Deutscher Künstlerbund

überregionale Künstlervereinigung
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2006 um 14:49 Uhr durch 84.190.253.160 (Diskussion) (http://www.kuenstlerbund.de/start.htm, 19. Oktober 2006, 14:40). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Deutsche Künstlerbund wurde 1903 als Forum der Avantgarde auf Initiative Harry Graf Kessler von Lovis Corinth, Max Liebermann, Alfred Lichtwark, Max Slevogt u.a. in Weimar gegründet. Diese freie Künstlergemeinschaft stellte sich in Opposition zu der offiziellen Kunst- und Ausstellungspolitik des Kaiserreiches. Die Gründer traten für künstlerische Innovation und Experimentierfreudigkeit ein, künstlerische Qualität sollte Vorrang vor der Tradtion bekomme. Dem Künstlerbund ist nicht zuletzt auch der Durchbruch der Moderne in Deutschland zu verdanken. 1936 wurde der Deutsche Künstlerbund von der NS-Regierung verboten, viele der Künstler galten in den Augen der NS-Regierung als "entartet". 1950 sahen sich ehemalige MItglieder des Künstlerbundes berufen, den Bund in Berlin neu zusammenzurufen. Zu den Neugründern zählen u.a. Willi Baumeister, Karl Hofer, Ewald Mataré, Karl Hartung und Karl Schmidt-Rotluff. Sie setzten sich vor allem für ein Erstarken der bundesweiten Kunstentwicklung ein. Heute ist der Deutsche Künstlerbund ein Ort künstlerischer Auseinandersetzung und zeitgenössischen Diskurses, an dem über 500 Künstler und Künstlerinnen und nahmhafte Persönlichkeiten der Kunstszene teilnehmen. Sie haben sich die SIcherung der künstlerischen Freiheit, die Stellung der Kunst in der Gesellschaft, Offenheit gegenüber unterschiedlichen Kunstrichtungen und die Förderung junger Künstler und Künstlerinen zur Aufgabe gemacht