Lebewesen

organisierte genetische Einheiten
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Lebewesen

Sonnentierchen
Sonnentierchen Acanthocystis turfacea

Systematik
Klassifikation: Lebewesen
Domänen

Lebewesen oder Organismen bestehen stets aus Zellen. Verwandte Begriffe sind Lebensform und Kreatur.

Die Biologie befasst sich wissenschaftlich mit allen bekannten Lebewesen, ihren Abwandlungen und Vorläufern.

Kennzeichen wie Stoffwechsel, Wachstum, Reizbarkeit und Fortpflanzung treten auch in physikalischen, technischen und chemischen Systemen auf.

Die biologische Systematik versucht eine sinnvolle Gruppierung aller Lebewesen. Die oberste Stufe wird dabei von den Domänen gebildet. Man unterscheidet nach molekularbiologischen Kriterien die eigentlichen Bakterien (Bacteria), die Archaebakterien (Archaea) und die Eukaryoten (Eucaryota). Letztere Gliederung umfasst die uns vertrauten Tiere, Pflanzen und Pilze.

Wird die Zelle als grundlegendes Kennzeichen von Lebewesen angesehen, werden Viren nicht zu den Lebewesen gerechnet, da sie keine Zellen sind und nicht aus Zellen aufgebaut sind. Sie haben weder einen eigenen Stoffwechsel und pflanzen sich auch nicht selbständig fort. Ihre Vermehrung erfolgt durch Wirtszellen. Allerdings sind sie durch Mutationen und Selektion der Evolution unterworfen.

Struktur zellulärer Lebewesen

Alle bekannten Lebewesen sind aus einer, mehreren oder sehr vielen Zellen aufgebaut. Jede Zelle enthält in ihrem Erbgut (Desoxyribonukleinsäure, DNS, engl. DNA) alle zum Wachstum und für die vielfältigen Lebensprozesse notwendigen Anweisungen. Wichtige (biochemische) Substanzen (organischen Moleküle), die Lebewesen zum Leben benötigen, sind

Daneben ist die Zelle jedes Lebewesens zu einem großen Teil mit Wasser und darin gelösten Mineralien (Salzen) gefüllt.

Alle Lebensvorgänge finden in Anwesenheit von Wasser statt. Das wichtigste chemische Element für den Aufbau organischer Substanzen ist der Kohlenstoff (C). Daneben sind Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H) ebenfalls zu großen Anteilen vorhanden. Außerdem sind Stickstoff (N), Phosphor (P), Schwefel (S), Kalium (K), Kalzium (Ca) und Natrium (Na) mengenmäßig bedeutsam, während Chlor (Cl), Iod (I), Eisen (Fe), Kupfer (Cu), Selen (Se) und einige andere Elemente nur in Spuren vorkommen (aber doch essentiell sein können).


Viele chemischen Elemente sind je nach Dosis in unterschiedlichem Grade schädlich für Lebewesen.

Literatur

  • Hennen, Anna Maria: Die Gestalt der Lebewesen, Versuch einer Erklärung im Sinne der aristotelisch-scholastischen Philosophie, Würzburg 2000


Siehe auch: Leben, Organismus, Portal Lebewesen, Außerirdisches_Leben, Biologie, Wesen