Diskussion:Vajrayana

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Markus108 in Abschnitt Kategorie Titel

Ich hab den Gelug-Link aus der Literatur ins Linkverzeichnis verschoben. Erscheint mir systematischer. Grüße Panchito 10:12 CET 9.12.05

Sind das nicht eh zu viele Links? Wäre es möglich einen zentralen Link zu einer der vier tibetischen Schulen zu setzen und evtl. noch einen zu Bön? Dass da jeder einzelne Lama erwähnt ist ehrt zwar deren Schüler und Fangemeinde, macht aber das ganze unübersichtlich. Wenn kein Widerspruch kommt, werde ich die Links etsprechend verkleinern.

--Urning 09:43, 13. Jan 2005 (CET)

Widerspruch! Ich muß Dir zu deinem Link-Vorschlag auf der Seite Vajrayana leider widersprechen. Es gibt schlicht keine zentralen Links zu den vier Schulen in Deutschland. Das liegt unter anderem auch daran, daß die Einordnung in Schulen nur eine grobe Klassifizierung darstellt, die sich aus dem historischen Kontext ergibt. Vajrayana in Tibet ist so Vielschichtig, dass jede Schulform aus vielen einzelnen Übertragungslinien und Lamas besteht. Da man im Vajrayana aber eine offene Einstellung gegenüber anderen Linien und Schulen pflegt (pflegen sollte), ergibt sich halt eine etwas längere Linkliste. Eine Link-Übersicht über Vajrayana-Gemeinschaften in Deutschland wirst Du nirgendwo anders in dieser Genauigkeit finden. Jeder findet durch die Einführung in die Schulen zurecht und erkennt auf den Seiten der Links in welchem Kontext er sich befindet. Man kann evtl. die Links nach Schulen gliedern, der Übersichtlichkeit wegen. Da man sich bei Vajrayana aber bereits in einem sehr speziellen Gebiet bewegt, kann man andererseits die alphabetische Sortierung bestehen lassen. Wer an einzelnen Linien interessiert ist kann sich von Wikipedia-Vajrayana wunderbar durchklicken ohne den Gesamtüberblick zu verlieren. 14.01.05 14:54 Panchito

Ich bin zwar neu hier und weiß eigentlich nicht, ob ich mich hier beteiligen kann, dem Widerspruch will ich mich aber anschließen. Wir Drikungpa sind bisher in Deutschland gegenüber anderen Kagyü-Linien wenig vertreten. Würden die Links gelöscht oder nur ein Link für Kagyü eingetragen, wäre uns kein Dienst erwiesen. Der ein oder andere Link gibt auch Zugang zu Hintergrundinformationen die über den Wikipedia-Rahmen hinausgehen. Die Wikipedia-Seite Vajrayana ist im Informationsgehalt sehr gehaltvoll, warum soll das nicht auch für die Links gelten? Milarepa 14.01.05 16:33 (CET)

Länge des Artikels

Zwar ist es richtig die Artikel zu kürzen, ich halte Momentan aber eine Einführung in jede der Schulen für angebracht. Ausführlich werden sie dann unter den jeweiligen Seiten dargestellt. Nur Links unter einer Schule anzuführen halte ich für etwas sehr kurz. Panchito 17.Nov.04 13:27

Korrekt. Einführung ist definitiv wichtig, wenn ich nur einen link eingefügt haben sollte, dann ist das nur als Platzhalter zu verstehen. Sorry hierfür. Die Einführung sollte aber wirklich nur mit eigenen Worten kurz umreißen, was an dieser Schule das besondere Merkmal ist, bzw. was der Unterschied zu den anderen ist im Kontext des Vajrayana. Alles andere steht dann ja eh im eigenen Artikel.--Ufudu 13:40, 17. Nov 2004 (CET)

Wirf mal einen Blick auf die Seite in ihrer momentanen Darstellung. Der Text zu den Linien ist sicher um 50% kürzer, die Charakteristik der einzelnen Linien aber noch erkennbar. Auch die Folgekapitel Rime/Bön/Frauen habe ich ein wenig zusammengekürtzt. Ich glaube jetzt hat man einen besseren Überblick!? Panchito 17.Nov.2004 13:45 Gute Arbeit, gefällt mir schon viel besser! Aber da ich immer etwas zu meckern habe... ;)

Folgendes finde ich verbesserungswürdig: Die Wiki-Verweise müßte man sich nochmal angucken. Ich glaube da sind viele doppelt, ich glaube es reicht jeden Begriff nur bei seinem ersten Auftauchen zu verlinken. Der Verweis Chöd zielt nur auf eine Weiterleitungsseite, die wiederum genau hier landet. Kreisverkehr. :) Entweder eigenen Artikel unter Chöd anlegen, falls das Thema genug hergibt, oder den Verweis weglassen.

Eine persönliche Sache: Du scheinst sehr viel Ahnung von der Materie zu haben, aber ich als Laie fühle mich immer noch etwas von der Fülle erschlagen. Ich schaffe es beim Lesen nicht, mir einen Überblick über die einzelnen Schulen zu verschaffen, oder worum es eigentlich in diesem Artikel geht, weil dort in den kurzen Texten ziemlich viele Fachbegriffe, Namen und Jahresdaten komprimiert sind. Ich weiß nicht, ob man nicht die kurze Beschreibung "greifbarer", für Laien verständlicher formulieren könnte. Schreibweisen. Manchmal heißt es Vajrayâna und Mahâyâna und manchmal Vajrayana und Mahayana. Eine möglichst einheitliche Schreibweise wäre wünschenswert. Genauso komme ich ins Straucheln bei den Schulen mit der Endung -pa und ohne diese Endung. Vielleicht wäre eine eindeutige Klärung, wann von Gelug und wann von Gelugpa gesprochen wird, sinnvoll. Bzw. wo der Unterschied ist (das eine ist die Lehrrichtung, das andere die Anhänger?). Ebenso der Verweis Lamaismus. Führt wieder auf diese Seite. Angenommen, ich hab vom Dalai Lama gehört und möchte gerne wissen, was ein Lama ist, dann komme ich über Verweise auf diese Seite hier. Hier finde ich keine Erklärung, was ein Lama ist, bzw. das alles nur sehr versteckt, in einem Satz.--Ufudu 14:28, 17. Nov 2004 (CET)

Ja, die Verweise will ich gerne unter der jeweiligen Überschrift fett platziert lassen. Alle anderen kann man in der Tat löschen. Zu Chöd gab es mal einen eigenen Artikel, kann man aber auch komplett löschen, da er nahezu identisch war. Ich weiss jetzt nur nicht wie man an den Chöd-Artikel nachdem "Redirect" eingegeben wurde "ran"-kommt. Fachbegriffe etc. lass ich mir durch den Kopf gehen, ist vielleicht was dran... Schreibweisen ok, sehe ich genauso. Gelug heisst die Gelug-Schule, Gelugpa-die Gelug-Mitglieder. von tib. -pa,~Anhäger Lamaismus kann man direkt im ersten Satz erwähnen, dann ist das eigentlich klar. Auf noch notwendige Änderungen komme ich zurück, ich weiss aber nicht ob ich es noch heute schaffe...muss jetzt erstmal was Essen ;-) Grüsse Panchito 17.Nov.2004 14:28

Nicht hetzen lassen. :) Habe mir mal die englischsprachige Version von Vajrayana angeschaut http://en.wikipedia.org/wiki/Vajrayana . Ich finde sie etwas anschaulicher und strukturierter, vielleicht kann man von dort auch ein paar Ideen der Strukturierung übernehmen. Dort ist tibetischer Buddhismus auch wiederum eine eigene Seite und wird als "sub-school" von Vajrayana bezeichnet. Aber eins nach dem anderen. --Ufudu 15:16, 17. Nov 2004 (CET)

Das hängt von der Einordnung der anderen Vajrayana-ähnlichen Schulen ab. Auf der Seite Buddhismus in Wikipedia sind die sonstigen Vajrayana-Schulen Chen-nyen, Mitsung und Shin-gon unter "esoterischer Buddhismus" aufgelistet und unter Vajrayana nur der tibetische Buddhismus. Mir ist die Herkunft von den genannten anderen Vajrayana-ähnlichen Schulen nicht bekannt, daher kann ich momentan nicht sagen, ob sie eine spätere Entwicklung aus dem tibetischen Buddhismus sind oder eine ganz eigenständige Entwicklung. In letzterem Fall wären sie unter einer eigenen Kategorie zu führen, da der tibetische Vajrayana sich aus dem indischen Vajrayana entwickelt hat und diese Schulen möglicherweise eine andere Herkunft haben. Die Frage können wir aber gerne später angehen, wird man auf den entsprechenden Seiten wohl finden...Panchito 17.Nov.04 17:06

Verschlechterung der Seite Buddhismus

Sorry, habe gerade festgestellt, daß jemand die bis dahin stimmige Seite Buddhismus durch eine wörtliche Übernahme der Textversion von Buddhismus in Deutschland [1] (http://www.buddhismus-deutschland.de) (Homepage der Deutschen Buddhistischen Union) ersetzt hat. Diese Seite ist in ihrem Informationsgehalt dadurch von deutlich schlechterer Qualität als bisher, dazu enthält sie einen gravierenden Fehler in der Darstellung des tibetischen Buddhismus und läßt viele buddhistische Traditionen unerwähnt, die bislang aufgeführt waren. Panchito 17.Nov.04 17:48

Kleine Pause Weitere Änderungen an Vajrayana, will ich momentan nicht bearbeiten. Erst möchte ich abwarten was auf der Seite Buddhismus passiert. Panchito 17.Nov.04 18:33

Verschlechterung der Seite Buddhismus beendet

Hi, nun können wir gerne auf die Einordnung der Schulen zu Vajrayana eingehen. Auf der Seite Buddhismus sind die chinesische Form Mi-tsung (Chen-yen) und die japanische Form Shingon mit unter Vajrayana aufgeführt. Demnach können wir sie hier gerne einarbeiten. Ich schlage vor mit Tibetischen Buddhismus zu beginnen, da sich chinesischer Mitsung unmittelbar im Anschluß an die erste Übertragung des Buddhismus nach Tibet entwickelt hat. Shingon ist offenbar nur kurze Zeit später aus Mitsung entstanden. Auf diese Weise kann man den sachlichen Zusammenhang der tibetischen Schulen bestehen lassen und hat die weiteren Formen in China und Japan "mit im Boot". Also:

  • Tibetischer Buddhismus
    • Nyingma
    • Kagyü
    • Sakya
    • Gelug
    • Rime
    • Bön
  • Chinesischer Vajrayana
    • Mitsung (Chen-yen)
  • Japanischer Vajrayana
    • Shingon

GrüssePanchito 19.11.04 11:03 (CET)

Frauenfeindlich?

Hallo,

Entschuldigung für das Einbringen eines solchen kontroversen Themas, ich wünschte selbst nie darauf gekommen zu sein.

bei ein paar Recherchen für die Schule bin ich auf ein paar Quellen gestoßen die dem Vajrayana-Buddhismus Frauenfeindlichkeit, Kindesmisbrauch und ähnliches vorwerfen (und dem Dalai Lama rassistische Ambitionen). Diese Quelle disqualifiziert sich im Grunde von alleine, man sehe sich den Rest der Seite an. Von da bin ich weiter auf die Seite der Urheber eines der gelisteten Bücher gekommen (Welches in diversen Zeitungen verrissen wurde). Dann noch ein kurzer Abstecher zum Linksmagazin meines Vertrauens, 2 Artikel gefunden: *Klick* und die zugehörigen Zuschauerzuschriften. Meine Frage dazu: In wie fern sind die Behauptungen, die über den Buddhismus angestellt werden, korrekt und in wie fern sollten sie erwähnung im Artikel finden?

Frauenfreundlich?

Hallo Unbekannt! Wozu im Vorfeld entschuldigen...?

Die Links die Du aufgeführt hast sind wie Du schon richtig bemerkst, teilweise extrem unsachlich...Ein paar Antworten im einzelnen:

  • Zu Kalachakra verweise ich auf die Wikipedia-Seite Kalachakra, so lassen sich Mißverständnisse (und Wiederholungen) vermeiden.
  • Zu den Trimondis... sie stellen wohl die unsachlichsten Kritiker des tibetischen Buddhismus (und Kalachakra im besonderen) dar, die sich finden lassen. Wenn sie überall "zerrissen werden", wozu das Ganze hier nochmal wiederholen?
  • Zu Tantra verweise ich kurz auf Tantrismus, wo ausführlicher auf tantrische Praxis eingegangen wird und insbesondere die Rolle der Frau im Tantra beleuchtet wird.
  • Das der Dalai Lama rassistische Einstellungen haben soll, ist dann leider nur noch "absurd" zu nennen. Wirf mal einen Blick in seine Bücher und alle seine Interviews. Dort wirst Du extreme Anschauungen nicht finden.

Manche Kritiker nehmen aber gerne einzelne Sätze des Dalai Lama aus ihrem Kontext heraus und stellen dann ähnliche oder andere Behauptungen auf. Oft wird der buddhistisch-philosophische Hintergrund, in dem Aussagen stattfinden, dabei einfach weggelassen.

  • Im Übrigen:

Buddha hat nach seiner Erleuchtung das "Gesetz von Ursache und Wirkung" (Karma) gelehrt. Demnach kommen eine leidverursachende Handlungen die man vornimmt (z.B. Gewalt in jeder Form) in der Zukunft auf den zurück, der sie ausführt. Das heißt, er wird in gleichem Umfang Leid erfahren, wie er Leid streut. Aber auch positive, ethische Handlungen manifestieren sich in der Zukunft als positive Erfahrung. Für einen den Buddhismus Praktizierenden, sei er nun Theravada, Mahayana oder Vajrayana-Anhänger (Tibetischer Buddhismus), verbietet sich daher jeglicher sexueller Mißbrauch, da er mit einer solchen Handlung Leid streuen würde und dieses Leidpotential in Zukunft selbst erfahren müsste. Zudem widerspricht es der Sicht des tantrischen Buddhismus Frauen in welcher Art und Weise auch immer (mit Körper, Rede, Geist) herabzusetzen oder auszunutzen, da das weibliche im tantrischen Buddhismus "Weisheit" symbolisiert. Sexueller Mißbrauch gilt überdies als sexuelles Fehlverhalten, welches gegen die Prinzipien des edlen 8-fachen Pfades verstößt.

Daher versuchen Buddhisten üblicherweise ethisch zu handeln, um möglichst viele gute Eindrücke im Geist zu erfahren und um leidvolle Erfahrungen zu vermeiden.

Wenn man sich auch nur ein wenig mit buddhistischen Grundlagen beschäftigt, erübrigt sich eine Auseinandersetzung mit dem Großteil der Links. Gute Informationen zu allen deinen Kritikpunkten finden sich unter [1]. 04.12.04 17:30Panchito

Frauenfreundlich?

Hallo Panchito, die Fragen dort oben habe ich gestellt, es war mir eigentlich schon klar, dass die Sache eher dem Themenfeld Unfug zuzuordnen ist. Ich lese gerade eines der Bücher des Dalai Lama und kann absolut keine dieser Vorwürfe darin bestätigt sehen (außerdme hätte ich nicht gedacht, dass er so eine "gute Schreibe" hat). Das will zwar eigentlich nichts heißen (schließlich solle er ja seine wahren Ziele sehr gut verbergen), nur glaube ich einfach nicht, dass man sich so gut verstellen kann. Das einzige, was an dieser Kritiksache dran ist, ist wohl dass jede Religion oder Philosophie ab einer gewissen Größe Querulanten anzieht, die Schriften veröffentlichen die gegen die Ideale der Gemeinschaft sind. Außerdem wurden Buddhisten in der Geschichte mehrfach verfolgt, und was dabei an Propaganda verbreitet wurde lässt sich heute wohl kaum noch nachvollziehen. 22.12.04 0:34 Kshade

Verbreitung des Buddhismus

Hi Kshade, Deine Hinweise treffen möglicherweise wichtige Punkte. Wir leben in einer Zeit, in der Religionen und ihre Anhänger ihre traditionellen Entstehungs- und Verbreitungsgebiete verlassen und sich in ganz anderen Erdteilen ansiedeln. Buddhismus kommt seit rund 30 Jahren verstärkt in die westliche Welt. Dort spricht er vor allem Leute an, die die bislang bekannten Konzepte von Glaubensreligionen hinter sich lassen und Erfahrung und Logik und selbständige Entscheidungen auf ihrem Weg mit einbeziehen wollen. Solche Entwicklungen werden natürlich nicht überall gerne gesehen und so gibt es einige wenige, die Buddhismus, insbesondere den tantrischen Buddhismus und seine wichtigsten Vertreter, um jeden Preis diskreditieren wollen. Frei nach dem Motto, "Wirf so viel Dreck wie möglich, irgendwas wird schon hängenbleiben".

Im Gesamtkontext der Religionsentwicklung betrachtet können Christen die zunehmende Verbreitung des Buddhismus im Westen aber gelassen betrachten. Für einen der im Westen Buddhist wird, werden 8 Buddhisten im Osten Christ. Zudem "missionieren" buddhistische Glaubensgemeinschaften üblicherweise nicht, da nach buddhistischer Auffassung alle die Wesen, die von ihrer geistigen Entwicklung "reif" für buddhistische Lehren sind, von selbst aus zum Buddhismus finden werden. Andere Glaubensreligionen haben aus buddhistischer Perspektive betrachtet zudem eine wichtige Funktion. In ihnen lernen die Wesen ethisch zu Handeln und sammeln auf diese Weise gutes Karma an. Niemand ist von vornherein "verdammt" weil er nicht Buddhist wird und niemand ist verloren der von Buddhismus zu einer anderen Religion wechselt...sondern alle sind grundsätzlich auf einem guten Weg, wenn sie ethisch handeln und leidvolle Handlungen vermeiden. Daher ist es im Buddhismus traditionell unüblich andere Länder zu überfallen und mit dem Schwert zu missionieren. Dennoch hat Buddhismus sich in seinen unterschiedlichen Formen seit 2500 Jahren friedlich verbreitet und ist bestehen geblieben. 22.12.04 11:12 [[Benutzer:Panchito|Panchito

Hallo, nach meinen Angaben (TV und Lexikon) ist Bhutan das einzige Land in dem der tibetische Buddhismus Staatsreligion ist. Das könnte man doch in der Kategorie Verbreitung noch mit reinbringen. Was meint Ihr dazu? 3.03.06 16:13 Wie wäre es mit dem satz: "In Bhutan ist Buddhismus Staatsreligion". Meinetwegen, Gruß--Panchito 16:12, 3. Mär 2006 (CET)

Oberhaupt der Gelug-Schule

Im Englischen Wikipedia-Artikel über die Gelug-Schule steht, dass das spirituelle Oberhaupt der Gelug der Ganden Trigpa ist, der Artikel hier meint dazu: Das geistige Oberhaupt des Gelug-Ordens ist Yeshi Dhondup Rinpoche. Was stimmt denn nun? lg Gugganij 22:04, 22. Jul 2005 (CEST)

Ersteres ist der Titel, das zweite ein Name. Yeshi Dhondup Rinpoche war der 99. Ganden Tripa. Derzeit (seit Frühjahr 2003) ist Khensur Lungri Namgyel Rinpoche der (101.) Ganden Tripa. Es wäre sinnvoll, wie beim englischen Artikel den Titel statt den Namen des Oberhaupts anzugeben. Die Amtszeiten sind altersbedingt vergleichsweise kurz. MfG SoGen Sorry - habe gerade gesehen, dass das schon berichtigt ist.

Neustrukturierung / Verschiebung nach Buddhismus in Tibet

Ich habe den Artikel deutlich gekürzt, da er in den Teilen die die historische Entwicklung der Schulen in Tibet betreffen, sehr ausführlich war. Diese Teile sind in dem Artikel Buddhismus in Tibet besser aufgehoben. Daher kann sich der Artikel auf sein eigentlichen Thema was Vajrayana konkret beinhaltet konzentrieren.--Panchito 15:50, 10. Aug 2005 (CEST)

Geschlechter (Frau/Mann), Sexualität, Keuschheitsgelübde, sonst. Entsagungen: Wie steht's?

Frauen können scheinbar auch Erleuchtung erlangen - ja und, nur das? Darf (traditionsgemäss) nur ein Mann ein Lama (od. ein anderer Geistlicher) werden? Was ist mir der Sexualität, gibt's sowas ähnliches wie ein Keuschheitsgelübde (für m/w)? Oder impliziert doch der Begriff "Mönch" ein Verbot bzw. eine unverzügliche Keuschheit? Nein, nur scheinbar ein plumper Witz, mir geht es weder um Kritik, noch um ein Vor-/Urteil, sondern nur um gesunde Aufklärung (denn eher die vorhandenen Infos sind ein Witz). Die Frage entstand u.a. nach Sichtung des Films "Angry Monk", der über den streitbaren, aber höchst scharf- und weitsichtigen Mönch Gendun Choephel (1903-1951) berichtet, der sich ob den (damals) höchst verknorzten tibetischen Traditionen foutierte und sich u.a. lustvoll vergnügte (trank, liebte und rauchte) und "die Welt" (Indien) bereiste. 82.192.227.132 03:07, 16. Aug 2005 (CEST)

Antwort

Hi Benutzer 82.192.227.132 Also Lama (Lehrer) kann sich nach traditioneller Sichtweise jeder nennen, der die philosophischen Grundlagen des Buddhismus studiert hat und ein drei Jahres-Retreat unter Leitung eines anerkannten Lama im Rahmen einer Traditionslinie absolviert hat. Das können auch Frauen sein. (Siehe Jetsun Kushog Chimey Luding bei den Sakya). Im Westen wird der Begriff leider oft nicht so streng verwendet, es lassen sich auch "Lamas" antreffen, die keine solche "Ausbildung" vorweisen können. Bezüglich Keuschheitsgelübde muß man zwischen Mönchen/Nonnen und Laienpraktizierenden andererseits unterscheiden. Mönche und Nonnen legen u.a. das Gelübde sexueller Enthaltsamkeit ab. Es gab schon zu Lebzeiten Buddhas eine Nonnengemeinschaft. Laien legen diese strengen Mönchsgelübde üblicherweise nicht ab. Es gibt aber auch Laiengelübde, die sich aber nur selten auf sexuelle Enthaltsamkeit beziehen. Aber selbstverständlich sind Laien auch an die Lehren des edlen achtfachen Pfades gebunden, der nur sexuelles Fehlverhalten ausdrücklich untersagt (darunter fallen sicher Vergewaltigung, Kindesmißbrauch, sexuelle Nötigung, sexuelles Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen, aber auch Untreue etc.). Bezüglich Rauchen, Alkohol und lustvoller Aktivität, ist Mönchen also höchste Zurückhaltung geboten, Laien sollten nicht Rauchen, da Nikotin die körperlichen Energiebahnen schädigt, bezüglich Alkohol läßt sich auf den edlen achtfachen Pfad verweisen, der besagt, daß man den Geist nicht durch Rauschmittel trüben soll. Ob darunter nun nur Volltrunkenheit fällt, oder auch schon ein Glas Wein, ist Auslegungssache. Sollte ein Mönch für sich erkennen, daß er die strengen Mönchesregeln nicht einhalten kann, steht es ihm frei aus dem Mönchsstand herauszutreten und seine Gelübde zurück zu geben. Er legt üblicherweise dann seine Robe ab und verläßt sein Kloster. Bezüglich Gendün Chöpel, oder auch Drukpa Künlegs, ein verrückter Lama der Drukpa Schule, ist zu sagen, daß man durch Vajrayanapraxis geistig ein Stadium erreichen kann, daß das Konzept von gut und böse, dürfen/nichtdürfen vollkommen überschreitet (auch "verrückte Weisheit" genannt). Aber nur die allerwenigsten ausgezeichnetsten Praktizierenden erreichen jemals eine solche Ebene geistiger Entwicklung und sind nicht mehr an Samsara gebunden. Damit werden dann auch strenge Regeln des Buddhismus transzendiert/Überwunden. Diese Ebene geht aber immer auch mit dem Zeigen von Siddhi (Wunderkräften) einher. Daher sollte man vorsichtig sein, wenn jemand für sich "verrückte Weisheit" oder "reine Sichtweise" in Anspruch nimmt, gegen alle Regeln verstößt, aber selbst keine höheren Kräfte manifestiert. Als Anfänger, die wir alle sind, kann man daher nur jedem raten sich am edlen achtfachen Pfad Buddhas zu orientieren, dann hat man immer eine klare Richtschnur und stimmt mit Körper, Rede und Geist mit den Lehren Buddhas überein. Padmasambhava der große tantrische Meister aus dem 8.Jahrhundert, der höchste Verwirklichung realisierte und in großem Maße Siddhi zeigte, sagte sinngemäß:

Auch wenn meine Sichtweise so weit ist wie der Raum,
ist meine Achtsamkeit bezüglich Ursache und Wirkung (Karma) so fein wie Mehlstaub.

--Panchito 09:57, 16. Aug 2005 (CEST)

Kann bitte jemand, der mehr davon versteht als ich, sich den Abschnitt Tibet in Steinmännchen ansehen und beurteilen, ob ich da völligen Unsinn geschrieben habe? Meine Quellen sind leider nur die Abschnitte zu kulturellen Themen in zwei (angesehen) Reiseführern. Danke im Voraus. --h-stt 14:20, 14. Nov 2005 (CET)

Schönen Dank an Panchito für die schnelle Verbesserung. Ihm gefiel das Lemma nicht so recht, daher meine Frage, ob jemand von euch einen eigenen Artikel zur tibetischen Volksfrömmigkeit oder -mythologie anlegen kann und will. --h-stt 07:53, 15. Nov 2005 (CET)

Kategorie Titel

hab ich erstmal wieder entfernt. Vajrayana ist eine Form des Buddhismus, aber bestimmt kein Titel, nach meinem Verständnis. Vor dem Wiedereinfügen, bitte hier erst die Begründung posten. Danke. --Markus108 08:51, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten