Deutsche Raumfahrt

Aktivitäten Deutschlands in der Raumfahrt
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2006 um 14:16 Uhr durch Klimper (Diskussion | Beiträge) (Weltraumforschung ab 1990: erg). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Definition

Deutsche Raumfahrt ist der Überbegriff über die Aktivitäten des Staates Deutschland oder einzelner Personen auf dem Gebiet der Weltraumfahrt. Das können die Erarbeitung theoretischer Grundlagen aber auch die Konstruktion und Bau von Raketen oder Raumschiffe sein. Der Begriff umfasst mehrere Zeitepochen bzw. Gebiete: Waffentechnik des Mittelalters, Deutsches Reich (bis 1945), Bundesrepublik Deutschland (bis 1990), Deutsche Demokratische Republik (bis 1990) und Deutschland (ab 1990)

Theoretische Grundlagen

Beschreibung der Raketentechnik bereits ab 1529

Bereits zwischen 1529 und 1556 verfasste Conrad Haas (1509-1576) ein Kunstbuch (Staatsarchiv Sibiu, Varia II 374), in dem er auf 282 Seiten die damals zwei bekannten Einsatzgebiete (Feuerwerksträger und Waffe) der Raketentechnik beschrieb. Dieses Handschrift wurde erst 1961 im Hermannstädter Staatsarchiv gefunden. In seinem Werk geht Haas auf fertigungstechnische Detailfragen des Raketenbaus ein, wobei er auch das Wirkungsprinzip der Rakete erklärt, und beschreibt eine Vielzahl von Raketentypen, beispielsweise die Mehrstufenrakete, die Bündelrakete und die Idee des modernen Raumschiffs.

Beeinflussung durch die Science fiction-Literatur

Die Science fiction-Literatur beeinflusste mit Ideen die wissenschaftlichen Arbeiten auch der deutschen Wissenschaftler. Oberth wurde unter anderem von den Romanen Jules Vernes beeinflusst, etwa von dem Roman Von der Erde zum Mond (1865) und Reise um den Mond (1870).

Konzeption eines Weltraumfahrzeugs 1880

Nach 1880 entwickelte Hermann Ganswindt Konzepte für ein Weltraumfahrzeug nach dem Rückstossprinzip. Es sollte durch Dynamitexplosionen angetrieben werden. Er sah ein Zweistufenkonzept vor. Das Raumfahrzeug sollte von einem Träger in die Höhe geschleppt werden. Am 27. Mai 1891 hielt er in der Berliner Philharmonie einen öffentlichen Vortrag, indem er sein Konzept eines Weltenfahrzeuges vorstellte.

Entwürfe von Oberth

Hermann Oberth entwarf im Jahr 1917 eine mit Ethanol und Sauerstoff betriebene Rakete. In seinem einflussreichen Buch Die Rakete zu den Planetenräumen beschrieb er 1923 die wesentlichen Elemente zum Bau von mit Flüssigtreibstoff angetriebenen Großraketen.

Praktische "Forschung" im Deutschen Reich bis 1945

Die Anfangszeit

Raketen für den Zweiten Weltkrieg

Deutsche Wissenschaftler nach dem Zweiten Weltkrieg

Beispiele:

Die Bundesrepublik Deutschland in der ESA

Die Raumfahrtaktivitäten der DDR

Weltraumforschung ab 1990

Raketenstartplätze

  • Berlin: 1930 bis 1933
  • Peenemünde: 1936 bis 1945
  • Cuxhaven: 1957 bis 1964
  • Zingst: 1988 bis 1992

Hochschulen mit Fachbereich Luft-und Raumfahrt

  • Fachhochschule Aachen
  • Universität der Bundeswehr München
  • Universität Stuttgart
  • Technische Universität Berlin

Institutionen