Swissair

ehemalige Schweizer Fluggesellschaft
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Swissair (offizieller Name Swissair Schweizerische Luftverkehr AG, IATA-Code SR, ICAO-Code SWR, Callsign Swissair) war von 1931 bis zu ihrer Nachlassstundung und Liquidation ab Ende 2001 die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. Ein Teil der Flugzeuge und Destinationen der Swissair werden heute von der neuen Fluggesellschaft SWISS (an)geflogen, die in der Folge der Swissair-Pleite auf Grundlage der damaligen Swissair-Tochtergesellschaft Crossair gegründet worden war.

Geschichte

  • 5. Juni 1950: Mit Unterstützung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die ein Darlehen von 15 Millionen Schweizer Franken gewährt, kauft die Swissair zwei Verkehrsflugzeuge vom Typ Douglas DC-6B.
  • 1958: Die Swissair schliesst mit der skandinavischen SAS einen Vertrag über die Zusammenarbeit; die beiden Fluggesellschaften bestellen gemeinsam Verkehrsflugzeuge vom Typ Douglas DC-8 sowie Caravelle-Düsenflugzeuge für die Kurzstrecke.
  • 1971: Die Swissair nimmt die erste Boeing 747-200 (Jumbo) in ihre Flotte auf. 1972 folgen die ersten Maschinen vom Typ Douglas DC-10, welche bis Anfang der 90er-Jahre die Langstreckenflotte der Swissair prägten.
  • 1983: Ähnlich wie viele andere Fluggesellschaften führt die Swissair eine Business Class ein und verabschiedet sich vom Flugbetrieb mit nur einer Klasse.
  • 1993: Die europäischen Fluggesellschaften Austrian Airlines, KLM, Swissair und SAS planen unter der Bezeichnung Alcázar die Fusion, die jedoch am Widerstand in der Schweiz scheitert.
  • 4. Mai 1995: Die Swissair übernimmt 49,5 Prozent an der belgischen Sabena und beteiligt sich in den folgenden Jahren an weiteren europäischen Fluggesellschaften, um eine für den zunehmend liberalisierten Luftverkehrsmarkt überlebensfähige Grösse zu erreichen (Hunter-Strategie).
  • 1997: Aus der bisherigen Fluggesellschaft Swissair wird der Konzern SAirGroup geschaffen; die bisherige Swissair wird eine von vielen Tochtergesellschaften.
  • 13. Oktober 1999: Delta Airlines, Sabena und Swissair kündigen ihre Zusammenarbeit im Rahmen der so genannten Atlantic Excellence Alliance auf.
  • Januar 2001: Die Hunter-Strategie wird abgebrochen, weil die SAirGroup die daraus folgenden Lasten nicht mehr tragen kann.
  • Oktober 2001: Die Swissair muss ihre gesamte Flotte mangels Liquidität grounden und ein Gesuch um Nachlassstundung beantragen; bis Ende März 2002 wird ein Teil des Flugbetriebes der neu gegründeten SWISS übertragen. Seither befindet sich die Swissair in Nachlassstundung beziehungsweise Liquidation.