Fulda

Kreisstadt am gleichnamigen Fluss im Landkreis Fulda in Osthessen mit Sonderstatus
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Fulda Deutschlandkarte, Position von Fulda hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Fulda
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 261 m ü. NN
Fläche: 104,04 km²
Einwohner: 63.830 (Stadtregion 92.000) (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 613 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 36001–36043 (alt: 6400)
Vorwahl: 0661
Kfz-Kennzeichen: FD
Gemeindeschlüssel: 06 6 31 009
Stadtgliederung: 24 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schlossstraße 1
36037 Fulda
Website: www.fulda.de
E-Mail-Adresse: kommunikation@fulda.de
Politik
Oberbürgermeister: Gerhard Möller (CDU)
Bürgermeister: Dr. Wolfgang Dippel (CDU)

Fulda ist Oberzentrum der Region Osthessen und die neuntgrößte Stadt Hessens. Sie ist die Kreisstadt des Landkreises Fulda und gleichzeitig eine von sieben Sonderstatusstädten Hessens. Weiterhin ist Fulda Bischofssitz des gleichnamigen Bistums.

Geografie

Geografische Lage

 
Fulda und Umgebung

Die Stadt liegt am Fluss Fulda in der Nähe der Grenzen zu Thüringen und Bayern, eingebettet zwischen Rhön im Osten und Vogelsberg im Westen.

Nachbargemeinden

Fulda ist umgeben von den Umlandgemeinden Petersberg, Künzell und Eichenzell. Diese Gemeinden haben einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren.

Weitere Orte in der Region sind Hünfeld, Dipperz, Hofbieber, Tann (Rhön), Hilders und Gersfeld in östlicher Richtung sowie nach Süden und Westen Neuhof, Flieden, Großenlüder, Bad Salzschlirf, Lauterbach und Schlitz.

Stadtgliederung

Die Stadt besteht neben der Kernstadt aus folgenden Stadtteilen: Aschenberg, Bernhards, Besges, Bronnzell, Dietershan, Edelzell, Gläserzell, Haimbach, Hamerz, Horas, Istergiesel, Johannesberg, Neuenberg, Kohlhaus, Kämmerzell, Lehnerz, Lüdermünd, Maberzell, Malkes, Mittelrode, Niederrode, Niesig, Oberrode, Rodges, Sickels, Trätzhof, Zell, Zirkenbach, Ziehers-Nord, Ziehers-Süd. Und durch die Entwicklung der Stadt ist der neu errichtete Stadtteil Fulda-Galerie entstanden. Die ehemaligen US-Kasernen bilden ebenfalls einen neuen Stadtteil mit Wohn- und Gewerbeflächen sowie Schulen, der Münsterfeld genannt wird.

  • Dietershan, nach bisherigen Erkenntnissen erstmals 1165 urkundlich erwähnt, wird als Fuldas schönster Stadtteil (seit 1972, ruhige Lage, gute Luft) gerühmt. Er liegt ohne Durchgangsverkehr weitgehend von Wald umgeben im Norden der Stadt nördlich der Autobahn A 7 schon im Einzugsbereich der Haune mit freiem Blick auf die Hochrhön (Milseburg und Wasserkuppe). "Nur spärlich sind die Nachrichten aus der frühen Vergangenheit Dietershans". So beginnt die von Erich Mohr aus Fulda-Lehnerz 1988 verfasste und von der Katholische Kirchengemeinde Dietershan herausgegebene Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der St. Anna-Kirche. Eine Ortschronik zur Erinnerung an die Ersterwähnung ist geplant.
  • Lehnerz liegt am nördlichen Stadtrand unterhalb des Rauschenberges, es war bis 1972 eine selbständige Gemeinde. Wahrzeichen sind die 1977 geweihte neue Kirche und die 1887 erbaute Grillenburg, die heute ein Hotel beherbergt.
  • Auch das im Süden der Stadt gelegene Sickels rühmt sich, der schönste Stadtteil Fuldas zu sein. Über seine über 1000jährige Geschichte hat der Ortsbeirat 1994 eine von Norbert Willken verfasste ausführliche Orts-Chronik herausgegeben.

 

Blick vom Schulzenberg über Fulda auf die Rhön. (Foto, Thomas Diegelmann 2001)

Eingemeindungen

Die Stadt Fulda wurde durch die hessische Gebietsreform 1972 um die oben genannten 24 Umlandgemeinden vergrößert, verlor aber 1974 ihre Kreisfreiheit. Dafür wurde sie, wie sechs weitere hessische Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern, Sonderstatusstadt. Das bedeutet, dass die Stadt mehr Aufgaben und Rechte hat als sonstige kreisangehörige Städte, aber weniger als kreisfreie Städte.

Entwicklung des Stadtgebiets

Anfang der 1970er Jahre entstand auf dem Aschenberg ein neuer Stadtteil, dessen Bebauung durch Wohnblocks, Hochhäuser aber auch Einfamilienhäuser geprägt ist. Die heutige Stadtentwicklung wird am westlichen Rand der Innenstadt fortgeschrieben. Außerdem entsteht im Westen der neue Stadtteil "Fulda-Galerie", von dem aus man beinahe die gesamte Stadt überblicken kann. Im Jahre 2005 wurde das neue Kultur- und Kongresszentrum "Esperanto" fertiggestellt und eingeweiht. Dies beinhaltet ein neues Schwimmbad, das das alte Zentralbad ersetzen soll. Weitere größere Bauprojekte in der Innenstadt waren die Neugestaltung des Gemüsemarkts und zukünftig die Umgestaltung des Universitätsplatzes.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Fulda

Namensherkunft

Die Herkunft des Namens Fulda ist noch ungeklärt. Es ist davon auszugehen, dass die Germanen den Namen von vorhergehenden Völkern übernommen haben, denn er ist nicht germanischen, aber indogermanischen Ursprungs.

Historische Namensformen: Urkundlich sind folgende Namen überliefert. Aus dem Jahr 750 Uulta und Uulthaha, von 751 Fulda, von 752 Uuldaha, vor dem Jahr 769 Fulde, und im 16. Jahrhundert Fuld, Fult und Fuldt.

Folgende Möglichkeiten der Verwandtschaft werden angeführt: Altsächsisch: folda, Angelsächsisch: folde (Erde, Boden), das Grundwort scheint aha (Wasser, Fluss) zu sein, deshalb auch Fuldaha, Uultaha und Uuldaha. Man geht davon aus, dass der ursprüngliche Gewässername Plta gelautet hat. Diese Annahme wird durch die Tatsache gestützt, dass es im Indogermanischen eine große Zahl von Wörtern mit der Wurzel *pel-/pol- gibt. Somit könnte die Fulda eine Ablautvariante des indogermanischen Polota sein. Bei der Fulda lassen sich darüber hinaus auch gewisse Verwandtschaftsbeziehungen im östlich Mitteleuropa finden. Im Lettischen gibt es palts, palte (Pfütze, Lache), aber auch den Fluss Pelta od. Peltew. Eine Lautverschiebung von "P" nach "PF" mag zum Namen Fulda geführt haben. Vielfach wurden Flüsse nach Gottheiten benannt, so kann der Name auch auf die germanische Gottheit Balder hindeuten. Um 800 standen die germanischen Sprachen altsächsisch, altfränkisch, altfriesisch einander noch recht nahe. Im Altfriesisch gibt es das Wort "Bulda" für eine Münze. Erst um 800 wurden die Friesen auf ihr heutiges Siedlungsgebiet zurückgedrängt, die germanische Lautverschiebung machten sie nicht mit.

Fuldaer Raum bis zur Stadtgründung

Hauptartikel: Fuldaer Raum bis zur Stadtgründung

Nach der wechselvollen Erdgeschichte des Fuldaer Raumes sind auch hier steinzeitliche Zeugnisse der Anwesenheit des Homo erectus zu finden. Erste Besiedlungen sind in der Zeit um 5000 v. Chr. nachweisbar (siehe Zeitleiste). Kulturen entwickelten sich, die Völkerwanderung brachte neue Siedler in die Region. Eine keltische Stadt entstand an der Milseburg. Das Fränkische Reich entwickelte sich nach dem Zerfall des Römischen Reichs zum Machtzentrum und später zur Großmacht in Mitteleuropa. Der Frankenkönig Chlodwig I. sicherte sich mit seiner Taufe die Unterstützung Roms für seine Machtbestrebungen, eine breitangelegte Christianisierung setzte ein. Bonifatius wurde vom Papst beauftragt, die germanischen Stämme, die einem von Rom unabhängigen Christentum iro-schottischer Prägung anhingen, dem Papsttum zu unterstellen.

Durch Sturmius begann 744 die Entwicklung des Ortes. Im Jahre 754 wurde Bonifatius in diesem Kloster beigesetzt. Durch Karl den Großen erhielt das Kloster 774 die Immunität und wurde somit zu einem Reichskloster. Zwischen 791 und 819 wurde die Ratgar-Basilika (benannt nach dem Abt Ratgar) erbaut, welche zu dieser Zeit der größte Kirchenbau nördlich der Alpen war. In dieser Zeit siedelten sich erste Bauern und Handwerker um das Kloster an. Die Abtei und die Siedlung erhielt 1019 durch Heinrich II. das Münz-, Markt- und Zollrecht, und 1114 wird Fulda das erste Mal als Stadt (Civitas) erwähnt.

Feudalismus

Unter Abt Marquard I. (1150 - 1165) erlebte die Stadt einen Aufschwung, viele entfremdete Güter wurden restituiert. Dabei half dem Abt einer der bekanntesten Urkundenfälscher des Mittelalters, der Fuldaer Mönch Eberhard. Abt Marquard musste Raubritter vertreiben, Burgen anlegen und befestigte die Stadt 1162 mit einer Stadtmauer, etwa zwölf Türmen und fünf Stadttoren (Heertor, Peterstor, Florentor, Kohlhäusertor und Frauentörlein).

Von König Friedrich II. wurden die Äbte des Klosters in den Reichfürstenstand erhoben. Fürstabt Heinrich von Weilnau ließ zwischen 1294 und 1312 eine Abtsburg bauen, in der er außerhalb des Klosters residierte. Diese Burg wurde im 17. Jahrhundert durch Fürstabt Johann Friedrich von Schwalbach in ein Renaissanceschloss umgebaut.

Frühbürgerliche Revolution

Aufstand der Bürger

1208 wurde Fulda zur Stadt erhoben und wachte eifersüchtig über ihre Rechte gegen die Anmaßungen der Äbte. Letztere besaßen schon eine Burg neben dem Kloster; als Abt Heinrich (vor 1320) noch eine zweite innerhalb der Stadt errichtete, erstürmten die Bürger mit Hilfe des Grafen Johann von Ziegenhain beide Burgen des Abtes und zerstörten die neue Burg samt Turm und Ringmauern. Auf Klage des geflüchteten Abtes beim Kaiser wurden über die Stadt und den Grafen die Reichsacht verhängt. Später (1331) vermittelte der triersche Erzbischof Balduin eine Sühne, infolge derer die Bürger den Turm und die Ringmauern der neuen Burg wiederherzustellen hatten und bedeutende Entschädigungen zahlen mussten.

Bauernkriege im Fuldaer Land

Die Situation der Städtebürger und der Bauern im Umland war durch die hohen Abgaben und Frondienste sehr kläglich. Das Stift plünderte das Landvolk aus und errichtete immer prunkvollere Bauten. So erhoben sich auch die Bauern im Fuldaer Land gemeinsam mit den Bürgern der Stadt gegen die Obrigkeit und beteiligten sich im Frühjahr 1525 am Deutschen Bauernkrieg.

In den Bauernkriegen in Fulda und Fuldaer Land war der Pfaff von Dipperz Hans Dahlhopf bedeutsam, der 10.000 Bauern um sich scharte. Landgraf Philipp von Hessen kam dem Stift mit einem starken Heer zur Hilfe und schlug der Aufstand in der Schlacht am Frauenberg nieder.

Hexenverfolgungen in Fulda

1603 wurde in der Zeit der Hexenverfolgungen Balthasar Nuss als Zentgraf nach Fulda berufen. Balthasar von Dernbach übertrug ihm darüber hinaus die Durchführung der Hexenprozesse im gesamten Hochstift. In drei Jahren ließ Balthasar Nuss etwa 300 angebliche Hexen und Hexenmeister foltern und anschließend hinrichten. Das Vermögen der Opfer zog er für sich ein. (Näheres zu den Hexenprozessen siehe bei Balthasar von Dernbach).

Besonders bekanntes Opfer der Verfolgungen war Frau Merga Bien 1603.

Übergang Feudalismus - beginnende Industrialisierung (Barock)

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Dom zu Fulda
 
Universität Fulda (Heute: von-Dalberg-Schule)

Fürstabt Adalbert von Schleifras ernannte 1700 Johann Dientzenhofer zum Stiftsbaumeister in Fulda und beauftragte ihn, an der Stelle der Ratgar-Basilika einen neuen Dom und ein Stadtschloss im barocken Stil zu errichten; siehe Artikel: Fuldaer Dom.

1752 wurden die Fürstäbte in den Stand von Fürstbischöfen erhoben.

Die Straße zwischen Frankfurt und Fulda wurde 1764 auf Anweisung des Fuldaer Fürstabts Heinrich von Bibra als eine der ersten Straßen in Hessen zu einer Chaussee ausgebaut.

Von 1734 bis 1805 existierte die Universität Fulda. Die von Adolf von Dalberg gegründete Einrichtung besaß vier Fakultäten: Theologie, Philosophie, Medizin und Jura. Das barocke Gebäude von 1731 - 1734 wurde von Andreas Gallasini entworfen und beherbergt heute die Adolf-von-Dalberg-Grundschule.

Die Säkularisierung 1802 entmachtete die Fürstbischöfe. Die fuldischen Besitzungen gingen an Friedrich Wilhelm von Oranien-Nassau, bis 1806 Napoleon die Provinz Fulda annektierte. 1810 wurde sie Teil des Großherzogtums Frankfurt. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde die Provinz aufgelöst und nach einjähriger preußischer Verwaltung an Kurhessen abgegeben. Nach dem Deutschen Bruderkrieg von 1866 wurden Fulda und Kurhessen Teil des Königreichs Preußen.

Fulda im Dritten Reich

In Fulda konnte die NSdAP bei den Reichtagswahlen im März 1933 nicht mehr als ein Viertel der Stimmen erbringen, auch im Stadtrat spielten sie eine untergeordnete Rolle. Im Zuge der Gleichschaltung kam es 1933 zur Zerstörung der Fuldaer Actiendruckerei. In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurden der historische Judenfriedhof und die Synagoge in der ehemaligen Judengasse zerstört. 1940 wurden die Franziskaner aus dem Kloster Frauenberg vertrieben.

Im Zweiten Weltkrieg war Fulda mehrfach Ziel von Luftangriffen. Am 11. und 12. September 1944 und am 27. Dezember 1944 gab es die meisten Opfer; die Stadt wurde zu etwa einem Drittel zerstört. Insgesamt waren mehr als 1.500 Tote zu beklagen. Verkehrswesen und Industrie waren schwer getroffen. Auch die historischen Bauten trugen Schäden davon.

Nach 1945

Die seit 1927 kreisfreie Stadt entwickelte sich nach 1945 zu einem modernen Industriestandort. 1972 erfolgte im Zuge der Gebietsreform die Eingemeindung von 24 Stadtumlandgemeinden. 1974 verlor die Stadt die Kreisfreiheit, jedoch gilt seit 1980 ein "Funktionaler Sonderstatus", womit verschiedene Aufgaben der Kreisstufe verbunden sind.

In der Zeit des Kalten Krieges hatte Fulda eine besondere strategische Bedeutung, die im Begriff Fulda Gap verdeutlicht wird. Der Begriff rührte von der Vorstellung her, dass im Falle eines Angriffs des Warschauer Paktes dieser versuchen würde, durch das Tal der Fulda nach Südwestdeutschland einzudringen. Es gab eine große US-Garnison in den "Downs Barracks" mit dem 11th Armored Cavalry Regiment (Blackhorse). 1994 wurde die Stationierung von US-Streitkräften in Fulda beendet. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne siedelten sich verschiedene Behörden und Firmen an. Auf dem Gelände des zur Kaserne gehörenden Flugplatzes entwickelte sich ein neuer Stadtteil: "Galerie".

1990 wurde Fulda Austragungsort des 30. Hessentages und 1994 feierte die Stadt ihr 1250-jähriges Bestehen und wurde Veranstaltungsort der 1. Hessischen Landesgartenschau.

Politik

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Bonifationsstatue vor dem Stadtschloss, Sitz des Stadtparlamentes in Fulda

Im katholischen Fulda war im 2. Kaiserreich und der Weimarer Republik traditionell das Zentrum die stärkste Partei. Nach dem Krieg etablierte sich die Stadt als wichtigste Hochburg der CDU im Land Hessen. Bekanntester Fuldaer Politiker der Nachkriegszeit war Alfred Dregger, der 24 Jahre lang Oberbürgermeister von Fulda und 26 Jahre lang Bundestagsabgeordneter (zeitweise CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender) des Wahlkreises Fulda war.

Der Magistrat besteht aus 11 Stadträten. Davon entfallen 7 Sitze auf die CDU, 3 Sitze auf die SPD und ein Sitz auf Bündnis 90/Die Grünen.

Der Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) wurde am 29. Juni 2003 mit einem Stimmenanteil von 74,1 % gewählt.

Die Stadtverordnetenversammlung Fulda zählt 59 Stadtverordnete. Die Sitzverteilung stellt sich bei den letzten Kommunalwahlen am 18. März 2001 und am 26. März 2006 wie folgt dar:

Jahr CDU SPD GRÜNE REP FDP CWE Gesamt
2001 36 14 4 2 2 1 59
Jahr CDU SPD GRÜNE FDP CWE REP Die LINKE.Offene Liste Gesamt
2006 35 12 5 3 2 1 1 59

Ein Einspruch gegen die Gültigkeit dieser Wahl, da die Bewerberstimmen auf ca. 10% der Stimmzettel nicht ausgezählt worden seien, wurde von der Stadtverordnetenversammlung am 24. April 2006 abgelehnt.

Aktuelle kommunalpolitische Konfliktfelder sind die Blockrandbebauung am Universitätsplatz und der weitere Bau eines Parkhauses durch Q-Park.

Die Oberbürgermeister der Stadt Fulda

Wappen

 

Blasonierung: Ein gespaltenes Schild; vorne in Silber ein schwarzes durchgehendes Kreuz, hinten in Rot ein grüner Dreiberg, aus dem eine grüne Lilienstaude mit drei silbernen Blüten aufwächst. Über dem Schild ist eine fünfzinnige Mauerkrone angeordnet.

Bedeutung: Das Kreuz stammt aus dem Wappen der Abtei Fulda, durch die die Stadt entstanden ist. Die Lilien stehen für die drei Schutzpatrone der Stadt (Simplizius, Faustinus und Beatrix). Bonifatius brachte Reliquien dieser Heiligen in die Klosterkirche nach Fulda. Der rote Hintergrund steht für den Märtyrertod, den die drei gestorben sind. Die Mauerkrone steht für die Stadtmauer.

Städtepartnerschaften

Vorlage:Border Como, Italien seit 1960
Vorlage:Border Arles, Frankreich seit 1964
Vorlage:Border Sergijew Possad bei Moskau, Russland seit 1991
Vorlage:Border Wilmington, USA seit 1997
Vorlage:Border Litoměřice (dt.: Leitmeritz), Tschechien seit 2001

Patenschaft

  • 1961 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt Leitmeritz übernommen.

Kultur

Bedeutung des Katholizismus und anderer Religionen

 
Bischöfliches Generalviktariat

Als katholischer Bischofssitz und Sitz der Deutschen Bischofskonferenz ist Fulda traditionell katholisch geprägt. Die Klostergründung im Jahr 744 gilt auch als Gründungsjahr der Stadt Fulda. Aus dem Kloster und seinem Herrschaftsbereich entwickelte sich bis 1752 das Bistum. Einer der bekanntesten Bischöfe war Erzbischof Johannes Dyba († 2000), der aufgrund seiner konservativen Positionen ebenso populär wie umstritten war. Dyba galt als herausragender pastoraler Seelsorger und besaß humorvolles Temperament. Sein Tod berührte die Menschen weit über Fulda und weit über die katholische Kirche hinaus.

Nach der Reformation fand katholischer Gottesdienst nur noch in der Kirche am Severiberg statt. Die Gegenreformation mit intensivem Einsatz der Jesuiten in Schule, Predigt und Katechese eroberte Fulda wieder für den Katholizismus zurück.

Seit 1896 haben die Fuldaer (Lutheraner) Evangelischen eine repräsentative Kirche in der Innenstadt, die Christuskirche. Erbprinz Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau (1772-1843), ab 1814 als Wilhelm I. König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg, gründete als neuer Landesherr 1802 in Fulda eine evangelisch-reformierte Gemeinde. Am 3. April, dem Palmsonntag des Jahres 1803, fand im Collegium Marianum der Universität in Fulda der erste Gottesdienst der neu gegründeten evangelisch-reformierten Gemeinde statt. Bis zur Einweihung der Christuskirche am 1. Juli 1896 und erneut nach deren Kriegszerstörung von Ostern 1946 bis zur Wiedereinweihung am 25. September 1949 stand dieser Raum den Evangelischen für ihre Gottesdienste zur Verfügung. Aus anfangs 343 Evangelischen und einem Pfarrer wurden im Laufe von 200 Jahren in Fulda und näherer Umgebung 8 evangelische Gemeinden mit 12 Pfarrerinnen und Pfarrern mit fast 20.000 Gemeindegliedern, die den reformatorischen Glauben in dieser Region repräsentieren. Quelle: Festschrift „200 Jahre evangelische Gemeinde in Fulda“, Fulda, 2003, mit ausführlicher Literatur und Quellen zu „evangelisch in Fulda“. Fulda ist seit 1949 Sitz des Büros des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Die Ehefrau des Gründers Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff (1891-1976), Freiin Elisabeth von Thüngen (1893-1988), stammte aus der nahen Rhön.

Eine Evangelische Gemeinschaft (früher "Landeskirchliche Gemeinschaft") - zum Evangelischen Gemeinschaftsverband Hessen-Nassau www.eghn.de gehörend - gibt es seit 100 Jahren in der Buttlarstraße 17.

In Fulda gibt es heute auch mehrere freikirchliche Gemeinden (Baptisten, Pfingsgemeinden etc). Siehe z. B. Christliche Brüdergemeinde [[1]]

In Fulda gibt es heute außerdem eine jüdische Gemeinde. Sie setzt damit die jahrhundertelange Tradition jüdischen Lebens in Fulda fort.

Des Weiteren gibt es Gemeinden der Zeugen Jehovas.

Medien

In Fulda erscheint im alteingesessenen Parzeller Verlag die Fuldaer Zeitung. Der gleiche Verlag gibt zahlreiche heimatgeschichtliche Publikationen heraus. Eine konkurrierende Tageszeitung, die Fuldaer Volkszeitung, musste 1974 das Erscheinen einstellen.

In der Fuldaer Bahnhofstraße betreibt der Hessische Rundfunk ein Regionalstudio, aus dem Berichte aus Osthessen gesendet werden. In der Frankfurter Straße unterhält der Privatsender Hit Radio FFH im Verlagsgebäude der Fuldaer Zeitung ebenfalls ein Regionalstudio.

Über Kabelfernsehen ist der Offene Kanal Fulda zu empfangen, der von Laien produzierte Sendungen publiziert.

Musik

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Orchester und Chöre

  • Fuldaer Symphonisches Orchester
  • Kammerorchester der Jugend e. V. Fulda
  • Collegium musicum Fulda e. V.
  • JugendKathedralChor Fulda (ehemals Mädchenkantorei und Domsingknaben)
  • Domchor Fulda
  • Städtischer Konzertchor Winfridia
  • Dompfarrchor St. Simplizius
  • Kinder- und Jugendchor der Dompfarrei Fulda
  • Kinderchor St. Bonifatius Fulda

Rock und Jazz

  • die international erfolgreiche Rockband Edguy
  • Vorsicht Gebläse e. V.
  • the incredible peanutz

Theater

  • Schlosstheater (kein eigenes Ensemble)
  • Johannesberger Puppentheater

Kino

Krankenhäuser/Kliniken

Schwimmbäder

  • Freibad Rosenau
  • Freibad Petersberg
  • Sportbad Ziehers
  • Stadtbad Esperanto
  • Rhön Therme

Museen

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Fürstensaal im Schloss

Bauwerke

 
Michaelskirche
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Michaelskirche (Innenansicht)
Datei:Adelspalais im Barockviertel.JPG
Adelspalais im Barockviertel
 
Paulustor
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Altstadt mit altem Rathaus in Fulda
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Orangerie von Fulda
  • Aus der Zeit vor 1000 n. Chr. ist in Fulda noch die romanische Michaelskirche erhalten, eine der ältesten Kirchen Deutschlands (818–822 erbaut). Sie diente wohl ebenfalls wie die ehemalige Ratgar-Basilika als Grabeskirche. Der Innenraum der Michaelskirche ist mit Freskenmalereien ausgeschmückt.
  • St. Andreas Kirche - Die neu restaurierte Krypta, aus ottonischer Zeit, ist ein gut erhaltenes Kunstwerk, und hält eine der ältesten Wandmalereien nördl. der Alpen in sich verborgen.
  • Universität Fulda
  • Altes Rathaus (Rekonstruktion des Aussehens von 1531)
  • Adelspalais im Barockviertel
  • Dom zu Fulda
  • Domdechanei
  • Stadtschloss
  • Orangerie und Schlossgarten mit Floravase des Bamberger Bildhauers Johann Friedrich Humbach
  • Kloster Frauenberg (1758–1765)
  • Paulustor Bauzeit von 1710–1711
  • Stadtpfarrkirche (Bauzeit 1771–1785)
  • Benediktinerinnenabtei St. Maria
  • St. Bonifatius in Horas, Nachbildung der Elisabethkirche (Marburg) 1885, mit Glasfenstern von Charles Crodel 1958 und 1974.
  • Propsteischloss Johannesberg
  • Schloss Fasanerie („Adolphseck"): Das Schloss, einstmals fürstbischöfliche und später kurfürstlich-hessische Sommerresidenz, liegt in der Gemarkung Eichenzell. Das Schloss wurde in den Jahren 1730–1757 erbaut. Die weitläufige Barockanlage, die sich der Fuldaer Fürstbischof Amand von Buseck schuf, spiegelt dessen Macht und Prachtliebe augenscheinlich wider. Architekt war der in fürstbischöflichen Diensten stehende italienische Hofbaumeister Andreas Gallasini. In dem Schloss befindet sich eine in Europa einmalige Porzellansammlung mit Fuldaer Porzellan.
  • Jüdische Mikwe
  • Erhaltene Fassaden im Schweizer Stil
  • Plastiken des Künstlers Franz Erhard Walther im Straßenraum

Denkmäler

  • Bonifatiusdenkmal – Auf dem früheren „Schlossplatz“ (heute „Bonifatiusplatz“) steht seit 1842 ein Erzstandbild des heiligen Bonifatius
  • Gedenkstein Hundshagenanlage
  • Gedenktafel am Stadtschloss
  • Obelisk vor Stadtpfarrkirche
  • Alter Jüdischerfriedhof (heute Jerusalemplatz)

Parks und Naherholungsgebiete

  • Frauenberg
  • Fuldaaue mit Landesgartenschaugelände (1. Landesgartenschau Hessens 1994)
  • Rauschenberg mit Aussichtsturm
  • Heimattiergarten
  • Wanderwege und Radwege um Fulda
  • Schlossgarten am Stadtschloss
  • Schloss Fasanerie bei Fulda - Bronnzell

Regelmäßige Veranstaltungen

Fulda ist Hessens wichtigste Karnevalshochburg. Die bis ins 15 Jh. zurückgehende Foaset besteht aus insgesamt 13 Karnevalsvereinen, an deren Spitze die Fuldaer Karnevalsgesellschaft steht. Die um den Stadtkern herum „regierenden“ Vereine werden „Randstaaten“ genannt. Am Rosenmontag marschieren diese und zahlreiche regionale Karnevalsvereine im traditionell größten Rosenmontagszug in ganz Hessen durch Fuldas Innenstadt.

Weiter gibt es in den Sommermonaten (meist AprilOktober) die alle zwei Wochen stattfindende Night Skating Experience, eine Inlineskater-Veranstaltung auf öffentlichen Straßen der Stadt unter dem Schutz der Polizei. Unterstützt wird das Projekt durch die Stadt Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen.

Der Fuldaer Weihnachtsmarkt fand 2005 zum 26. Mal statt.

Kulinarische Spezialitäten

Fulda verfügt über eine alte Weinanbautradition worauf Urkunden und Bodenfunde hinweisen. Nach Gründung des Klosters im Jahr 744 waren zunächst kirchliche Bedürfnisse die treibende Kraft zum Anbau des Weines. In Berichten aus dem 12. Jahrhundert werden verschiedene Weinanbaugebiete an sonnigen Kalkfelsen in Fulda erwähnt. Dazu gehörte auch der Weinberg des Klosters Frauenberg. Noch heute ist Wäck (Brot), Woarscht (Wurst) on Wie (Wein) eine beliebte Spezialität. Ein weiteres bekanntes Fuldaer Gericht ist der „Zwibbelsploatz“ (Zwiebelkuchen), der traditionell in Altfuldaer Haushalten freitags hergestellt und zum Backen in die nächste Bäckerei gebracht wurde. Noch heute gibt es diese Fuldaer Spezialität vornehmlich an Freitagen in den alteingesessenen Bäckereien zu kaufen. Dazu gab es dann oft Kartoffelsuppe. Auch dieses Gericht gründet sich auf die katholische Fuldaer Tradition, da fleischloses Essen an Freitagen zur Erinnerung an Jesu Tod dient.

Wirtschaft und Infrastruktur

 
Brauerei in Fulda

In früheren Jahrhunderten war Fulda Oberzentrum der umgebenden ländlichen Gebiete mit der Verwaltung der fürstbischöflichen Liegenschaften; die Stadt war geprägt durch das Handwerk, wie zum Beispiel Gerber in der Löherstraße, Kammgarnspinnerei, Baumwollweberei, Damast- und Sackleinwandfabrikation (Fuldaer Leinwand), Plüsch-, Filztuch-, Wachslichtfabrikation, Wollfärberei, Wachsbleicherei, Salpetersiederei, Verfertigung von Blasinstrumenten etc. Um 1880 waren auch der Getreide- und der Viehhandel von Bedeutung; jährlich fanden damals neun Rindviehmärkte und wöchentlich ein Schweinemarkt statt. Die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet begünstigt heute Fulda. Der Anschluss durch die ICE-Züge sowie Regionalzüge zeigt deutlich, die Bedeutung des Rhein-Main-Gebietes für Fulda. Fulda er Pendler (früher auch 'Fuldaer Rucksäck' genannt) arbeiten in nennenswerter Zahl im Rhein-Main-Gebiet, aber auch im fränkischen Würzburg, geringer in Richtung Norden, also Kassel, orientiert.

Mit Beginn der Industrialisierung gewannen die Kerzenfabrikation, Metallverarbeitung (Emallierwerk) und Stoffverarbeitung (Fa. Mehler) an Bedeutung. Einkaufen ist in Fulda besonders attraktiv. Bedingt sowohl durch das große Einzugsgebiet wie auch die nette Innenstadt lädt Fulda mit einem vielfältigen Angebot zum Bummeln ein. Man findet hier die drittgrößte Fußgängerzone Hessens. Dazu gesellt sich, etwas außerhalb zwischen den Stadtteilen Kohlhaus und Edelzell , die Kaiserwiese. Das Einkaufszentrum Kaiserwiesen liegt verkehrsgünstig an der Hauptausfallsstrecke in Richtung Frankfurt/M., Bad Hersfeld und Rhön. Derzeit entsteht eine 23 Millionen Euro teuere Westumfahrung, die die Innenstadt und vor allem die Frankfurter Straße entlasten soll und direkt in diese einmündet.

Ansässige Unternehmen

 
Die überregional bekannte Reifenfirma Fulda Reifen

In Fulda sind auch heute noch zahlreiche Hersteller der Textilindustrie ansässig, darunter die Firmen Mehler AG und die Wirth Gruppe, zu der unter anderem die FilzFabrik Fulda als Filzhersteller und die Dura Tufting als Teppichbodenhersteller gehören.

Als weiterer wichtiger Arbeitgeber der Region und überregional bekanntes produzierendes Unternehmen ist zunächst Fulda Reifen (vormals Gummiwerke Fulda) zu nennen. Weiterhin ist Fulda der Hauptsitz der Supermarktkette tegut..., in der Mess- und Regelungstechnik ist die Firma JUMO GmbH & Co. KG tätig, die Firma EDAG Engineering + Design AG entwickelt Automobilkarosserien und Produktionsstraßen (z. B. Entwicklung des smart) und die Firma Eika produziert Kerzen.

Auch die Gesundheitsbranche hat in Fulda einen renommierten Vertreter: Die zur Fresenius AG gehörende HELIOS Kliniken GmbH, eines der drei größten privaten Klinikunternehmen in Deutschland, hat seinen Konzernsitz in einem historischen Barockgebäude. Sie wird ihren Sitz jedoch Ende 2006 nach Berlin verlegen. Die Deutschlandzentrale des Personaldienstleisters Adecco wird im Dezember 2006 von Fulda nach Düsseldorf verlegt.

Verkehr

Eisenbahn

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Bahnhofsvorplatz Hauptbahnhof Fulda

Fulda ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit ICE-Bahnhof zwischen Frankfurt am Main, Kassel, Erfurt und Würzburg; Nebenlinien führen über Alsfeld im Vogelsberg nach Gießen und nach Gersfeld in der Rhön (Rhönbahn).

Siehe auch: Bahnhof Fulda

Straßen

Bildung

Schulen in Fulda
# Schulform Schüler / Studenten
15 Grund- und Hauptschulen 3.136
3 Sonderschulen 467
1 Grund-, Haupt- und Realschule 1.043
3 Realschulen 2.565
4 Gymnasien 4.926
Gymnasiale Oberstufe 343
Berufliche Schulen 7.410
1 Hochschule 4.367
1 Theologische Fakultät 40

Fulda hat seit der Klostergündung eine lange Tradition als Schul- und Universitätsstadt. Zu erwähnen sind hier insbesondere Rabanus Maurus (Aufbau der Klosterbibliothek, Klosterschule, Enzyklopädie „De universo“) und Heinrich von Bibra mit der Schulreform im Hochstift Fulda. 1734 wurde von Adolph von Dalberg die Universität Fulda gegründet, die bis 1805 bestand.

An Unterrichtsanstalten bestanden 1880: ein Gymnasium, ein Realprogymnasium, eine katholische und eine evangelische höhere Töchterschule, ein katholisches Schullehrerseminar und die hessische Landesbibliothek mit etwa 50.000 Bänden (1778 gegründet).

Heute gibt es in Fulda, dem Schuloberzentrum der Region, mehrere Gymnasien: die Freiherr-vom-Stein-Schule, die Winfriedschule, das Domgymnasium und die Marienschule. Dazu sind drei weitere Realschulen, zahlreiche Grund- und Hauptschulen, Hoch- und Fachoberschulen und Sonderschulen angesiedelt. Eine Gesamtschule gibt es im Stadtgebiet nicht. In der Hochschule Fulda sind etwa 4.000 Studierende eingeschrieben. Außerdem gibt es ein katholisches Priesterseminar.

Seit 2001 ist die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda an zwei Standorten vertreten: am Heinrich-von-Bibra-Platz und an der Hochschule in der Marquardtstraße. Zusammen verfügen sie über einen Bestand von über 520.000 Bänden.

Zusätzlich führt die Stadt Fulda ein Stadtarchiv, das am Bonifatiusplatz seinen Standort hat. Ein kirchliches Archiv befindet sich im Bischöflichen Priesterseminar am Eduard-Schick-Platz. Das Bonifatiushaus (Haus der Weiterbildung der Diözese Fulda) ist als katholische Akademie ein Träger der außerschulischen Bildung.

Sport

 
Stadion Fulda

Der Fußballverein "Sport-Club Borussia Fulda" spielt in der Saison 2006/07 in der vierten deutschen Fußballliga, der Oberliga Hessen. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war die Meisterschaft von Nordhessen und Niedersachsen 1934. Im Meisterschaftsspiel gegen Göttingen 05 siegte der Sport-Club damals mit 4:1. Und in der Saison 1997/98 der fast Aufstieg in die 2.Bundesliga mit Platz 3 in der Regionalliga-Süd.

Das Stadion der Stadt Fulda, der "Sportpark Johannisau" verfügt über ca. 20.000 Zuschauerplätze; 742 der insgesamt 1.978 Sitzplätze sind überdacht. Das Stadion wurde im Jahre 1957 noch ohne die heutige Sitztribüne eingeweiht. Zuschauerrekord war 1963 in der Regionalliga Süd das Spiel zwischen Fulda und Hessen Kassel vor 26.000 Besuchern. Die Besucherzahl wurde aus Sicherheitsgründen Anfang der 1970er Jahre auf 25.000, Anfang der 1980er Jahre auf 22.000 reduziert. Bei einem Freundschaftsspiel zwischen Fulda und dem FC Bayern München waren 1997 20.000 Besucher zugegen. Der Landesliga-Alltag des Borussia Fulda findet vor deutlich weniger Zuschauern statt.

Die bekanntesten ehemaligen Spieler von Borussia Fulda sind: Der deutsche Fußballnationalspieler Sebastian Kehl, derzeit in Diensten von Borussia Dortmund Und Altin Lala derzeit Kapitän von Hannover 96

Fulda ist Heimat des größten Hessischen Kastenlauf (fand 2006 zum fünften Mal statt mit ca. 300 Teilnehmern).

Der Pool-Billard-Club (PBC) Fulda ist 2006 Championsleage Sieger geworden. Im Team ist der mehrfache Weltmeister Thorsten Hohmann.

Der Tischtennisclub Maberzell spielt in der Deutschen Bundesliga.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

In Fulda wirkten bzw. wirken außerdem

 
Bonifatiusstatue in Fulda

Literatur

Commons: Fulda – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien