Templerorden
Der Templerorden ist ein Ritterorden, der zur Zeit der Kreuzzüge im Jahr 1119 von Hugo von Payns zum Schutz der Pilger gegründet wurde.
1139 wurde der Orden direkt dem Papst unterstellt, dadurch war er für weltliche Herrscher nahezu unantastbar. So war er von der Steuer befreit und durfte Geld gegen Zinsen verleihen, was normalen Christen verboten war. Die Templer begannen sich langsam immer mehr auf dieses Geschäft zu konzentrieren, was ihnen letztlich auch zum Verhängnis wurde. Denn König Philipp von Frankreich der hoch verschuldet war, u.a. auch bei den Templern, klagte den Orden der Ketzerei und Homosexualität an. Am 13. Oktober 1307 wurden alle Templer in Frankreich verhaftet. Später, nachdem der Papst sein Einverständnis gegeben hatte, wurden sie alle auf Scheiterhaufen verbrannt.
1319 gründen Alfonso von Portugal und der Templermeister Joao Lorenzo den Orden der Christusritter in Portugal, das sich nicht am Kreuzzug gegen die Tempelherren beteiligt hatte, weil dieser gegen seine Interessen war. Um die Templer so de fakto weiterleben zu lassen, waren einige Kunstgriffe nötig. Für Portugal lohnte sich das Asyl des Templerordens jedenfalls: Die Christusritter wurden staatstragend und steuerten viele Innovationen und Entdeckungen zur Seefahrt bei, bis sie 1789 aufgelöst wurden. Bekannte Mitglieder sind unter anderem Heinrich der Seefahrer, Bartolomeu Dias, Vasco da Gama oder Pedro Cabral.
Zeichen des Ordens ist das rote Kreuz auf weißem Grunde.