ESD ist die englische Abkürzung für Elektrostatische Entladung (ElectroStatic Discharge), ein elektrischer Stromimpuls, der ausgelöst durch große Spannungsdifferenz auch über ein normalerweise elektrisch isolierendes Material fließen kann.
Elektrostatische Entladungen können Schäden anrichten. Insbesondere Halbleiter-Bauelemente sind ESD-empfindlich und elektrostatische Entladung ist eine der häufigsten Ausfallursachen. Deswegen sind sie ein Thema, das in der Computertechnik und der Telekommunikation unter Elektromagnetische Verträglichkeit behandelt wird.
Zur Messung der ESD-Empfindlichkeit werden Geräte bzw. Leitungen, die aus den Geräten herausführen, mit normierten Entladungen beaufschlagt und geprüft, inwieweit diese Geräte Funktionsmängel oder -minderungen erleiden, bzw. bleibende Schäden davontragen.
Zur Vermeidung von ESD-Schäden verwenden die meisten Hersteller von Computerkomponenten metallbedampfte Folien als Schutzverpackung. Auch bei der Handhabung empfindlicher Geräte oder Komponenten ist auf ESD-geschütze Ausrüstung aller Oberflächen des Arbeitsplatzes, mit denen die Ware in Berührung kommt, zu achten.