Ein Gewehr ist eine Feuerwaffe, die von einer Person getragen, bedient und von der Schulter aus abgeschossen wird. Gewehre werden für die Jagd, Schießsport und für Kriegszwecke eingesetzt. Man unterscheidet anhand der inneren Beschaffenheit des Laufes vor allem zwei Arten von Gewehren, nämlich Flinten und Büchsen.
Flinte
Die Flinte ist ein Gewehr mit glattem Lauf, mit dem Schrote und Flintenlaufgeschosse verschossen werden können. Flinten werden in der heutigen Zeit vor allem bei der Jagd eingesetzt und dort vor allem zur Jagd auf Federwild, und viele weitere Niederwildarten. Nur selten wird mit Flinten Jagd auf Schalenwild gemacht, dann allerdings ausschließlich mit Flintenlaufgeschossen, da Schrote durch das Bundesjagdgesetz für die Jagd auf Schalenwild verboten sind. Weitere Einsatzgebiete sind Sportschützen und Spezialeinsatzkräfte, die sich die Durschschlagskraft zum Beseitigen von Hindernissen wie Türen zunutze machen.
Büchse
Die Büchse ist ein Gewehr mit einem gezogen Lauf, der im Innern Züge und Felder aufweist, die ein Geschoss beim Durchgang in eine Drehbewegung (Drall) zur Stabilisierung der Flugbahn versetzen. Büchsen werden sowoh
Einzellader
Einzellader sind Gewehre, auch mit mehreren Läufen, bei denen der Lauf (die Läufe) mit der Patrone von Hand geladen wird; die abgeschossenen Patronenhülsen entweder von Hand entfernt oder automatisch mit einem Ejektor ausgeworfen werden.
Auch Vorderlader sind naturgemäß Einzellader.
Mehrlader oder Repetiergewehre
Mehrlader oder Repetiergewehre heißen Gewehre , bei denen der Lauf durch eine manuell zu bedienende Vorrichtung aus einem Patronenmagazin geladen wird, wobei gleichzeitig die abgeschossene Patronenhülse ausgeworfen wird.
Selbstlader
Selbstlader, auch "Halbautomaten" genannt, sind Waffen, bei denen nach einem Schuss durch Rückstoß oder einen Teil der Verbrennungsgase der Nachladevorgang aus einem Magazin und das Auswerfen der abgeschossenen Hülse selbstätig ausgelöst werden.
Vollautomaten
Gewehre, bei denen nach einem Schuss durch Rückstoß oder einen Teil der Verbrennungsgase der Nachladevorgang aus einem Magazin, das Auswerfen der abgeschossenen Hülse und der nächste Schuss selbstätig ausgelöst werden, heißen Vollautomaten. Der Vorgang dauert ununterbrochen an, solange der Abzug der Waffe festgehalten wird; begrenzt wird die Schussfolge nur durch Loslassen des Abzuges und durch die Magazinkapazität. Automatische Waffen können je nach Konstruktion achthundert und mehr Schüsse pro Minute abgeben.
Automatische Waffen (dazu zählen Maschinengewehre und Maschinenpistolen) unterliegen in Deutschland dem Kriegswaffenkontrollgesetz. Ihr Besitz ist den Streitkräften und Behörden vorbehalten, privater Besitz ist nur in Ausnahmefällen erlaubt.