Die deutsche Barockliteratur wurde geprägt durch den Dreißigjährigen Krieg und den Pietismus. Sie arbeitet mit starken Gefühlen, die bis zum Extrem gesteigert werden.
Die Dichter sind entweder Adlige bzw. reiche Bürger oder Pfarrer bzw. Schulmeister, die sich der Literatur in ihrer freien Zeit widmen, oder an fürstlichen Höfen angestellte Literaten, die als "Pritschmeister" den Hofnarren sozial gleichgestellt werden.
Erstmals treten auch Frauen in Erscheinung, meist noch unter Pseudonym, sie sind auch Mitglieder der zahlreichen Dichtergesellschaften und -akademien wie z.B. die sächsische Kurfürstin Maria Antonia Walpurgis.
Die am häufigsten verwendete Gedichtform war das Sonett. Die typische Form des Sonetts: Zwei Quartette, zwei Terzette. Zwischen den Quartetten und den Terzetten kommt durch die Zäsur das Gegensätzliche besser zur Geltung.
Es gab 3 verschiedene Romanarten: den höfisch galanten Roman, den Schäferroman und den Schelmenroman. Sie unterscheiden sich alle wesentlich voneinander.
Zu den wichtigsten deutschen Barockdichterm zählen:
- Abraham a Santa Clara,
- Sigmund von Birken,
- Barthold Hinrich Brockes,
- Simon Dach,
- Paul Flemming,
- Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen,
- Andreas Gryphius,
- Johann Christian Günther,
- Friedrich von Logau,
- Johann Michael Moscherosch,
- Martin Opitz,
- Johann Rist,
- Christian Weise
siehe auch: Barock, Literaturgeschichte