Gerhard ("Gerd" bzw. "Copa") Steinkogler (* 29. September 1959 in Graz) ist ein ehemaliger Österreichischer Fußballprofi und Nationalspieler.
Vereinskarriere
Steinkogler begann das Fußballspiel im Nachwuchs des Grazer AK. Der Angreifer konnte schon früh einen ersten nationalen Erfolg feiern, er gewann 1976 mit der U-20 die Österreichische Meisterschaft. Ab der Saison 1977/78 kam er bereits im Profikader zum Einsatz, in der darauffolgenden Saison konnte das Nachwuchstalent bereits überzeugen und im Herbst 1979 wurden zahlreiche Internationale Vereine auf den Senkrechtstarter aufmerksam. So sicherte sich der SV Werder Bremen die Rechte auf den Spieler, der GAK erlöste 5,5 Millionen Schilling aus dem Verkauf, in jenen Tagen eine außerordentliche Summe für einen jungen Österreichischen Spieler. Bereits ab Dezember 1979 war Steinkogler für die Hanseaten im Einsatz, verletzte sich aber bald so schwer, daß er im Laufe der Saison nur auf 7 Einsätze (1 Tor) kam.
Nach dem enttäuschen Frühjahr und dem Abstieg von Werder in die Zweitklassigkeit wechselte Steinkogler im Sommer 1980 zurück nach Österreich, zur Austria Wien. Mit den Wienern kann er große Erfolge feiern. Bereits in seiner ersten Saison wird er 1981 Österreichischer Meister und im Folgejahr Cupsieger. In besonderer Erinnerung ist sein Tor mittels einem Flugkopfball im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger im Nou-Camp-Stadion gegen den FC Barcelona, das entscheidend war für den Aufstieg der Wiener ins Halbfinale.
Im Sommer 1983 wechselt Steinkogler leihweise zuerst zum FC Wacker nach Innsbruck, um ab Oktober wieder für seinen Stammverein GAK auf Torejagd zu gehen. Mit Beginn der Saison 1984 holt ihn die Austria wieder zurück, und wieder wird er mit den Wienern Meister, in der Saison 1985/86 sogar Double-Gewinner.
Im Sommer 1986 verpflichtet die Vienna den Angreifer während der Meisterschaft, für den ältesten Fußballklub Österreichs spielt Steinkogler bis 1991 und war Teil jener Mannschaft, die unter anderem mit Mario Kempes Ende der 80er-Jahre für Furore sorgte.
1991 wechselte Steinkogler zum zweitklassigen Wiener Sportclub, 1992 zu Donaufeld und 1994 wieder zurück zum Sportclub, wo er seine letzten Einsätze in der 2. Division hatte.
1995 beendete Steinkogler seine Karriere beim unterklassigen WAF.
Insgesamt bestritt Steinkogler 332 Bundesligapartien in Österreich, in denen er 99 Treffer erzielte.
Nationalteam
Der Grazer hatte einen beeindrucken Start im ÖFB-Team, 3 Tage vor seinem 20. Geburtstag konnte er bei seinem Debüt den Treffer zum 3:1 Endstand im Heimspiel gegen Ungarn erzielen. Nicht zuletzt aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit kam er ingesamt nur auf 5 Einsätze für das Nationalteam.
Erfolge
- Österreichischer U20-Meister mit dem GAK
- Österreichischer Meister 1981, 1985, 1986 mit Austria Wien
- Österreichischer Pokalsieger 1982, 1986 mit Austria Wien
- Halbfinale Europapokal der Pokalsieger 1983 mit Austria Wien
Personendaten | |
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NAME | Steinkogler, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | ehemaliger Fußballprofi aus Österreich |
GEBURTSDATUM | 29. September 1959 |