Die Darstellung über die Schulen (buddhistische Hauptrichtungen) sollte verbessert werden. Die aktuelle Gliederung scheint mir unklar zu sein. Wie wäre die folgende Gliederung?
- HÎNAYÂNA – »Kleines Fahrzeug« [5. Jh. v.Chr., Indien]
Wichtigste Verzweigungen:
- Sthaviravâda / Theravâda [4./3. Jh. v.Chr., Indien]
- Mahâsânghika [4. Jh. v.Chr., Indien]
- Vâtsîputrîya (Pudgalavâda) [3. Jh. v.Chr., Indien]
- Sarvâstivâda [3. Jh. v.Chr., Indien]
- Sautrântika [2. Jh., Indien]
- Siam Nikaya [?]
- Amarapura Nikaya [?]
- Ramana Nikaya [?]
- MAHÂYÂNA – »Großes Fahrzeug« [1. Jh. v.Chr., Indien]
Bedeutendste Philosophenschulen:
- Madhyamaka [2. Jh., Indien]
- Vijñânavâda (Yogâcâra) [4. Jh., Indien]
- Fa-hsiang-tsung [650, China]
- Hôssô-shû [660, Japan]
TomiSchuetz 16:15, 08.08.2004
Die "Vier Edlen Wahrheiten" des Buddha
Es heißt: 2. Dieses Leiden hat seine Ursache im Verlangen.
und nicht: 2. Dieses Leiden hat seine Ursache in Bedingungen. Ich habe das schon geändert, Gruß,
Chi Hoang (info@chihoang.de)
ISt der B. eine Abspaltung des Hinduismus, oder wie kann man das besser formulieren, das fehtl finde ich. --'~' 12:06, 6. Jan 2004 (CET)~
nee ist er nicht
Sollte man vielleicht www.payer.de als Link aufnehmen?? taowolf 12:08, 6. Jan 2004 (CET)
Der B. steht jedenfalls in der Tradition einiger philosophischer Schulen die dem Hinduismus angehören, wenn auch nicht dem Mainstream, auch einige Konzepte wie etwa Wiedergeburt und Karma stehen in dieser Tradition und in der Volksreligiosität wurden regionale "Heilige, Götter, Dämonen" übernommen worden. Der Hinduismus hat wiederum in seinem Bestreben den B. zu unterdrücken Traditionen wie die Pilgerfahrten übernommen. 62.178.137.216 11:45, 10. Mär 2004 (CET)
Also, ich will Euch nicht direkt in den Artikel rein-korrigieren, aber meine Sicht der Dinge lautet: Der Hinduismus Indiens ist der Ursprung, der Buddhismus ist nur die EXPORTVERSION. Insofern würde ich persönlich nie formulieren, daß der Buddhismus in Indien fast verschwunden sei ! Bitte Stellungnahme ! Gruß "Caliban 21:07, 13. Mär 2004 (CET)".
- Naja - "Exportversion" ist etwas zu einfach. Es gibt deutliche Unterschiede in Lehre, Weltsicht... Außerdem war der Buddhismus durchaus Konkurrenz zum Hinduismus in Indien - zur Zeit des Herrschers Ashoka womöglich sogar relativ weit verbreitet, wobei die Meinungen darüber auseinandergehen. Später ging der Einfluss des Buddhismus in Indien wieder zurück. grusz--jonas 21:11, 13. Mär 2004 (CET)
Der Buddhismus ist sicher keine Exportversion *lach*! Zur Zeit der Entstehung des B. hatte sich ja auch der Hinduismus noch nicht überall völlig durchgesetzt. Beide standen regional in einer Konkurrenzsituation, welche der Hinduismus wahrscheinlich wegen der gesellschaftspolitischen Rolle der Brahmanen (Priesterschaft) in Indien für sich entscheiden konnte, (abgesehen von Ceylon). Aschoka war der B. König welcher Indien zum ersten Mal einte, davon zeugt noch heute das B. Rad in der Nationalflagge als Symbol. B. wie H. haben außerdem Traditionen des "alten" Indien der vorarischen Zeit übernommen.
LG. Pandaemonium 21:14, 2. Apr 2004 (CEST)
Ich habe mir erlaubt mein neues Buch ("Philosophische Einführung in den frühen Buddhismus") in die Literaturliste aufzunehmen, näheres: HTTP://www.rp-verlag.de/buddha.htm
Inhaltliche Kritik
1. Der Buddhismus ist ebenso wie der Hinduismus aus dem Brahmanismus entstanden. Der Buddhismus ist sozusagen einen Gegenbewegung zum Brahmanismus.
2. Den Buddhismus als Philosophie zu bezeichnen ist kein NPOV - dies ist eine von Anhängern oder Sympathisanten geäußerte "Wirklichkeit", die der von Christen proklamierten "Wirklichkeit": "Das Chistentum ist keine Religion." gleichkommt.
Man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen dem, was die Schriften einer Religion erzählen, und dem, was die Menschen daraus machen. D.h. der Buddhismus, mag er noch so viele Abweichungen von anderen Religionen enthalten (z.B. kein Gott, keine Aussage über transzendentes Leben, etc.), ist dennoch eine Religion, da er als solche von den Menschen benutzt wird. Des Weiteren existiert die "Reinform" des Buddhismus, von der niemand weiß, ob sie jemals existiert hat (genauso wenig wie jemand weiß, was genau "Buddha-Wort" war und was nicht), in der Regel nicht, sondern wird durch die verschiedenen Schulen ersetzt.
Wenn "Westler" buddhistische Schriften lesen und sich dann einen "neuen-alten" Buddhismus konstruieren, dies dann als Philosophie (Exkurs: Ist die Wahrheitsliebe nicht auch eine Religion? Gibt es Wahrheit?) ausgeben, ist es schlicht falsch, dies als Mehrheitsform des Buddhismus anzuerkennen. Der heutige Buddhismus wird eben anders gelebt und dazu muss man in die entsprechenden Länder reisen und sich dort die gelebte Religion (und eben nicht die im Gehirn konstruierte) ansehen.
3. Der Inhalt des Buddhismus beruht nicht auf den Überlieferungen des historischen Buddha. Dies ist nur eine Annahme . Also besser: [...]welche dem historischen Buddha, Siddhartha Gautama, zugeschrieben werden. --Mephisto 12:27, 10. Jul 2004 (CEST)
Buddhismus paradox
Ich habe von folgenden Extremen des Buddhismus gehört:
- Irgendwo im Himalaya lebt ein Volk, das brutalsten Raubbau in den Wäldern treibt, was zu Erosion und anderen Umweltschäden führt. Fragt man die Leute, ob sie denn nicht an ihre Nachkommen denken, antworten sie: "Wenn unsere Nachkommen unter irgend etwas zu leiden haben, ist das allein die Strafe für die Sünden in ihrem früheren Leben. Darauf habe ich mit meinem Tun keinerlei Einfluss."
- In Thailand gibt es eine Sekte, die keinerlei Tiere töten. Damit sie nicht versehentlich ein Insekt einatmen und töten, tragen sie ständig einen Mundschutz.
Kann jemand diese Stories bestätigen? Dann fände ich es interessant, sie in dem Artikel über Buddhismus einzufügen.
In Thailand fragte ich einen Mann, warum es in den Tempeln oder z.B. auf seinem Hausaltar so viele Buddhastatuen gibt. Er sagte, die haben verschiedene Aufgaben: der eine sorgt für gute Gesundheit, der andere für Reichtum und so weiter. Ich dachte mir im stillen: es ist doch paradox, einen Buddha für Reichtum zu haben, wenn Buddha doch gelehrt hat, dass man die Begierden ablegen soll.
Oder wie sehen das die Experten? --Plenz 20:51, 17. Jul 2004 (CEST)
- Zum Raubbau kann ich leider nichts sagen. Mir ist nur bekannt, dass die chinesische Regierung in Tibet eine solche Umweltzerstörung betreibt. Allerdings sind viele Chinesen konfuzianistisch erzogen, was ja mit dem Buddhismus eigentlich nicht vereinbar ist. Die Argumentation "darauf habe ich mit meinem Tun keinerlei Einfluss" ist wohl aus buddhistischer Sicht nicht haltbar, da ja das Karma-Gesetz gilt. D.h. diese Menschen schaden sich nach buddhistischer Vorstellung selbst.
- Diese "Sekte" ist keine Sekte sondern eine Religion: der Jainismus, genauer gesagt, sind das die Schwetambaras. Es sind also keine Buddhisten.
- Der Buddha für Reichtum ist nicht paradox aus zweierlei Hinsicht: 1.) Der Buddhismus ist eine gelebte Religion und unterliegt damit der "schöpferischen Veränderung" durch die Menschen. D.h. was genau "der Buddha" gelehrt hat und was nicht, wechselt. Es ist nicht statisch. Man muss sich das wie eine Art Sprache vorstellen. 2.) Es gibt einige Zen-Schulen, die das Erlangen von finanziellem Reichtum lehren. Denn es geht hierbei um die Motivation, die hinter dem Erlanges dieses Reichtums steckt. Wenn man dem Geld nicht anhaftet, kann dies aus buddhistischer Sicht legitim sein - vergleichbar mit dem Wasserholen aus einem Brunnen. Allerdings ist natürlich zu beachten, wie man zu Reichtum kommt.
Übrigens: Kann der Buddha für Gesundheit nicht auch ein "anhaftender Buddha" sein? Wer ständig nach Gesundheit strebt und an nichts anderes denkt, haftet an. --Mephisto 21:08, 21. Aug 2004 (CEST)
Schreibweisen und "stehende Begriffe"
Bei der Arbeit an http://de.wikipedia.org/wiki/Fünf_Silas ist mir aufgefallen, das es ein heilloses durcheinender der buddhistischen Begriffsübersetzungen gibt. Hier z.B. "fünf Silas" benutzt. Also Pali mit Deutsch gemischt. An anderer Stelle "acht Tugendregeln". Das Problem ist einfach das es jeder anders übersetzt. Ich plädiere dafür die orginal Pali-Begriffe zu verwenden und die Übersetzung in Klammern dahinter. Dann gibt es noch das Problem mit den Sonderzeichen im Pali. Da A) kaum jemand die korekte Schreibweise kennen wird und B) kaum jemand die entsprächende Tastatur hat, würde ich sagen es sollte auf Sonderzeichen im Pali verzichtet werden.
MfG (19:39 Uhr 2.8.2004) Mr.bloom
Es gibt die Möglichkeit, Sonderzeichen über spezielle HTML-Codes einzugeben. Relativ simpel. Müssen nur unter http://unicode.e-workers.de/unicode2.php herausgesucht werden. --Mephisto 21:53, 21. Aug 2004 (CEST)
Die acht Orientierungspunkte im Artikel Achtfacher Pfad sind nicht dieselben wie hier in Buddhismus#Der_Edle_Achtfache_Pfad_.28Ariya_Magga_8.29. Sicherlich liest das hier jemand, der sich gut genug damit auskennt, um den Widerspruch aufzulösen oder zu erklären. Siehe in diesem Zusammenhang auch den laufenden Löschantrag Samma ditthi. -- Gauss 22:28, 19. Aug 2004 (CEST)
- Das ist das Babilonische Sprchgewirr, was ich schon angesprochen habe. Jeder übersetzt die Texte anders. Im Buddhismus#Der_Edle_Achtfache_Pfad_.28Ariya_Magga_8.29 Wird in den Klammern das Pali Wort genannt. Bei Achtfacher Pfad könnte es Santkrit sein oder vileicht auch Tibetisch - Ich weis nicht. Anfang Sep. fliege ich nach sri Lanka und ordieniere als budd. Mönch. Ich werde dann ach Pali lernen. Aber im Wald-Kloster gibt es weder Strom noch Comuter noch Internet. - Das wird ein Problem - . Zu Samma ditthi kann ich auch ohne Pali-Kenntnisse sagen, das der Text gelinde gesagt "schlapp" ist. Das Thema ist häftig und der Autor ist unter der Last eingebrochen. Mr.bloom 23:26, 19. Aug 2004 (CEST)