Hermann Junker, deutscher Ägyptologe und Theologe, geb. 1877 in Berndorf/Rhein, gest. 1962
Lebenslauf
Junker studierte Theologie und Ägyptologie
- 1900 Weihe zum katholischen Priester
- 1903 promov. zum Dr. phil. in Berlin
- 1907 Habilitation an der Wiener Universität für Ägyptologie
- 1910-1911 Grabungen in el-Kubanieh, Nubien
- 1912 als Ordinarius an der Wiener Universität für Ägyptologie
- 1912-1914 Feldarbeit im Westfriedhof der Cheops-Pyramide von Giseh (DAI)
- 1919 Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften
- 1921 Dekan der Philosophischen Fakultät
- 1923 Vorstand des von ihm ins Leben gerufene Institut für Ägyptologie und Afrikanistik in Wien
- 1925-1935 Feldarbeit im Westfriedhof der Cheops-Pyramide von Giseh
- 1929-1939 Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Kairo (DAI) und gleichzeitig Professor für Ägyptologie an der dortigen Fouad University, heute Cairo University
- Dr. theol. h.c. der Universität Würzburg
- 1931-1938 Honorarprofessor an der Wiener Universität
- 1948-1953 Honorarprofessor an der Wiener Universität
Publikationen
- Bericht über die Grabungen der Akademie d. Wissenschaften in Wien auf den Friedhöfen von el-Kubanieh, Winter 1910/11, Wien 1919
- Von der ägyptischen Baukunst des Alten Reiches, Wien 1928
- Untersuchungen im Westfriedhof bei der Cheopspyramide von Gise (12 Bände), DAWW/DÖAW 69-75, 1929-1955
- Die Ägypter. In: Die Völker des antiken Orients, Freiburg 1933
- Die Pyramidenzeit. Das Wesen der altägyptischen Religion, Zürich/Köln 1949
- Die gesellschaftliche Stellung der ägyptischen Künstler im Alten Reich, Wien 1959
siehe auch: Liste von Ägyptologen