Maji-Maji-Aufstand

Kolonialkrieg im Süden Deutsch-Ostafrikas
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2004 um 18:26 Uhr durch H0tte (Diskussion | Beiträge) (Kat.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Wegen zunehmender repressiver Maßnahmen seitens der deutschen Kolonialbehörden und der Erhöhung der Steuern, brach 1905 im damaligen Deutsch-Ostafrika der Maji-Maji-Aufstand aus.

Die ersten aufständischen Arbeiter kamen aus der Stadt Kilwa. Wenig später schlossen sich die unterschiedlichsten Volksgruppen dem Aufstand an.

Die Eingeborenen glaubten, dass sie sich durch den Maji-Zauber schützen könnten, der die deutschen Waffen in Wasser verwandeln sollte. Dieser Irrglaube führte zu Hunderten von Toten, die bei den Angriffen im Kugelhagel starben.

Die Rache der deutschen Schutztruppe war verheerend. Bis 1907 wurden zahlreiche Todesurteile ausgesprochen, sowie einheimische Häuser und Felder in Brand gesetzt. Schätzungen zu Folge gab es in diesen zwei Jahren mehr als 100.000 Tote. Des weiteren brach eine weitreichende Hungerkatastrophe aus.

Das brutale Vorgehen führte zu einer Protestwelle in Deutschland, worauf sich die Bedingungen für die Schwarzafrikaner leicht besserten.

siehe Deutsch-Ostafrika

Literatur

  • Walter Nuhn, "Flammen über Deutschost", Bernhard & Graefe-Verlag, ISBN 3763759697