![]() | |||
---|---|---|---|
![]() | |||
Schiffsdaten | |||
Schiffstyp | Kleiner Kreuzer | ||
Baubezeichnung: | Ersatz Nymphe | ||
Kiellegung: | ???? 1914 | ||
Stapellauf (Schiffstaufe): | 1. Februar 1916 | ||
Probefahrtszeit: | 16. Dezember 1916 bis 9. März 1917 | ||
Indienststellung: | 12. März 1917 | ||
Bauwerft: | A.G. Weser Bremen | ||
Besatzung: | 475 | ||
Baukosten: | ??? Millionen Goldmark | ||
Schwesterschiffe | |||
SMS Königsberg | SMS Karlsruhe SMS Nürnberg | ||
Technische Daten | |||
Konstruktionsverdrängung: | 5.440 t | ||
Maximalverdrängung: | 7.125 t | ||
Länge: | KWL: 145,8 m über alles: 151,4 m | ||
Breite: | 14,3 m | ||
Tiefgang: | 6,3 m | ||
Maschinenanlage: | 10 kohlegefeuerte Dampfkessel und 2 ölgefeuerte Doppelender-Kessel 2 Satz Dampfturbinen | ||
Anzahl der Schrauben: | 2 (dreiflügelig / Ø 3,5 m) | ||
Wellenumdrehung: | 350 U/min | ||
Leistung an den Wellen: | ???? PSi pro Welle | ||
Höchstgeschwindigkeit: | 27,5 kn | ||
Fahrbereich: | ca. 4.850 sm bei 12 kn | ||
Brennstoffvorrat: | max. 1.340 t Kohle und 500 t Öl | ||
Panzerung | |||
Gürtelpanzer: | 60 mm | ||
Böschungen: | 40 - 60 mm | ||
Deck: | 20 - 40 mm | ||
Kommandostand: | 20 - 100 mm | ||
Schilde: | 50 mm | ||
Minenraum: | 20 - 30 mm | ||
Bewaffnung | |||
Geschütze 15 cm L/45: | 8 mit insges. 1.040 Schuss | ||
max. Reichweite der 15 cm Geschütze: | 17,6 Km bei 30° | ||
Geschütze 8,8 cm L/45: | 2 als Flak | ||
Torpedorohre Ø 50 cm: | 4 | ||
Minenkapazität: | 200 Stück | ||
Kommandanten | |||
Fregattenkapitän Hagedorn | 12.1916 - 08.1917 | ||
Fregattenkapitän Freiherr v. Gagern |
08.1917 - 08.1918 | ||
Fregattenkapitän Becker | 08.1918 - 11.1918 | ||
Kapitänleutnant Eltze | 11.1918 - 1919 | ||
Kapitänleutnant Ehlers | 1919 - 06.1919 |
Die zweite SMS Emden war ein Kleiner Kreuzer der ehemaligen Kaiserlichen Marine, der von dieser als Ersatz für den 1914 versenkten Kleinen Kreuzer gleichen Namens in Auftrag gegeben wurde.
Dienstzeit
Das Schiff wurde bereits vor Ausbruch des ersten Weltkriegs bei der Bremer Werft A.G. Weser in Auftrag gegeben. Der Stapellauf fand am 1. Februar 1916 ohne große Feierlichkeiten statt. Im Gegensatz zur Emden I trägt die Emden II nicht nur das Stadtwappen Emdens am Bug, sondern zusätzlich auch das von Kaiser Wilhelm an das Vorgängerschiff verliehene Eiserne Kreuz. Der Kreuzer Emden II war von vornherein als Führungskreuzer für Torpedoboote konzipiert. Entsprechend dieser Planung wurde das Schiff auch während des gesamten Kriegsdienstes eingesetzt. Zwischen September und November 1917 unterstützte die Emden II, zusammen mit dem Großlinienschiff SMS Bayern, die Besetzung der Baltischen Inseln. Im Jahre 1918 nahm der Kreuzer an nahezu allen Operationen von Teilen der Flotte in der Nordsee, vor Norwegen, im Skagerrak und im Englischen Kanal teil. Er war dabei in etliche Gefechte verwickelt, blieb von Verlusten jedoch verschont. Als Führerschiff des Befehlshabers der Torpedobootstreitkräfte erlebte das Schiff seinen letzten aktiven Einsatz Anfang Oktober 1918 zur Sicherung der aus den geräumten Stützpunkten in Flandern zurückkehrenden Torpedo- und U-Boote.
Auf Grund der Waffenstillstandsvereinbarungen nach Kriegsende wurden 74 Schiffe der kaiserlichen Hochseeflotte, darunter auch der Kleine Kreuzer Emden, zur Internierung nach Scapa Flow überführt. Befehlshaber der deutschen Schiffe war Konteradmiral Ludwig von Reuter. Dieser verlegte, nach zunehmenden Unruhen unter den Besatzungen, am 25. März 1919 sein Hauptquartier vom Flottenflaggschiff Friedrich der Große auf die SMS Emden, welche somit Flaggschiff des Internierungsverbandes wurde.
Am 21. Juni 1919 sollte die SMS Emden zusammen mit den anderen deutschen Kriegsschiffen in Scapa Flow von der eigenen Besatzung auf Befehl von Konteradmiral Ludwig von Reuter selbst versenkt werden. Da auf ihr die Selbstversenkung zuletzt eingeleitet wurde, konnte sie von den Engländern auf Grund gesetzt und abgedichtet werden. Der Versuch, die SMS Emden der Inbesitznahme durch die Briten zu entziehen, misslang. Im Anschluss wurde sie nach Rosyth geschleppt und am 11. März 1920 der französischen Kriegsmarine zugesprochen. Diese setzte sie ab 1922 zu Sprengversuchen ein und ließ sie 1926 in Caen abwracken.
Technische Daten
- Bauwerft: A.G. Weser Bremen
- Stapellauf: 1. Februar 1916
- Probefahrtszeit: 16. Dezember 1916 bis 9. März 1917
- Indienststellung: 12. März 1917
- Maximalwasserverdrängung: 7125 Tonnen
- Länge: 151,4 m
- Breite: 14,3 m
- Tiefgang: 6,3 m
- Bewaffnung:
- 8 Geschütze Kaliber 15,00 cm
- 2 Geschütze Kaliber 8,80 cm
- Torpedorohre
- Besatzung: 475 Mann
Stellenbesetzung
Kommandanten
Dienstgrad | Name | Dienstzeit |
FKpt | Hagedorn | Dezember 1916 - August 1917 |
FKpt | Frhr. v. Gagern | August 1917 - August 1918 |
FKpt | Becker | August 1918 - November 1918 |
KptLt | Eltze | November 1918 - Februar 1919 |
KptLt | Ehlers | Februar 1919 - 21.6.1919 |
IOs (Erster Offizier)
Dienstgrad | Name | Dienstzeit |
KKpt | Mecklenburg | Dezember 1917 - Juli 1917 |
KKpt | Cleve | Juli 1917 - Juli 1918 |
KKpt | Claaßen | Juli 1918 - November 1918 |
Literatur
- Ostfriesisches Landesmuseum/Emder Rüstkammer: Fregatte Emden 1983-2003 - 20 Jahre im Dienst der Deutschen Marine - ISBN 3-89995-032-1