Benutzer:DDrevs/Spielwiese

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Oleksandr Wolodymyrowytsch Tschekmenjow (ukrainisch Олександр Володимирович Чекменьов, englisch Oleksandr Volodymyrowych Chekmenev, wiss. Transliteration Oleksandr Volodymyrovič Čekmen’ov, * 1. April 1969 in Luhansk, Ukrainische SSR, UdSSR) ist ein ukrainischer Fotograf und Fotojournalist. Er lebt und arbeitet in Kiew.

Andrej Petrowitsch Krasnjaschtschich (ukrainisch Андрiй Петрович Краснящих, russisch Андрей Петрович Краснящих, wiss. Transliteration Andrej Petrovič Krasnjaščich (russisch) sowie Andrij Petrovyč Krasnjaščych (ukrainisch), * 6. Februar 1970 in Poltawa, Ukrainische SSR, UdSSR), ist ein ukrainischer russischsprachiger Schriftsteller, Philologe und Herausgeber. Im deutschen Sprachraum erscheinen seine Bücher unter der Schreibweise Andrej Krasnjaschtschich. [Gibt es Bücher von AK auf Deutsch?? Falls nicht, den letzten Satz bitte löschen, DD]

Leben

Oleksandr Tschekmenjow wurde 1969 in der ukrainischen Stadt Luhansk geboren. Sein Interesse für Fotografie wurde mit neun Jahren geweckt. Während seiner Schulzeit engagierte er sich in einem Fotozirkel. Im Jahr 1989 absolvierte Tschekmenjow eine Ausbildung als Fotograf in einem Fotostudio in Luhansk.[1] 1992 schloss er ein Fernstudium an der Fakultät für Fotojournalismus an der Staatlichen Universität Moskau ab.[2] Er arbeitete bei verschiedenen Fotostudios, erledigte kleinere Aufträge, fotografierte bei Hochzeits- und Geburtstagsfeiern sowie bei Beerdigungen. Gelegentlich begab er sich mit Rettungssanitätern auf Nachteinsätze, um das Geschehen zu fotografieren.[3]

1997 erhielt Tschekmenjow ein Stellenangebot von der Kiewer Tageszeitung Wseukrainskie Wedomosti und zog nach Kiew.[4] Als die Zeitung 1998 eingestellt wurde, begann Tschekmenjow seine freiberufliche Tätigkeit und arbeitete mit mehreren Zeitungen gleichzeitig zusammen.

Tschekmenjow betätigt sich hauptsächlich als Dokumentarfotograf. Im Zentrum seiner Arbeit stehen einfache Menschen, bisweilen aus den untersten Gesellschaftsschichten, wobei er künstlerische Inszenierungstechniken mit harten Realismus kombiniert. Nach eigener Auskunft vermeidet er Glanz und aktuelle Themen und zieht es vor, die Prosa des Alltagslebens, das Leben der einfachen Menschen und die verblassenden Spuren der Vergangenheit um uns herum zu betrachten. [Gibt es zu dieser letzten Aussage eine externe Quelle? Falls ja, bitte ergänzen, DD]

Typisch für Tschekmenjows Arbeitsweise ist eine lange Vorbereitungsphase des Kennenlernens und Zuhörens, wodurch zu den Porträtierten ein persönliches Vertrauensverhältnis aufbaut.[5]

Schon früh interessierte er sich für die Menschen und Landschaften aus der Umgebung von Luhansk. Er verbrachte viel Zeit mit den Einheimischen, lernte ihren Alltag aus nächster Nähe kennen. Die Ästhetik der Bergbaustadt beeinflusste den künstlerischen Stil Tschekmenjows stark und spiegelt sich in seiner ersten große Fotoserie Donbass.[6]

Als die sowjetischen Ausweise in den Jahren 1994 und 1995 durch neue ukrainische Pässe ersetzt wurden, wurde Tschekmenjow vom Innenministerium der Ukraine beauftragt, Lichtbilder für Menschen anzufertigen, die bettlägerig oder aus anderen Gründen unfähig waren, selbst in ein Fotostudio zu gehen. Diese Arbeit diente ihm später als Ausgangspunkt für eine Fotoserie, die 2014 unter dem Titel Passport als Buch erschien.[7]

Seit 2000 sind Tschekmenjows Werke mehrfach auf Ausstellungen gezeigt worden, zunächst vor allem in der Ukraine und Polen, seit 2010 auch zunehmend in westlichen Ausstellungshäusern. Das Märkische Museum Witten und das Museum Ludwig haben mehrere Abzüge aus den Fotoserien „Passport“ und „Donbass“ erworben.[8]

2022 wurde Tschekmenjow einer größeren Öffentlichkeit bekannt, als er die Frau des ukrainischen Präsidenten Olena Selenska für die Titelseite von Time porträtierte.[9]

Veröffentlichungen

Fotobände

Fotos in Veröffentlichungen anderer Autoren

  • Insait. Ukrainskaja tscherno-belaja fotografija. XXI wek. 2008.

Auszeichnungen

  • 1994: 1. Preis beim ukrainischen Dokumentarfotografie-Wettbewerb Ukrpresfoto (Kiew) in der Kategorie „Neue Namen“.[10]
  • 2000: Gewinner des Dokumentarfotografie-Wettbewerbs in Vevey (Schweiz) mit der Fotoserie „Ukrainski pasport“.[11]
  • 2013: Fotograf des Jahres in der Ukraine für die Fotoserie „Donbass“.[12]

Leben

Andrej Krasnjaschtschich wurde 1970 in Poltawa geboren. 1992 absolvierte ein Studium an der Nationale Wassyl-Karasin-Universität Charkiw und wurde dort mit einer Dissertation über James Joyce promoviert. Bereits von 1992 bis 1994 sowie von 1997 bis 2000 in der Lehre tätig, ist er seit 2000 Dozent am Lehrstuhl für ausländische Literaturgeschichte und klassische Philologie an der Nationalen W.-K.-Universität Charkiw. Er forscht zu Modernismus und Postmodernismus. Für sein literarisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Texte von Andrej Krasnjaschtschich sind unter anderem in Iskusstwo kino, Nowaja junost und Nowy Mir erschienen.

Werke

  • 100 Snamenitych Charkowtschan, 2005 [Ist dieses Werk wirklich von ihm? Bitte nachprüfen! Falls nicht, bitte löschen, DD]
  • 1000 psewdonimow. Charkiw 2003 (mit K. Beljajew).
  • Ukrainski Nostradamus. Charkiw 2005 (mit K. Beljajew).
  • Charkow w serkale mirowoi literatury. Charkiw 2007 (mit K. Beljajew).
  • Park kultury i otdycha. Charkiw 2008.
  • Pissateli w Charkowe: Sluzki, Charkiw 2020.[13]

Auszeichnungen

  • 2009: Andrei-Bely-Preis (Премия Андрея Белого) für Park für Kultur und Freizeit (Nominierung, Shortlist in der Kategorie Prosa) [Einzelnachweis: http://belyprize.ru/index.php?id=49] [Nominierungen und Shortlist-Platzierungen zählen hier nicht, nur gewonnene Preise, bitte löschen, außerdem bitte keine Querverweise auf russische Wikipedia-Seiten, DD]
  • 2014: Russkaja premija, Dritter Preis in der Kategorie Kurzprosa[14]
  • 2015: Preis der Literaturzeitschrift Nowy Mir[15]
  • 2015: O. Henry-Literaturpreis
  • 2016: Dmitrij-Gortschew-Literaturpreis in der Kategorie Über einen Menschen (Longlist) [Einzelnachweis: https://web.archive.org/web/20170609044205/http://gostilovo.ru/gorchev/news.php] [Nur Platzierung auf Longlist, daher bitte löschen, DD]
  • 2017: Dmitrij-Gortschew-Literaturpreis (Литературная премия Дмитрая Горчева) [Details...] [Sofern hier nicht Preisträger, bitte ebenfalls löschen, DD]

Einzelnachweise

  1. Biografische Angaben auf bigpicture.ru, in russischer Sprache (letzter Zugriff: 19. Oktober 2022)
  2. Ibid.
  3. Rezension der Fotoserie „Skoraja pomoschtsch“ auf birdinflight.com, 10.10.2020 (letzter Zugriff: 20. Oktober 2022)
  4. Biografische Angaben auf bigpicture.ru, a.a.O.
  5. Ausstellungstext zu „Citizens of Kyiv“ in der Galerie Omnius, Arles, Juli 2022 (letzter Zugriff: 19. Oktober 2022)
  6. Reymann, Kristina: „Ein Dorf mit Namen ‚Mine Nr. 7‘“, in: FAZ Online, 26.06.2011 (letzter Zugriff: 19. Oktober 2022)
  7. Rezension in: Amateur Photographer, 19.02.2017 (letzter Zugriff: 19. Oktober 2022)
  8. Biografische Angaben auf alexanderchekmenev.com (letzter Zugriff: 20. Oktober 2022)
  9. Shuster, Simon: „Ukraine’s First Lady Olena Zelenska Takes On the Trauma Of War“, in: TIME Magazine, 25.07.2022, Bd. 200, Nr. 3 (letzter Zugriff: 19. Oktober 2022)
  10. Biografische Angaben auf alexanderchekmenev.com, a.a.O.
  11. Ibid.
  12. Ibid.
  13. Bibliografie auf litkarta.ru, in russischer Sprache (letzter Zugriff: 20. Oktober 2022)
  14. Erwähnung auf chitaem-vmeste.ru, in russischer Sprache (letzter Zugriff: 20. Oktober 2022)
  15. Erwähnung auf nm1925.ru, in russischer Sprache (letzter Zugriff: 20. Oktober 2022)