Tübingen

Stadt in Baden-Württemberg, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Tübingen Deutschlandkarte, Position von Tübingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Region: Neckar-Alb
Landkreis: Tübingen
Gemeindeart: Große Kreisstadt
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 338 m ü. NN
Fläche: 108,12 km²
Einwohner: 83.496 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 772 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 14,4 %
Postleitzahlen: 72001–72099 (alt: 7400)
Vorwahl: 07071
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 08 4 16 041
Stadtgliederung: 20 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung
Am Markt 1
72070 Tübingen
Offizielle Website: www.tuebingen.de
E-Mail-Adresse: stadt@tuebingen.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Brigitte Russ-Scherer (designierter Nachfolger 2007: Boris Palmer)

Tübingen ist eine traditionsreiche Universitätsstadt in Baden-Württemberg, etwa 40 km südlich von Stuttgart. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Tübingen, Sitz des Regierungspräsidiums des gleichnamigen Regierungsbezirks und bildet gemeinsam mit der östlichen Nachbarstadt Reutlingen eines der 14 Oberzentren des Landes. Seit 1. April 1956 ist Tübingen Große Kreisstadt.

Die Altstadt Tübingens ist vollständig erhalten, unter anderem die Neckarfront mit unregelmäßig auf den hügeligen Untergrund gebauten Häuschen. Das städtische Leben wird dominiert von rund 24.000 Studierenden, die fast ein Drittel der Einwohner Tübingens ausmachen. Daher ist Tübingen die Stadt mit dem niedrigsten Altersdurchschnitt in Deutschland (höchster Altersdurchschnitt in Deutschland: Baden-Baden). Laut einem Ranking des Nachrichtenmagazins Focus hatte Tübingen im Jahre 1995 die höchste Lebensqualität aller deutschen Städte.

Geografie

 
Neckarfront mit Hölderlinturm und Stiftskirche
 
Hölderlinturm mit Stocherkähnen

Geografische Lage

Tübingen liegt im Neckartal, etwa 40 km südlich von Stuttgart. Die Schwäbische Alb beginnt etwa 20 km weiter südöstlich. In Tübingen mündet der Goldersbach in die Ammer. Die Ammer und die Steinlach münden in den Neckar. Im Zentrum der Stadt liegen der Schlossberg und der Österberg, an den Stadträndern sind unter vielen anderen der Schnarrenberg (auf dem sich inzwischen der größte Teil der Universitätsklinik befindet), der Herrlesberg und die Härten. Am nördlichen Stadtrand beginnt der Naturpark Schönbuch.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Tübingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:
Dettenhausen (Landkreis Tübingen), Walddorfhäslach (Landkreis Reutlingen), Kirchentellinsfurt, Kusterdingen, Gomaringen, Dußlingen, Rottenburg am Neckar und Ammerbuch (alle Landkreis Tübingen) sowie Weil im Schönbuch (Landkreis Böblingen).

Stadtgliederung

Die Stadt Tübingen ist in 20 Stadtteile eingeteilt, darunter acht sogenannte Äußere Stadtteile, die erst bei der jüngsten Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliedert wurden und heute zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung sind. Das heißt, sie haben einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze. Ferner gibt es jeweils eine Verwaltungsstelle. Die beiden bereits 1934 eingemeindeten Orte Derendingen und Lustnau haben einen Ortsbeirat und eine Geschäftsstelle der Stadtverwaltung. Verwaltungsstellen bzw. Geschäftsstellen sind quasi Rathäuser „vor Ort“, bei denen man die wichtigsten städtischen Angelegenheiten erledigen kann.

In einigen Stadtteilen gibt es teilweise weitere Unterteilungen, die sich im Laufe der Geschichte eingebürgert haben. Dabei handelt es sich meist um Neubausiedlungen oder Wohngebiete, deren Grenzen durchaus auch fließend sind. Diese sind in der nachfolgenden Übersicht hinter dem jeweiligen Stadtteil eingerückt genannt. Jeder Stadtteil bzw. deren Untergliederungen tragen für statistische Zwecke eine dreistellige Nummer.

Raumplanung

Tübingen liegt im Süden des Verdichtungsraums Stuttgart (Umfang siehe unter Stuttgart). Die Stadt bildet mit der Nachbarstadt Reutlingen das Oberzentrum der Region Neckar-Alb, dem die Mittelzentren Albstadt, Balingen, Hechingen, Metzingen, Münsingen und Rottenburg am Neckar zugeordnet sind. Für die Städte und Gemeinden Ammerbuch, Bodelshausen, Dettenhausen, Dußlingen, Gomaringen, Kirchentellinsfurt, Kusterdingen, Mössingen, Nehren und Ofterdingen des Landkreises Tübingen übernimmt Tübingen auch die Aufgaben des Mittelbereichs.

Klima

 
Klimadiagramm von Tübingen[1]


Geschichte

 
Tübingen um 1900

Über Jahrhunderte war der Weinbau in Tübingen der wirtschaftlich bedeutendste Erwerbszweig der Bevölkerung. Die damaligen Weingärtner wurden als Gôgen (siehe auch Gogen-Witz) bezeichnet und verspottet. Noch heute erzählt man sich sogenannte Gôgenwitze, die besonders derb sind und das harte und beschwerliche Leben der damaligen Bevölkerung ausdrücken. Heute spielt der Weinbau in Tübingen kaum noch eine Rolle. Seit 2004 gibt es aber wieder ein privates Weingut in der Stadt. Bis in die 1990er Jahre bleibt Tübingen französische Garnisonsstadt. Die französischen Soldaten prägen das Stadtbild mit. Die Kasernen beanspruchen größere Teile des Stadtgebietes.

Geschichte der Stadtteile

Ammern wurde um 1120 als „Ambra“ erstmals erwähnt. Durch diverse Schenkungen der Pfalzgrafen von Tübingen kam der Ort im 12. Jahrhundert an das Kloster Obermarchtal, das ab 1303 bereits die Vogtei innehatte. Danach verschwand das Dorf allmählich. Die verbliebenen Güter kamen mit Obermachtal 1803 an die Fürsten von Thurn und Taxis und ab 1806 unter württembergische Verwaltung. 1852 wurde Ammern Besitz des königlichen Hauses Württemberg und gehörte politisch zur Gemeinde Derendingen mit dem es 1934 nach Tübingen eingemeindet wurde. 1935 wurde die Teilgemeinde Ammern und 1978 die Markung Ammern aufgelöst.

Bebenhausen wurde 1185 als „Bebenhusin“ erstmals erwähnt, doch ist die Siedlung bereits älter. Die Pfalzgrafen von Tübingen stifteten ein Kloster, das zunächst von Prämonstratensern besiedelt war. 1190 folgten Zisterzienser aus Schönau bei Heidelberg. Spätestens ab 1204 war das Kloster reichsunmittelbar. Erst Ende des 14. Jahrhunderts gelangte es unter die Herrschaft Württembergs. 1534 wurde es nach Einführung der Reformation aufgelöst. Die Güter des Klosters und der zugehörige Ort wurden durch württembergische Vögte im Klosteramt Bebenhausen verwaltet. 1759 wurde dieses zum Oberamt erhoben und dessen Sitz nach Lustnau verlegt. Ab 1807 gehörte Bebenhausen zum Oberamt Tübingen.

Bühl wurde um 1100 als „de Buhile“ erstmals erwähnt. Um 1120 werden Edelfreie von Bühl genannt. Im 12. Jahrhundert gelangte der Ort an die Grafen von Hohenberg. Ab 1292 war Bühl als Lehen an Amman von Rottenburg vergeben, die es bis 1502 innehatten. Dann wurde es aufgeteilt. Unter anderen waren die Herren von Ehingen zu Kilchberg und die Herren von Stein zum Rechtenstein die Besitzer. Letztere bauten ab 1550 das Schloss. Die Oberhoheit über Bühl oblag bei Österreich. Das Lehen wurden mehrmals eingezogen und wieder verpfändet. 1805 kam Bühl an Württemberg und wurde dem Oberamt Rottenburg zugeordnet. Bei dessen Auflösung 1938 kam Bühl zum Landkreis Tübingen.

Derendingen wurde um 1089 als „Taredingin“ erstmals erwähnt. Die Herren von Derendingen waren Dienstleute der Grafen von Achalm, welche die Hälfte des Ortes an das Kloster Zwiefalten verkauften. Über die andere Hälfte herrschten im 13. Jahrhundert Dienstleute der Pfalzgrafen von Tübingen, die ihren Anteil 1342 an Württemberg veräußerten. Doch konnte das Kloster Zwiefalten seinen Anteil am Dorf später noch ausbauen. 1750 vertauschte das Kloster Zwiefalten seinen Besitz mit Württemberg, so dass ganz Derendingen württembergisch war. Der württembergische Teil gehörte stets zum Amt bzw. Oberamt Tübingen.

Hagelloch wurde 1106 als „Hagunloch“ erstmals erwähnt. Über mehrere Herrschaften gelangte der Ort 1296 durch Verkauf an das Kloster Bebenhausen, mit dem er 1534 an Württemberg kam. Bis 1807 verblieb Hagelloch unter der Verwaltung des Klosteramts Bebenhausen und kam dann zum Oberamt Tübingen.

Hirschau wurde um 1204 als „Hizroune“ erstmals erwähnt. Über mehrere Herrschaften kam der Ort unter hohenbergisches Lehen und ab 1381 an Österreich. Ab 1621 war Hirschau wieder an die Freiherren von Hohenverg, ab 1733 an die Herren von Raßler verpfändet (bis 1762). Nach dem Übergang an Württemberg 1805 wurde Hirschau 1807 dem Oberamt Rottenburg zugeteilt und kam bei dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Tübingen.

Kilchberg wurde im 12. Jahrhundert als „Kiliberc“ erstmals erwähnt. Der Ortsadel waren Dienstleute der Pfalzgrafen von Tübingen. Ab 1429 kam der Ort an die Herren von Ehingen zu Hohenentringen, doch war ein Achtel des Ortes bereits seit 1389 württembergisch. Die Ehinger erbauten das Schloss. Im 17. Jahrhundert wurde der Ort auf verschiedene Herrschaften aufgeteilt, unter anderem an Leutrum von Ertingen. 1805 kam Kilchberg an Württemberg und wurde dem Oberamt Tübingen zugeordnet.

Lustnau wurde um 1120 als „Lustnow“ erstmals erwähnt. Der Ort wurde von pfalzgräflichen Ministerialen derer von Lustnau beherrscht. Doch gelangte das Dorf nach und nach an das Kloster Bebenhausen, das hier einen Pfleghof errichtete. Nach Aufhebung des Klosters war Lustnau Sitz des Klosteramtes Bebenhausen, das erst 1807 aufgelöst wurde. Seither gehörte der Ort zum Oberamt Tübingen. Durch große Bautätigkeiten erweiterte sich das Dorf ab etwa 1930 in Richtung Tübingen, so dass der Ort heute mit der Kernstadt verwachsen ist.

Pfrondorf wurde um 1200 als „Prundorf“ erstmals erwähnt. Zunächst bei den Pfalzgrafen von Tübingen, gelangte der Ort an die Herren von Lustnau und schließlich um 1400 an das Kloster Bebenhausen, zu dessen Klosteramt der Ort gehörte. 1807 kam Pfrondorf zum Oberamt Tübingen.

Unterjesingen wurde Ende des 11. Jahrhunderts als „Yesingen“ erstmals erwähnt. Nach dem Ort benannte sich ab 1299 Marschälle von Jesingen. Das Dorf gehörte zur Burg Roseck, die im Besitz der Herren von Ow war und 1410 an das Kloster Bebenhausen gelangte. Dorf und Burg wurden somit württembergisch und gehörten zum Klosteramt Bebenhausen. 1807 kam Jesingen zum Oberamt Tübingen und 1810 zum Oberamt Herrenberg. Zur Unterscheidung zum benachbarten Ort Oberjesingen wurde die Vorsilbe Unter- beigefügt, so dass der Ort seither Unterjesingen genannt wird. Bei der Auflösung des Oberamtes Herrenberg 1938 kam Unterjesingen zum Landkreis Tübingen.

Waldhausen wurde um 1100 erstmals erwähnt. Um 1270 kam der Ort an das Kloster Bebenhausen und ab 1534 zum Klosteramt Bebenhausen. 1807 kam der Ort zum Oberamt Tübingen, blieb aber stets ein Teil der politischen Gemeinde Bebenhausen. 1934 wurde der Ort nach Tübingen umgemeindet. 1967 wurde die Gemarkung Waldhausen aufgehoben. In den 1970er Jahren entstand unweit des Weilers Waldhausen ein neues Wohngebiet „Waldhäuser-Ost“, das heute mit der Kernstadt Tübingen zusammen gewachsen ist.

Weilheim wurde um 1100 als „Wilon“ erstmals erwähnt. Nach dem Ort benannten sich ab 1271 Ministeriale der Pfalzgrafen von Tübingen. 1342 kam der Ort mit Tübingen an Württemberg und war ab 1500 dem Amt bzw. späteren Oberamt Tübingen zugeteilt.

Religionen

Tübingen gehörte zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat „vor dem Wald“ (Kapitel Sülchen) zugeordnet. Infolge der Zugehörigkeit zum Herzogtum Württemberg wurde hier, wie im übrigen Württemberg, ab 1535 die Reformation eingeführt. Die in der Stadt tätigen Reformatoren waren Ambrosius Blarer und Balthasar Keuffelin. Danach war Tübingen über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. 1559 trat die große Kirchenordnung in Kraft. Tübingen wurde auch bald Sitz eines Dekanats innerhalb der Württembergischen Landeskirche, das zunächst zur Generalsuperintendentur Bebenhausen gehörte. Ab 1692 gab es ein Dekanat Lustnau. 1806 wurde Tübingen Sitz einer eigenen Generalsuperintendentur (heute Prälatur). Seit 1911 gehört das Dekanat Tübingen zur Prälatur Reutlingen.

Die evangelische Hauptkirche Tübingens ist die Stiftskirche, die wohl aus einer um 1188 erwähnten Kapelle hervorging. Die St. Georg, später St. Georg und Maria geweihte Kirche wurde 1476 zur Stiftskirche erhoben, nachdem das Chorherrenstift Sindelfingen an die Tübinger Pfarrkirche übertragen worden war. Die heutige Kirche wurde ab 1470 errichtet. Der Turm stammt von der Vorgängerkirche. Die zweite alte Kirche der Stadt ist die 1337 erstmals erwähnte Jakobuskirche. Auch sie war ursprünglich eine Kapelle, die nach der Reformation mit dem Spital verbunden wurde. Die im Kern romanischer Kirche wurde im 16. Jahrhundert gotisch umgestaltet. An ihr wurde 1910 eine Pfarrei errichtet. Weitere evangelische Kirchen sind die Eberhardkirche aus dem Jahr 1911 (Pfarrei ab 1911), die Martinskirche von 1955 (Pfarrei ab 1957), die Stephanuskirche von 1968 (Pfarrei ab 1965), die Albert-Schweitzer-Kirche (Baujahr ?) und die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (erbaut 1983/85). Diese sieben Kirchengemeinden der Kernstadt Tübingen bilden die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Tübingen.

 
Das Wilhelmsstift, vom Turm der Stiftskirche aus gesehen

Aus dem im 13. Jahrhundert gegründeten Augustinerkloster ging nach der Reformation das Evangelische Stift hervor. Das um 1272 gegründete Franziskanerkloster wurde nach der Reformation in das Collegium Illustre umgewandelt. Hier zog 1817 das katholische theologische Seminar aus Ellwangen (Jagst) ein. Seither wird es als Wilhelmsstift bezeichnet.

In den Stadtteilen Tübingens (außer Bühl und Hirschau) wurde infolge der überwiegenden Zugehörigkeit zu Württemberg ebenfalls die Reformation eingeführt. Daher gibt es dort bis heute meist auch eine evangelische Kirchengemeinde oder zumindest eine evangelische Kirche. Derendingen hatte bereits um 1189 eine Kapelle. Die heutige Kirche wurde 1514 erbaut. Die evangelische Kirche Hagelloch wurde 1904 im neoromanischen Stil erbaut. Eine Pfarrei gab es in Hagelloch jedoch bereits seit 1545. In Kilchberg wurde die Reformation durch Georg von Ehingen eingeführt. Die Pfarrkirche in Kilchberg hat verschiedene Bauphasen. Der älteste Teil ist wohl romanisch. Zur Gemeinde Kilchberg gehören auch die Protestanten in Bühl. Die Kirche St. Martin in Lustnau wurde Ende des 15. Jahrhundert erbaut, doch gab es bereits im 12. Jahrhundert eine Kirche und Pfarrei. Von der Pfarrei Lustnau wird auch die Kirchengemeinde Bebenhausen betreut. Doch hat die Gemeinde mit der ehemaligen Klosterkirche auch eine eigene Kirche. Pfrondorf war zunächst eine Filiale von Lustnau. 1833 erhielt der Ort eine eigene Pfarrei und auch eine eigene Kirche. Unterjesingen hatte schon im 11. Jahrhundert eine Pfarrei und eine der Hl. Barbara geweihte Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Die heutige Kirche wurde 1470 bis 1494 erbaut. In Weilheim gab es eine dem Hl. Nikolaus geweihte Kirche. Die heutige Kirche wurde 1499 bis 1521 im spätgotischen Stil erbaut. Zur Gemeinde gehören auch die Protestanten aus Hirschau. Alle genannten Kirchengemeinden gehören ebenfalls zum Dekanat Tübingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Bereits 1750 errichtete das Kloster Marchtal im Weiler Ammern eine katholische Gemeinde, die 1806 aufgehoben wurde, als die katholische Stadtkirchengemeinde Tübingen gegründet wurde. Die Gottesdienste wurden in der Jakobskirche (ehem. Spitalkirche) gehalten. Der Direktor des Wilhelmsstifts war ab 1817 zugleich katholischer Stadtpfarrer. 1818 konnte die Gemeinde ihr eigenes Gotteshaus, die Kirche St. Wilhelm in der Nähe des Wilhelmsstifts bauen. Die 1806 gegründete Gemeinde gehörte zunächst noch zum Bistum Konstanz, dann ab 1808 zum Generalvikariat Ellwangen und ab 1821 zum neu gegründeten Bistum Rottenburg (heute Rottenburg-Stuttgart). Die heutige Tübinger Pfarrkirche St. Johannes Evangelist wurde 1875 bis 1878 erbaut. Nach dem 2. Weltkrieg entstanden weitere katholische Gemeinden und Kirchen in Tübingen und zwar St. Michael (1949, Pfarrei ab 1958) und St. Paulus (1974, Pfarrei ab 1975). Ein Klinikkirche wurde 1961 gebaut (eine Pfarrei war dort bereits 1896 errichtet worden), das Hochschulpfarramt wurde 1933 errichtet. Zur Gemeinde St. Johannes Evangelist gehören auch die Katholiken aus Hagelloch und Unterjesingen. Die Katholiken aus Weilheim werden von der Gemeinde St. Michael betreut.

Im Stadtteil Bühl wurde 1275 eine Kirche und Pfarrei genannt. Da Bühl über verschiedene Herrschaften schließlich unter die Oberhoheit Österreichs gelangte, blieb der Ort katholisch. Dennoch wurde durch Georg von Ehingen und David von Stein im 16. Jahrhundert vorübergehend die Reformation eingeführt, doch 1609 wieder rückgängig gemacht. Die heutige Pfarrkirche St. Pankratius in Brühl wurde 1902 erbaut, der Turm stammt noch vom Vorgängerbau 1599. Zur Gemeinde gehören auch die Katholiken aus Kilchberg. Die Einwohner aus Hirschau gehörten zunächst zur Sülchenpfarrei bei Rottenburg, teilweise auch zu Wurmlingen. 1461 wurde die Kapelle St. Ägidius in Hirschau zur Pfarrei erhoben. Die heutige Kirche St. Ägidius ist im Kern gotisch, wurde aber 1851/52 überwiegend neu erbaut. In Lustnau wurde 1956 die Kirche St. Petrus erbaut und 1961 zur Pfarrei erhoben. Dazu gehören auch die Katholiken aus Pfrondorf. Alle katholischen Kirchengemeinden im Tübinger Stadtgebiet gehören heute zum Dekanat Rottenburg des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Tübingen auch eine Griechisch-orthodoxe Gemeinde sowie Freikirchen, darunter die Evangelisch-methodistische Kirche (Friedenskirche), eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten – Kreuzkirche), eine Freie Christliche Gemeinde und eine Selbständige Evangelisch-Lutherische Gemeinde (Philippus-Gemeinde). Auch die Neuapostolische Kirche, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und die Christengemeinschaft sind in Tübingen vertreten.

Eingemeindungen

In die Stadt Tübingen wurden folgende Gemeinden bzw. Gemarkungen eingegliedert:

  • 1934: Derendingen (mit Ammern) und Lustnau sowie den von der Gemeinde Bebenhausen umgegliederten Weiler Waldhausen
  • 1. Juli 1971: Bühl, Hagelloch, Hirschau, Kilchberg, Pfrondorf, Unterjesingen
  • 1. August 1971: Weilheim
  • 1. November 1974: Bebenhausen

Einwohnerentwicklung

Siehe auch Einwohnerentwicklung Tübingens

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit hatte Tübingen nur wenige tausend Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. So forderten Pestepidemien 1348 und während des Dreißigjährigen Krieges 1634/35 zahlreiche Todesopfer. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1818 erst 7.500 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 15.000. Bis 1939 verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf 30.000. Durch zahlreiche Eingemeindungen Anfang der 1970er Jahre wuchs die Bevölkerung von 55.000 im Jahre 1970 auf 70.000 im Jahre 1973. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Tübingen nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 83.310 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Politik

Bürgermeister

 
Tübinger Rathaus am Marktplatz

In Tübingen ist seit etwa 1300 ein Rat und ein Gericht nachweisbar, wobei der Rat das Gericht einschloss. Beide Gremien vertraten die Bürgerschaft gegenüber der Herrschaft. Nach dem Übergang an Württemberg gab es zunächst nur ein Gericht. Ein Rat wurde erst wieder 1477 eingerichtet, doch hatte er völlig andere Aufgaben. Im 16. Jahrhundert wurden beide Gremien auch als „Magistrat“ bezeichnet.

Mit der Einführung der württembergischen Gemeindeverfassung 1819 gab es keinen Unterschied mehr zwischen Gericht und Rat. Das nunmehrige Gremium wurde als Stadtrat bezeichnet. Das Stadtoberhaupt hieß dann zunächst Oberbürgermeister, ab 1823 Stadtschultheiß und ab 1903 erneut Oberbürgermeister. Dieser wird heute von den Wahlberechtigten für eine Amtszeit von 8 Jahren direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Seine allgemeinen Stellvertreter sind der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung „Erster Bürgermeister“ sowie der 2. und 3. Beigeordnete jeweils mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.

Bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters am 22. Oktober 2006 wurde Boris Palmer mit 50,4 % der Stimmen im 1. Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Er tritt sein Amt im Januar 2007 an.

  • Melchior Metzger († 1563)
  • Georg Calwer († 1618)
  • um 1667: Johann Wilhelm Schwartz
  • um 1674: Johann Jacob Baur
  • 17181721: Johann Adam Kurrer
  • um 1724: Abel Renz
  • um 1743: Johann Michael Kohler
  • um 1787: Christoph Adam Dörr
  • um 1801: Johann Jacob Rehfues
  • 18051815: Johann Immanuel Bossert
  • 18151819: Jos. Phil. Rehfues
  • 18191823: Johann Andreas Laupp
  • 18231857: Ernst Wilhelm Bierer

Gemeinderat

Seit der Wahl am 13. Juni 2004 hat der Gemeinderat (48 Sitze) folgende Zusammensetzung:

Gruppierung Prozent Sitze
AL/GRÜNE 26,5 % (+8,7) 13 (+4)
CDU 19,2 % (−2,2) 9 (−1)
SPD 16,5 % (+0,1) 8
UFW 12,1 % (+0,2) 6
W.U.T. 10,6 % (−1,1) 5 (−1)
TÜL/PDS 8,6 % (+1,7) 4 (+1)
FDP 6,5 % (+1,2) 3 (+1)
Andere 0,0 (−8,6) 0 (−1)

Wappen

Das Wappen der Stadt Tübingen zeigt in Gold an drei roten Trageringen die dreilatzige rote Fahne der Pfalzgrafen. Auf dem Schild zwei schräg gekreuzte, mit roten, golden geschlitzten Puffärmeln bekleidete Männerarme, die zwei mit Spitzen aufwärts zeigende Hirschstangen halten. Die Stadtflagge ist Rot-Gelb.

Das älteste Siegel der Stadt stammt aus dem Jahr 1272 und zeigt bereits die Fahne der Pfalzgrafen, die auch in den Wappen von Böblingen und Herrenberg abgebildet ist. Auch nachdem die Stadt württembergisch wurde, blieb das Wappensymbol erhalten. Doch verlieh Herzog Ulrich von Württemberg am 18. August 1514 als besonderes Ehrenzeichen für die Treue der Stadt beim Aufstand des „Armen Konrad“ das so genannte „Oberwappen“, die Hirschstangen mit den beiden Landsknechtarmen.

Städtepartnerschaften

Tübingen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßenverkehr

In Tübingen kreuzen sich zwei wichtige Bundesstraßen: Die B 27 SchaffhausenDonaueschingen–Tübingen–StuttgartHeilbronn und die B 28 StraßburgFreudenstadt–Tübingen–ReutlingenUlm. Die B 27 ist in Richtung Norden autobahnähnlich ausgebaut, so dass die Bundesautobahn A 8 bei Stuttgart schnell erreicht werden kann. Der vierspurige Ausbau durch den neu zu errichtenden Schindhau-Basistunnel in Richtung Süden befindet sich teilweise im Bau.

Datei:Hauptbahnhof Tuebingen.jpg
Hauptbahnhof Tübingen (dahinter die Thiepval-Kaserne)

Eisenbahn

Der Tübinger Hauptbahnhof ist ein Eisenbahnknotenpunkt mehrerer Bahnen. Auf der „Neckar-Alb-Bahn“ (StuttgartPlochingenReutlingen–Tübingen) fährt neben RB und RE ein stündlicher IRE mit nur einem Halt in Reutlingen und stellt in Stuttgart Verbindung zum Fernverkehr her. Im Zuge des Großprojektes Stuttgart 21 soll eine direktere Linienführung über den Flughafen ohne den Umweg über Plochingen zu einer deutlichen Verbesserung der Anbindung nach Stuttgart sowie zum Fernverkehr führen.

Von Tübingen aus verkehren außerdem die „Obere Neckarbahn“ nach Horb, die „Ammertalbahn“ nach Herrenberg sowie die „Zollernalbbahn“ über Sigmaringen nach Aulendorf.

Regionalstadtbahn

Seit einigen Jahren verfolgt die Stadt Tübingen die Einrichtung einer Regionalstadtbahn Neckar-Alb nach dem Karlsruher Modell ([1]). Hierzu soll insbesondere eine Stadtbahnstrecke vom Hauptbahnhof über Universität und Universitätskliniken zum Wohngebiet Waldhäuser Ost entstehen, die mit dem regionalen Zugverkehr durchgebunden wird. Eine Machbarkeitsstudie ergab eine äußerst positive volkswirtschaftliche Nutzen-Kosten-Relation von 2,0 [2].

ÖPNV

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch die Stadtverkehr Tübingen GmbH (Stadtbus „TÜBus“) bedient. Auch besteht ein gut ausgebautes Nachtbussystem, das nicht nur in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie Samstag auf Sonntag, sondern auch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verkehrt. Der Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) eingebunden. Für Studenten der Eberhard-Karls-Universität wird ein Semesterticket angeboten, das im gesamten NALDO-Netz gültig ist.

Medien

Über das lokale Geschehen im Raum Tübingen berichtet das Schwäbische Tagblatt , die Lokalzeitung mit der Südwest-Presse als Mantelteil.

Der Südwestrundfunk betreibt in Tübingen ein Landesstudio, aus dem unter anderem auch das Regionalprogramm „Radio Tübingen“ innerhalb von SWR4 Baden-Württemberg produziert und ausgestrahlt wird. Weitere Hörfunkprogramme sind die Uniwelle Tübingen, das Radio der Universität Tübingen und die Wüste Welle, das Freie Radio für Tübingen und Reutlingen. Aus dem Raum Reutlingen/Tübingen sendet auch das private Regionalfernsehen RTF.1.

Behörden, Gerichte und Einrichtungen

Tübingen ist Sitz des Regierungspräsidiums und des Landratsamts Tübingen.

Ferner gibt es hier ein Land- und ein Amtsgericht, die zum Bezirk des Oberlandesgerichts Stuttgart gehören, sowie Notariate.

Außerdem hat Tübingen ein Finanzamt.

In Tübingen ist auch der Sitz der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, einer dem Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg nachgeordnete Dienststelle.

Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Tübingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Bildung

Universität

 
Universität Tübingen, Neue Aula

Die Eberhard-Karls-Universität in Tübingen ist eine der ältesten und renommiertesten deutschen Universitäten und wurde 1477 gegründet. Der Universität ist ein Klinikum angeschlossen.

Das Tübinger Stift der Evangelischen Landeskirche in Württemberg existiert seit 1536. Des weiteren befindet sich hier die Hochschule für Kirchenmusik Tübingen, die 1999 von Esslingen am Neckar hierher umgezogen ist.

Einen bedeutenden und bundesweit einmaligen Beitrag zur Studienorientierung leistet auch das Leibniz Kolleg, eine ehemalige Einrichtung der Universität, die nun von einer Stiftung geleitet wird.

Tübingen hat auch ein Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien).

Tübingen ist auch Sitz folgender Institute:

Schulen:

Grundschulen

  • Grundschule Innenstadt
  • Grundschule Hügelstraße
  • Französische Schule
  • Dorfackerschule Lustnau
  • Grundschule am Hechinger Eck mit Ludwig-Krapf-Schule
  • Melanchthonschule
  • Grundschule auf der Wanne
  • Grundschule im Aischbach
  • Grundschule Winkelwiese/Waldhäuser-Ost
  • Pestalozzi Förderschule
  • Grundschule Pfrondorf

Gesamtschulen

  • Waldorfschule Tübingen

Hauptschulen

Realschulen

Gymnasien

Berufliche Schulen

  • Gewerbliche Schule Tübingen
  • Mathilde-Weber-Schule (Hauswirtschaftliche Schule)
  • Wilhelm-Schickard-Schule (Kaufmännische Schule)
  • Bildungs- und Technologiezentrum Tübingen

Sonstige Schulen

  • Deutsch-Amerikanisches-Institut
  • EUROPA-INSTITUT Dr. Kramer
  • VHS Volkshochschule Tübingen
  • VIVAT LINGUA! Sprachtrainingsprogramme
  • Sprachinstitut Tübingen SIT
  • Krankenpflegeschule am UKT

Schulämter

  • Regierungspräsidium Tübingen – Schule und Bildung
  • Landratsamt Tübingen – Schulamt
  • Kreisbildstelle Tübingen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
Blick vom Schloss
 
Schloss Hohentübingen
 
Schlossportal

Theater

Museen

Bauwerke

Die Neckarfront mit dem Hölderlinturm ist ein weithin bekanntes Fotomotiv der Stadt und kann somit als Wahrzeichen bezeichnet werden.

Das Rathaus und die Altstadt sind vollständig erhalten. Es gibt zahlreiche Fachwerkhäuser und viele enge Gassen. Die Stiftskirche Tübingen von 1470 ist die evangelische Hauptkirche der Stadt. Hier sind die württembergischen Herzöge Eberhard im Bart (gestorben 1496), Herzog Ulrich (1550) und Herzog Christoph (1568) in dem mit dem Lettner abgetrennten Chorraum der Stiftskirche begraben.

Die zweite alte Kirche der Stadt ist die 1337 erstmals erwähnte Jakobuskirche, die aus einer Kapelle hervorging. Die im Kern romanischer Kirche wurde im 16. Jahrhundert gotisch umgestaltet. Weitere evangelische Kirchen sind die Eberhardkirche aus dem Jahr 1911, die Martinskirche von 1955, die Stephanuskirche von 1968, die Albert-Schweitzer-Kirche (Baujahr ?) und die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (erbaut 1983/85). Die katholische Pfarrkirche St. Johannes Evangelist wurde 1875 bis 1878 erbaut. Weitere katholische Kirchen sind St. Michael (1949) und St. Paulus (1974).

Aus dem im 13. Jahrhundert gegründeten Augustinerkloster ging nach der Reformation das Evangelische Stift hervor. Das um 1272 gegründete Franziskanerkloster wurde nach der Reformation in das Collegium Illustre umgewandelt (heute Wilhelmsstift).

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Schloss Hohentübingen, die Eberhard-Karls-Universität, das Goethehäuschen Tübingen, das Kloster Bebenhausen, die Stadt der kurzen Wege, mit dem Französischen Viertel und der Österbergturm.

Zu den Kirchen in den Tübinger Stadtteilen siehe den Abschnitt Religionen.

Parks

 
Neuer Botanischer Garten

Der Neue Botanische Garten Tübingen beherbergt ein „Fuchsien-Haus“ mit einer Sammlung von nach Leonhart Fuchs benannten Pflanzenarten. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Alte Botanische Garten. Auf der grünen Neckarinsel befindet sich die Platanenallee. Ferner gibt es noch den Park am Anlagensee.

Sport

Zunächst sind die Basketballer des SV 03 Tübingen, die jetzt als Walter Tigers Tübingen in der 1. Bundesliga spielen, zu nennen. Daneben gibt es auch die „Tübingen Hawks“ in der 1. Baseball-Bundesliga Süd, die Leichtathleten (u. a. Dieter Baumann) der LAV ASICS Tübingen und viele weitere bekannte Einzel- und Teamsportler/innen.

Seit Oktober 2004 gibt es eine neue Sporthalle („TüArena“) an der Europastraße. Schwimmen kann man in Tübingen in einem modernen Freibad und zwei Hallenbädern; der Neckar eignet sich hierfür eher weniger; Rudern ist aber durchaus möglich. Außerdem hat das Sportinstitut der Universität ein breites Angebot.

 
Universitätskliniken Tübingen Schnarrenberg

Regelmäßige Veranstaltungen

Kinos

  • Arsenal, (Am Stadtgraben)
  • Atelier, (Vor dem Haagtor)
  • Blaue Brücke, (an der blauen Brücke)
  • Löwen, (Kornhausstraße)
  • Museum, (Lustnauer Tor)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Zahlreiche lokale und überregionale Persönlichkeiten bekamen von der Stadt Tübingen die Ehrenbürgerwürde verliehen, darunter:

Eine vollständige Auflistung seit 1868 findet sich unter Liste der Ehrenbürger von Tübingen.

Söhne und Töchter der Stadt

Die Liste enthält bekannte Personen, die in Tübingen geboren sind. Ob sie später ihren Wirkungskreis in Tübingen hatten oder nicht ist dabei unerheblich.

Literatur

  • Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961

Sonstiges

In Tübingen existieren zur Zeit etwa 40 studentische Verbindungen, die insbesondere durch ihre stattlichen Häuser das Stadtbild von Tübingen prägen. Vor allem der obere Österberg ist von Verbindungshäusern gesäumt.

Siehe auch

Commons: Tübingen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Tübingen – in den Nachrichten
Wiktionary: Tübingen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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  1. Geoklima 2.1