Kamae(jap.構え) ist ein Begriff, der in den japanischen Kampfsportarten (Budo) die Grundhaltung oder Ausgangsstellung des Kämpfers bezeichnet. Die Kamae setzt sich aus der äußeren und der inneren Haltung zusammen. Die Kamae sind dabei auf die Eigenarten der jeweiligen Kampfsportart angepasst. Oft gilt aber, dass man in dieser Haltung auf einen Angriff reagieren kann, aber auch aus dieser Haltung Angreifen kann.
Kamae in den Budoarten
Kendo
Im japanischen Fechten gibt es:
| Chudan-no-Kamae | Die mittlere Grundstellung ist die Standartstellung im Kendo. |
| Jodan-no-Kamae | Die obere Grundstellung ist eine offensive Haltung, bei der das Shinai über den Kopf gehalten wird. |
| Gedan-no-Kamae | Die Spitze des Shinai wird auf kniehöhe abgesenkt. Eine Stellung die im Wettkampf unvorteilhaft ist, aber in der Kata vorkommt. |
| Hasso-no-Kamae | Das Shinai wird seitlich neben den Kopf gehalten. Diese Stellung kommt nur in der 4.Kata vor. |
| Waki-Gamae | Das Schwert wir unten, seitlich hinter den Körper versteckt, um den Gegner die Länge des Schwertes zu verheimlichen. Diese Kamae wird nur in der 4.Kata verwendet. |
| Shinzentai | Natürliches aufrechtes Stehen ohne gezogenes Schwert. |
Vergleiche auch die Ausgangsstellungen im mittelalterlichen Fechten.