Rathauses, Hermann Baumhauer zugeschrieben. 1741 erfolgte der Einbau des Portals wohl durch den Architekten Franz Christoph Nagel.
    • Markt 8, Massivbau mit geschweiftem Giebelaufsatz, 1733 errichtet.
    • Markt 14 (Gleseker-Haus). Spätbarockes Giebelhaus mit Sandsteingliederung, errichtet 1779.
    • Paderberg 1. Giebelhaus des 16. Jh., die Fassade im 19. Jh. erneuert. Das gesamte Gebäude Mitte der 90er Jahre des 20. Jh. umfassend saniert.
    • Weberberg 4. Zweigeschossiges Fachwerk-Traufenhaus mit Freitreppe, bezeichnet 1592.
    • Westernstraße 11. Älteres Hinterhaus in Traufenstellung mit Treppengiebeln und tonnengewölbtem Keller, mehrfach verändert.
    • In der Straße „Auf den Dielen“, die sich entlang der Dielenpader zieht, hat sich eine letzte geschlossene Gruppe von einfachen Fachwerkhäusern erhalten.
  • Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit mehreren Rundtürmen haben sich vor allem im Süden und im Westen erhalten. Sie wurden zum Teil in Häusern verbaut.

Parks

 
Panorama vom Paderquellgebiet bei der Stadtverwaltung
  • Bürgerpark in der Südstadt, an der Borchener Straße gelegen
  • Paderquellgebiet, ca. 200 Quellen speisen inmitten einer Grünanlage im Zentrum Paderborns Deutschlands kürzesten Fluss, die Pader
  • Paderauen. Gebiet entlang der Pader, das vom Stadtzentrum bis zum Stadtteil Schloß Neuhaus reicht
  • Schloß- und Auenpark, Gelände der ehemaligen Landesgartenschau NRW im Stadtteil Schloß Neuhaus

Sport

  • Der Fußballverein SC Paderborn 07 spielt in der 2. Bundesliga.
  • Eine der erfolgreichsten Baseball-Mannschaften Deutschlands sind die Paderborn Untouchables.
  • Der Basketballverein Paderborn Baskets spielt in der ersten Basketball Bundesliga.
  • American Football wird bei den Paderborn Dolphins gespielt. Nach erfolgreichen Jahren in der ersten und zweiten Bundesliga in den 1990er Jahren wurde 2004 der Neuanfang in der Verbandsliga NRW gewagt. Nach zwei perfekten Saisons, in denen alle Spiele gewonnen wurden, sind die Dolphins nun in die Regionalliga NRW aufgestiegen.
  • Die Sportart Bahnengolf (Minigolf) ist in Paderborn mit drei Minigolfplätzen und drei Vereinen repräsentiert. Die erfolgreichste Mannschaft ist der Landesligist 1. BGC Paderborn, dessen Anlage „An den Fischteichen“ zugleich ein beliebtes Ausflugsziel darstellt.
  • Sportwissenschaftlern mit dem Forschungsschwerpunkt Motorik/Sensorik sowie allen Studierenden steht die Golfakademie der Universität Paderborn mit einer eigenen Golfanlage zur Verfügung.
  • Äußerst erfolgreich ist auch der Paderborner Squash Club PSC. Die Herren und Damen-Mannschaften waren mehrfach deutsche Meister. Die Herren wurden im Jahren 2003, 2004 und 2005 Europapokalsieger. 2006 belegten sie den 3. Platz.
  • Der SC Grün-Weiß 1920 e.V. Paderborn ist mit ca. 5000 Mitgliedern der größte Breitensportverein der Region. In 21 Abteilungen wird ein breites Spektrum sportlicher Betätigungsmöglichkeiten abgedeckt.
  • Der 1. Paderborner Schwimmverein ist mit seiner Damen- und Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga vertreten. Die Unterwasserrugby-Mannschaft spielt in der 2. Bundesliga.
  • Der LC Paderborn ist mit über 900 Mitgliedern der größte Leichtathletikverein in Paderborn und hat mit Claudia Tonn eine Mehrkampf-Olympiateilnehmerin von Athen in ihren Reihen.
  • Der TV 1875 Paderborn ist ein großer lokaler Breiten- und Leistungssportverein mit 11 Abteilungen.
  • Der VdP 1989 e.V. (Verein der Poolspieler) ist der ortsansässige Poolbillardverein und spielt mit seinen 120 Mitgliedern und seinen 4 Mannschaften bereits in der Oberliga.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Februar: Karnevalsparade
  • April: Lunapark
  • April: Paderborner Osterlauf
  • April/Mai: Paderborner Literaturnacht ("Erlesenes bei Tag und Nacht")
  • Mai: Frühlingsfest
  • Mai: Theaterfest in der Innenstadt
  • Mai: Drums'n'Percussion, größtes europäisches Schlagzeug- und Percussionfestival
  • Mai–September: Schlosssommer
  • Juni: Sommer-Festival des AStA an der Universität
  • Juli: Schützenfest
  • Juli/August: Liborifest mit Europatag
  • August: Hochstifttage
  • Sommer: Dom-Festspiele (zweijährig)
  • September: Paderborner Orgelsommer
  • Oktober: Honky Tonk Kneipenfestival
  • Oktober: Herbstlibori
  • Dezember: Weihnachtsmarkt
  • Paderborner Bandwettbewerb

Freizeitangebote

Bäder

  • Waldbad (Freibad)
  • Rolandsbad (Freibad - Wegen Umbau geschlossen)
  • Schwimmoper (Hallenbad)
  • Residenzbad (Hallenbad)
  • Alisobad (Hallenbad)
  • Kiliansbad (Hallenbad)

Sportstätten

  • Lauf- und Kletterpark Fischteiche
  • Ahorn-Sportpark (Leichtathletik & Squash)
  • Ballpark (Baseball)
  • Maspernsportzentrum (Basketball)
  • Hermann-Löns-Stadion (Fußballstadion)
  • Inselbadstadion (Football)
  • paragon arena (neues Fußballstadion - derzeit Baustopp nach Anwohnerklagen)

Kino

In Paderborn gibt es zwei Multiplex-Kinos, die sich beide in der Innenstadt befinden. Das Cineplex befindet sich in der Westernstraße und das Kinoplex in der Libori-Galerie, einem Einkaufszentrum am südöstlichen Rand der Altstadt. Die Aktion „Lichtblick“ von Studierenden der Medienwissenschaften an der Universität Paderborn bietet ein regelmäßiges Programmkino im Cineplex und im Kinoraum der Universität.

Diskotheken

  • Black&White, Alte Torgasse
  • Capitol Musiktheater, Leostraße
  • Funfactory, Senefelder Straße
  • OX-Palais, Grüner Weg
  • Residenz, Marienplatz
  • Rockfabrik, Frankfurter Weg/Stadtlanfert
  • Sappho, Marienstraße
  • Savoy, Brückengasse
  • Qbarna

Restaurants, Clubs, Bars

Im Hafenviertel, dem Gebiet rund um den Ükern / nördliche Altstadt, sowie im Riemekeviertel finden sich zahlreiche Studentenkneipen, und Restaurants. Clubs, Bars finden sich direkt in der Innenstadt. So zum Beispiel im Bereich Kamp/Marienplatz/Marienstraße (Alex, Hemingsway's, Bar Celona, Limericks), im Bereich Mühlenstraße/Heiersstraße (Rio DJ Club, Mango Bar, Pflaumenbaum, Havanna Bar). Insgesamt gibt es in Paderborn etwa 50 Kneipen.

Bedeutende Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten wurden in Paderborn geboren:

Ehrenbürger

Die Stadt Paderborn hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Weitere Persönlichkeiten

Folgende Persönlichkeiten sind keine gebürtigen Paderborner, wirk(t)en aber in dieser Stadt:

Literatur

  • Westfälisches Städtebuch; Band III 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954
  • Westfälischer Städteatlas; Band: II; 11 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Paderborn, Autor: Manfred Balzer. ISBN: 3-89115-354-6; Dortmund-Altenbeken, 1981.
  • Michels Paul: Baugeschichte des Paderborner Rathauses. Paderborn 1962
Commons: Paderborn – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Paderborn – Quellen und Volltexte
 Wikinews: Paderborn – in den Nachrichten

Quellen

  1. http://www.lds.nrw.de/statistik/datenangebot/Regionen/amtlichebevoelkerungszahlen/rp7_dez05.html
  2. http://www.paderborn.de/109010100000008249-1015/buergerservice/Buergerserviceweb.nsf/ProductWeb/C125690A00292BE3C12569D60052F73C