Johann Faust (* wahrscheinlich 1480 oder 1481 oder 1466 in Knittlingen oder Helmstadt oder Roda als Georg Faust; † wahrscheinlich 1538 oder 1540 oder 1541 in Staufen im Breisgau) war ein wandernder Magier, Astrologe und Wahrsager.

Die Sage
- Die Sage vom Doktor Faust handelt von einem jungen Mann namens Johann Faust, der einen Bund mit dem Teufel abschloss. Der Teufel sollte ihm 24 Jahre lang dienen, dafür sollte er Fausts Seele bekommen. Der Vertrag wurde mit Fausts Blut unterzeichnet. Schon bald war Faust in allen Landen berühmt und wurde sogar vom Kaiser persönlich eingeladen, um ihm etwas vorzuzaubern. Aber da er dort Feinde gewann, reiste er zum Grafen von Anhalt. Aber auch dort gefiel es ihm nicht lange. Schließlich nahten seine letzten Tage und er verbrachte sie in der Gesellschaft von lustigen Studenten, denen er mehrere Gefallen erwies. An seinem letzten Tage lud er sie in seine Wohnung ein und erzählte ihnen von seinem gottlosen Bund mit dem Teufel. Sie sollten eine Lehre für ihr Leben ziehen. Die Studenten dachten zuerst, es sei ein Scherz von Faust, als er aus dem Zimmer ging. Aber als sie im Nebenzimmer einen furchterregenden Schrei hörten, eilten sie hinein. Doch sie kamen zu spät. Die ganzen Wände waren blutbespritzt und in der Decke gähnte ein großes Loch. Durch das hatte der Teufel den Doktor Faust davongetragen.
Der historische Faust
Das Problem, das sich bei der Betrachtung des historischen Faust stellt, ist die geringe Anzahl verfügbarer Quellen. Insgesamt gibt es nur neun Dokumente, auf die man sich beziehen kann. Diese enthalten größtenteils auch nur wenige und von den jeweiligen Autoren subjektiv eingefärbte und widersprüchliche Informationen.
Unklare Herkunft
Nach nicht gesicherten Quellen kommen als Geburtsort das baden-württembergische Knittlingen, aber auch Helmstadt bei Heidelberg oder das thüringische Roda (heute Stadtroda) in Frage. In Knittlingen befinden sich heute ein umfangreiches Faust-Archiv und ein Museum.
Auch das genaue Geburtsjahr ist umstritten. Es wird entweder mit 1480 oder 1481, aber auch mit 1466 angegeben. Letzteres erscheint nach Forschungen von Frank Baron[1] wahrscheinlicher. In einem Brief eines Ingolstädter Gelehrten vom 27. Juni 1528 ist von einem "Doctor Jörg Faustus von Haidlberg" die Rede[2]. In anderen Berichten wird ein "Georgius Faustus Helmstet(ensis)" genannt, was Frank Baron den Hinweis gab, in den Archiven der Heidelberger Universität nach Studenten aus Helmstet zu suchen, wo er auf einen Georgius Helmstetter stieß. Dieser besuchte die Universität in Heidelberg von 1483 bis 1487. Auffällig ist dabei, dass er einer von zwei Studenten war, die sich weigerten, ihren Familiennamen anzugeben, was die Möglichkeit offen lässt, dass es sich dabei um Faust handelt. Falls es sich bei Georgius Helmstetter wirklich um den historischen Faust handelt, lägen einige Informationen über seinen Bildungsgang vor, da dieser Student am 12. Juli 1484 mit einem Bakkalaureat (Bachelor) seinen Abschluss machte und am 1. März 1487 den Magistergrad erwarb.
Umstrittenes Wirken
Für die Zeit bis 1506 existieren keine gesicherten, sondern lediglich widersprüchliche Belege für Fausts Wirken. Belegt ist erst wieder ein Aufenthalt im Jahre 1506 in Gelnhausen als Vorführer magischer Kunststücke und Horoskopsteller. In den folgenden 30 Jahren erschien Faust in vielen Städten im süddeutschen Raum. Er trat auf als Arzt, Doktor der Philosophie, Wunderheiler, Alchemist und Wahrsager in einer Person. Viele sahen in ihm allerdings nur einen Betrüger und Hochstapler.
Besondere Anfeindung erfuhr er von der Kirche, die ihn als Teufelsbündler und Gotteslästerer bezeichnete. Diese und weitere Vorwürfe, etwa dass er in Kreuznach „mit Knaben die schändlichste Unzucht“ getrieben habe, finden sich in einem schon im Jahre 1507 verfassten Brief des Abtes Johannes Trithemius. Auch in einem Brief vom 7. Oktober 1513 von Conrad Mutianus Rufus, der Faust angeblich in einer Herberge getroffen hat, wird Faust negativ bewertet, indem er als "ein reiner Prahler und Narr" bezeichnet wird. [3]
Es gibt allerdings auch Zeitdokumente, in denen Faust positiv dargestellt wird: beispielsweise beschrieb ihn der Tübinger Professor Joachim Camerarius 1536 als einen ernst zu nehmenden Sterndeuter. Der Wormser Stadtarzt Philipp Begardi äußerte sich 1539 anerkennend zu Fausts Kenntnissen der Arzneikunst.
Am 23. Februar 1520 war Faust anscheinend in Bamberg, um dem Bischof der Stadt ein Horoskop zu erstellen. Dies geht aus den Rechenbüchern des Bischofs hervor, in denen es heißt "X. guld(en) geben und geschenckt Doctor Faustus ph(ilosoph)o [...]" [4]
Im Jahre 1528 besuchte Faust Ingolstadt, von wo er allerdings bereits nach kurzer Zeit verbannt wurde. Einigen Berichten zu Folge hielt er sich vier Jahre später in Nürnberg auf. Dies geht aus einem Kommentar des damaligen stellvertretenden Bürgermeisters hervor, welches sich in den Archiven der Stadt befindet. Darin heißt es, "Doctor Faustus, dem großen Sodomiten und Nigromantico in furt glait ablainen [freies Geleit ablehnen]. Burgermeister iunior."[5] (vgl. Nigromantie, Sodomiterverfolgung)
Am 25. Juni 1535 wird Faust in der belagerten Stadt Münster das letzte Mal in Quellen erwähnt. Über den Hintergrund seines Aufenthalts in der Stadt wie auch über seinen Verbleib nach der Einnahme ist nichts bekannt.
Tod
Fausts Tod wird auf die Jahre 1540/41 datiert. Er soll im "Hotel zum Löwen" in Staufen im Breisgau bei chemischen Experimenten infolge einer Explosion umgekommen sein. Faust soll versucht haben, Gold herzustellen. Sein Leichnam wurde in "grässlich deformiertem Zustand" vorgefunden. Man schloss daraus, dass der Teufel höchstpersönlich sich seiner Seele bemächtigt habe.
Das dramatische Ende Fausts kam seinen geistlichen und gelehrten Widersachern sehr entgegen. Sowohl die katholische Kirche als auch die protestantischen Geistlichen sahen in ihm einen Gegner ihres Glaubens. Letztere verdammten ihn sogar als Teufelsbündler. Für Gelehrte und offiziell zugelassene Ärzte war er ein Konkurrent, der ihnen Hörer bzw. Patienten abwarb.
Eine abschließende Bewertung der historischen Faustgestalt erweist sich als schwierig. In der heutigen Faust-Forschung wird er größtenteils als hochintelligenter Autodidakt gesehen, der seine Fähigkeiten spektakulär darstellte und geschäftstüchtig nutzte.
Anmerkungen
- ↑ siehe Baron: Faustus on Trial. The Origin of Johann Spies's Historia in an Age of Witch-hunting.
- ↑ Stadtarchiv Ingolstadt, Ingolstädter Ratsprotokolle
- ↑ siehe Kiesewetter, Faust in der Geschichte und Tradition, Bd 1, S. 3
- ↑ siehe Baron, Doctor Faustus from History to Legend, S. 42
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, Nürnberger Ratserlasse, Nr. 870f., 12
Faust als literarische Figur
Renaissance und Barock
Nach 1600, als der Wunderglaube abnahm, wurde das Interesse gegenüber Fausts "Höllenzwängen" ein literarisches. Als Sinnbild eines Menschen, der sich aus mittelalterlicher Demut befreit, dessen Selbstbewusstsein aber in Hybris umschlägt, wurde Faust seit der Renaissance zu einem beliebten Vanitas-Symbol. Das lückenhafte Wissen über den historischen Faust und sein spektakuläres Ende begünstigten Legendenbildungen um seine Person und ließen Schriftstellern, die sich mit seinem Leben befassten, einigen Handlungsspielraum.
Ein erstes umfassendes Werk, das sich mit dem Leben Johann Fausts befasste, erschien im Jahre 1587. Der Buchdrucker Johann Spies veröffentlichte die Historia von D. Johann Fausten, auch bekannt als Volksbuch. Es enthält eine Vielzahl von Geschichten und Anekdoten, viele mit legendenhaften Elementen. Spies berichtet von Fausts Theologie- und Medizinstudium, seiner Beschäftigung mit der Zauberei und von seinem Bündnis mit dem Teufel, der Faust schließlich mit in die Hölle nimmt. Deutlich ist die christliche Einstellung des Autors zu erkennen. Das Buch vermittelt ein negatives Faustbild und eine Ermahnung zu gottesfürchtigem Leben. Es erlangte große Bekanntheit. Zwischen 1588 und 1611 wurde es ins Englische, Niederländische, Französische und Tschechische übersetzt. Der Fauststoff gelangte so auch ins Ausland.
1589 schuf der Engländer Christopher Marlowe eine dramatisierte Version der „Historia“. Die tragische Historie vom Doktor Faustus enthält all ihre wesentlichen Stoffelemente. Die Faustfigur trägt aber deutliche Züge einer Renaissancegestalt. Faust verlangt anmaßend die Macht über die Welt und verachtet die Theologie und ihre Jenseitsorientierung. Er verschreibt sich der Magie und dem Teufel, was auch hier zu seinem bösen Ende führt. Trotzdem ist bei Marlowe deutlich die Sympathie für seinen Protagonisten erkennbar. Es ist die erste Faustbearbeitung, die der Figur des Faust positive Aspekte abgewinnt.
Marlowes Drama wurde um 1600 von englischen Schauspielergruppen nach Deutschland gebracht und von deutschen Schauspielern übernommen. In der folgenden Zeit wurde es allerdings zerspielt und auf komische Elemente reduziert. Faust wurde zu einer komischen Figur, vergleichbar mit dem Kasperl der Stegreifkomödie.
Zwischen Witzfigur und dämonischem Ungetüm bewegen sich die Faust-Figuren der zahlreichen Bühnenfassungen des Stoffs. Oft dienen sie als Vorwand zu einem Zirkus-Spektakel zwischen Puppenspiel, Dressur, Ballett und Feuerwerk.
Der Augsburger Schausteller Rudolf Lang zog mit einer Hundenummer zum Thema Faust 1717–21 durch Österreich und Deutschland und musste sich einmal ernsthaft gegen den Vorwurf der Hexerei verteidigen. (Die Rede von „des Pudels Kern“ in Goethes Faust I bezog sich noch auf ein erfolgreiches Bühnenstück mit einem dressierten Hund, dessen Aufführung in Weimar von Goethe verhindert wurde.)
Berühmt sind die beiden englischen Faust-Pantomimen zu Beginn des 18. Jahrhunderts: Necromancer von John Rich und Doctor Faustus von John Thurmond (beide London 1723). Sie sind eine Sammlung von Vanitas-Motiven: Verträge, Prognosen, Musik, Tanz, Geldverleih, Prostitution, heidnische Antike werden unter dem Motto der Nichtigkeit und Vermessenheit bunt zusammengestellt.
Josef Anton Stranitzky setzte in seiner Dramatisierung von 1725 der Faust-Figur den Wiener Hanswurst gegenüber.
Seit 1750
An der Verwendung des Fauststoffs lässt sich eine zunehmende Scheidung zwischen Hochkultur und Populärkultur ablesen. Im Zeitalter der Aufklärung begannen die Versuche, die Faust-Figur zu rechtfertigen und grundsätzlich aufzuwerten. Gotthold Ephraim Lessing veröffentlichte 1759 in seinem „17. Literaturbrief“ einige Szenen eines von ihm geplanten Faust-Dramas. Faust wird hier als ein nach Erkenntnis strebender Renaissancemensch dargestellt. Aufgrund eben dieses Strebens nach Wissen wird er vor dem Teufelspakt bewahrt. Lessing vollendete dieses Werk nie. Ein anderes Schwergewicht hatten die Aufwertungsversuche seit 1775 in der Epoche des „Sturm und Drang“. Viele junge Dichter befassten sich mit der Thematik. Faust verkörperte bei ihnen den Willen zum geistig-sinnlichen Abenteuer in einer eintönigen, überzivilisierten und naturfremden Welt.
In der Populärkultur gibt es parallel dazu immer noch die alte, durchwegs negativ gemeinte Faust-Figur: In Hamburg etwa führt ein Pyrotechniker namens Girandolini 1785 ein musikalisch-physikalisches Freilichtspektakel Doctor Fausts Höllenfarth auf. Ebenso wurde diese ältere Bedeutung des Fauststoffes für aufklärerische Satiren benutzt. Friedrich Maximilian Klingers Roman Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt (1791) ist eine Mischung aus Aufklärungssatire und Sturm-und-Drang-Novelle.
Bruchlos geht diese Tradition ins Bühnenmelodram des 19. Jahrhunderts über. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind Ferdinand Kringsteiners Johann Faust (1811) und Ernst August Klingemanns Faust (1816) als populäre Schauerdramen. Noch Louis Spohr suchte im Stoff für seine Oper Faust (1818) eher einen reißerischen Aufhänger für seine Musik als einen bedeutenden Inhalt. Dass man die Vanitas-Symbolik im 19. Jahrhundert nicht mehr ernst nehmen konnte, zeigt sich in Travestien wie derjenigen von Franz Xaver Gewey 1815: Die Gegenstände in Fausts Studierstube, Totenköpfe, Skelette, Folianten, Waffen, Himmelskugeln, Landkarten beginnen sich dort wie in einem Disney-Film zu bewegen und im Chor zu singen.
In der neueren Rezeptionsgeschichte hat allerdings die Nobilitierung der Faustfigur ihre ältere Bedeutung verdrängt, obwohl sie in der Populärkultur unverändert präsent war. 1808 erschien Goethes Faust. Der Tragödie erster Teil. Goethe versuchte, dem Stoff seinen Pessimismus zu nehmen. Er gab seinem Faust ein zaghaft hoffnungsvolles Ende, ohne sich dem Religiösen auszuliefern. Dieses Werk wurde zum wichtigsten der gesamten Faustdichtung. Der 1832 veröffentliche zweite Teil ist eher ein kulturkritischer Essay als ein Bühnenstück. Goethe beschäftigte sich insgesamt fast 60 Jahre lang mit dem Fauststoff. Er stellte Faust als Renaissancemenschen und Humanisten dar, als einen modernen Intellektuellen, der sich aus kirchlicher Bevormundung befreit hat.
Die Goethe-Parodie von Friedrich Theodor Vischer Faust. Der Tragödie dritter Teil (1862) konnte sich nicht durchsetzen. Der Fauststoff blieb dennoch auf der Ballett- und Opernbühne in zahlreichen Versionen präsent. Am berühmtesten wurde Charles Gounods schwärmerisch-empfindsamer Faust von 1859. Aus Pietät gegenüber Goethe nannte man die Oper im deutschen Sprachgebiet Margarethe. Die Verschärfung der Faust-Figur ins "Faustische", wie sie seit dem Fin de siècle vor allem mit nationalistischem Unterton üblich wurde, lässt sich nicht auf Goethe zurückführen. In diesem Zusammenhang stehen Oswald Spenglers unheilvolle Aussagen über die "faustische Kultur" in Der Mensch und die Technik (1931). Geglückte und misslungene deutsche Vergangenheitsbewältigung begegnen sich bei der Behandlung des Fauststoffs auf irritierende Weise, wie die germanistische Karriere von Hans Ernst Schneider gezeigt hat.
Im 20. Jahrhundert prägte der endgültige Untergang des Ancien Régime und die Erfahrung der Weltkriege die Beschäftigung mit dem Fauststoff. Heinrich Mann schuf in Professor Unrat (1905) wiederum eine negative, anmaßende und lächerliche Faust-Figur. Sein Bruder Thomas Mann knüpft mit seinem 1947 erschienenen Roman Doktor Faustus an die „Historia“ von 1587 an. Er verlegt die Handlung in die Zeit ab 1900 und übt mit der Figur des Faust Kritik an der bürgerlichen Klasse Deutschlands. Michail Bulgakows Satire Der Meister und Margarita parodiert das Leben im Sowjetreich. In Hanns Eislers unvertont gebliebenem Opernlibretto Johann Faustus von 1952 vertritt Faust die Rechte der Unterdrückten in den Bauerkriegen um 1525.
Ebenfalls im 20. Jahrhundert erlebte die Faustfigur im Puppenspiel eine Wiederbelebung, nachdem das Puppentheater durch die Hohnsteiner Puppenbühne unter Max Jacob von der Jahrmarktsunterhaltung zur anerkannten Theaterform aufgestiegen war. Prominente Autoren und Spieler von Faust-Puppenspielen waren neben Max Jacob Friedrich Arndt (Hohnsteiner Kasper), Walter Büttner (Der Heidekasper) und Otto Schulz-Heising (Ulenspeegel Puppentheater). Heute noch zeigen verschiedene traditionsbewußte Puppenspieler ein Faust-Spiel, z.B. Gerd-Josef Pohl (Piccolo Puppenspiele), Andreas Blaschke (Figurentheater Köln) und Harald Sperlich (Hohenloher Figurentheater).
Interessant ist, dass sich die charakteristischen Elemente des Fauststoffs, wie der Teufelspakt oder Fausts Erkenntnisstreben, auch seine amourösen Bestrebungen, die ihn in die Nähe der Don Juan-Figur rücken, in den unterschiedlichen Darstellungen der verschiedenen Zeitepochen erhalten haben – über Faust als Scharlatan im Mittelalter bis zum Gelehrten der Neuzeit, der nach Vollkommenheit seines Wissens strebt.
Quellen
Sekundärliteratur
- Horst Jesse: »Faust« in der bildenden Kunst. München: Utz 2005, ISBN 3-8316-1202-1
- Günther Mahal: Fragen an einen lustigen Namens-Träger. Der Maulbronner Abt Johann Entenfuß, ein „Collega“ des historischen Faust? In: Suevica 9/2005, S. 33-42. ISBN 3-88099-428-5
- Günther Mahal: Faust: Untersuchungen zu einem zeitlosen Thema. Neuried: ars una 1998 (Abdruck der Dokumente über Faust mit Erläuterungen). ISBN 3893913068
- Günther Mahal: Die Spuren eines geheimnisvollen Lebens. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1995. ISBN 3499137135
- Frank Möbius (Hrsg.): Faust: Annäherung an einen Mythos. Ausstellungskatalog. Göttingen: Wallenstein 1995.
- Frank Baron: Faustus on Trial. The Origin of Johann Spies's Historia in an Age of Witch-hunting. Tübingen: Niemeyer 1992. ISBN 3484365099
- Andreas Meier: Faustlibretti. Geschichte des Fauststoffs auf der europäischen Musikbühne […]. Frankfurt am Main: Lang 1990. ISBN 363142874X
- Frank Baron: Dr. Faustus: From History to Legend. München: Fink 1978. ISBN 3770515390
- Karl Theens: Faust auf dem Puppentheater. Knittlingen 1957.
- Karl Theens: Geschichte der Faustgestalt vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Meisenheim 1948.
- Fritz Brukner, Franz Hadamowsky: Die Wiener Faust-Dichtungen von Stranitzky bis zu Goethes Tod. Wien 1932.
- Carl Kiesewetter: Faust in der Geschichte und Tradition. Berlin 1921
Primärliteratur
Schriften, Erzählungen
Siehe auch: Liste der Grimoires
- Dr. Fausts vierfacher Höllenzwang (1501)
- Fausts dreifacher Höllenzwang (1501)
- Dr. Fausts Mirakel, Kunst und Wunderbuch (1504)
- Fausts Höllenzwang (1509)
- Johannis Fausti Manual Höllenzwang (Wittenberg 1524)
- Praxis Magia Fausti (Passau 1527)
- Johann Spies: Historia von D. Johann Fausten. (1587)
- Das Wagnerbuch von (1593)
- Das Widmann'sche Faustbuch von (1599)
- Dr. Fausts großer und gewaltiger Höllenzwang (Frankfurt 1609)
- Dr. Johannes Faust, Magia naturalis et innaturalis (Passau 1612)
- Das Pfitzer'sche Faustbuch (1674)
- Dr. Fausts großer und gewaltiger Meergeist (Amsterdam 1692)
- Das Wagnerbuch (1714)
- Faustbuch des Christlich Meynenden (1725)
- Heinrich Heine: Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem (1851)
- Theodor Storm: Pole Poppenspäler (1875)
- Heinrich Mann: Professor Unrat (1904)
- Michail Bulgakow: Der Meister und Margarita (entstanden 1928–1940)
- Thomas Mann: Doktor Faustus (1947)
Dramen
- Christopher Marlowe: Tragicall History of Doctor Faustus (1589)
- John Rich: The Necromancer (1723)
- Johann Wolfgang von Goethe:
- Friedrich Maximilian Klinger: Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt (1791)
- Ernst August Klingemann: Faust (1816)
- Christian Dietrich Grabbe: Don Juan und Faust (1828)
- Nikolaus Lenau: Faust (1836)
- Friedrich Theodor Vischer: Faust. Der Tragödie dritter Teil (1862)
- Dorothy L. Sayers: The Devil to Pay (1939)
- Günther Mahal (Hrsg.): Doktor Johannes Faust - Puppenspiel. Stuttgart: Reclam 1991. ISBN 3-15-006378-7 (Puppenspiel von Karl Simrock und Text des Ulmer Puppenspiels)
- Pohl, Gerd-Josef: Faust - Geschichte einer Höllenfahrt Textfassung für die Piccolo Puppenspiele, Bonn 1995
Musik
- Louis Spohr: Faust (Oper, 1818)
- Hector Berlioz: La Damnation de Faust (Oratorium, 1845-46)
- Ludwig van Beethoven: Opus 75 no 3 Es war einmal ein König (Lied, 1809)
- Robert Schumann: Szenen aus Goethe's Faust für Solostimmen, Chor und Orchester, 1844-1853
- Franz Liszt: Eine Faust-Sinfonie, 1854-57
- Charles Gounod: Faust (Oper, 1859)
- Arrigo Boito: Mefistofele (Oper 1868)
- Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8, 1906-1907
- Ferruccio Busoni: Doktor Faust (Oper), 1916-25
- Alfred Schnittke: Faust (Kantate, 1982-83)
- Einstürzende Neubauten: Faustmusik, 1994
- Randy Newman: Randy Newman's Faust, 1995
- Subway to Sally: Mephisto, 1997
- Current 93: Faust, 2000
- Tanzwut: Götterfunken
- Cradle of Filth: Absinthe with Faust
Film
- Georges Méliès: La Damnation de Faust, 1903
- Friedrich Murnau: Faust - eine deutsche Volkssage, 1926
- Peter Gorski, Gustav Gründgens, Faust (1960)
- Richard Burton, Nevill Coghill: Doctor Faustus, 1967 (mit Elizabeth Taylor)
- Jan Švankmajer: Faust, 1994
Weblinks
- Faust-Museum Knittlingen
- Faust als Spiegel der Geschichte: Vortrag im Rahmen der Reihe Wissenschaft, Technik und Ethik
- Zeittafel zu Faust
- [1] Zum Piccolo Puppentheater und Gerd-Josef Pohls Puppenspielversion von Faust - Geschichte einer Höllenfahrt
Personendaten | |
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NAME | Faust, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Georg Faust(us) |
KURZBESCHREIBUNG | wandernder Magier, Alchimist und Wahrsager |
GEBURTSDATUM | vermutlich um 1480 |
STERBEDATUM | unbekannt |