Horrem (Kerpen)

Stadtteil von Kerpen
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Wappen Karte
Wappen von Horrem Lage von Kerpen-Horrem in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rhein-Erft-Kreis
Postleitzahlen: 50169 (1961-1977: 5158; 1977-1993: 5014)
Vorwahl: 02273
Kfz-Kennzeichen: BM
Adresse der Stadtverwaltung: Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Website: www.stadt-kerpen.de
Private Website: www.horrem.net

Horrem ist seit 1975 ein Ortsteil der Stadt Kerpen im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen am östlichen Ufer der Erft. Ortsteile sind im Süden Götzenkirchen und im Osten Neu-Bottenbroich. Nachbarorte sind im Norden Quadrath-Ichendorf und im Osten Habbelrath.

Geschichte

Horrem wurde im Jahr 864 als Horoheim erstmals urkundlich erwähnt.

Im 13. und 14. Jahrhundert gehörte Horrem zum Herzogtum Jülich. Vom 14. bis 17. Jahrhundert sind die von Merode die Herren der Burg Hemmersbach, das heißt Horremer Unterherrschaft. Aus ihrem Wappen stammen die roten Pfähle des Horremer Wappens.

Durch das Köln-Gesetz von 1974 gehört Horrem seit dem 1. Januar 1975 zur Stadt Kerpen.

Wappen

Das Wappen Horrems zeigt im geteilten Schild oben in Gold den Jülicher Löwen mit blauem Anker in den Pranken und unten vier rote Pfähle auf Gold.

Verkehr

Schiene

 
Empfangsgebäude des Bahnhofs Horrem

Der gleichnamige Bahnhof Horrem ist ein Verkehrsknotenpunkt im Rheinland. Er verbindet die Strecke Köln Hbf – Horrem – Düren – Langerwehe – Eschweiler Hbf – Aachen Hbf mit der Erftbahn Horrem – Quadrath-Ichendorf – Bergheim – Bedburg – Grevenbroich – Düsseldorf Hbf. Außerdem fahren die S-Bahnen S 12 Düren - Horrem - Köln - Troisdorf - Siegburg - Au und S 13 Horrem - Köln - Köln/Bonn Flughafen - Troisdorf. Der NRW-Express RE 1 - die am stärksten ausgelastete Zugverbindung Deutschlands - hält ebenfalls in Horrem.

Am östlichen Rand von Horrem verläuft eine weitere Eisenbahnstrecke. Auf dieser Werksbahnstrecke werden Kohle und Abraum zwischen den Tagebauen und den Kohlekraftwerken der RWE Power (ehemals Rheinbraun AG) transportiert. An der Stelle, wo diese Bahnstrecke die Strecke Köln-Aachen der Deutschen Bahn überquert, entstand in den Jahren 1953/54 die damals längste Stahlbetonbrücke Deutschlands.

Straße

Horrem liegt unmittelbar am Kreuz Kerpen und kann über die AS Bergheim Süd und Kerpen-Türnich (beide A 61), sowie Kerpen/Sindorf/Horrem (A 4) erreicht werden.

Am nördlichen Ortsrand verläuft die Bundesstraße 55.

Vor dem Bahnhofsgebäude befindet sich ein Busbahnhof mit sechs Bahnsteigen für die VRS-Omnibuslinien Richtung Bergheim, Elsdorf, Erftstadt, Frechen, Hücheln, Hürth, Kerpen, Königshoven und Sindorf.

Religion

Der katholische Pfarrverband „Kerpen-Horrem" besteht aus den drei Gemeinden „Christus König" in Horrem, „St. Cyriakus" in Götzenkirchen und „Heiliger Geist" in Neu-Bottenbroich.

Die evangelische Kirchengemeinde heißt „Kreuzkirche“. Der Pfarrpatron ist St. Clemens, weswegen sich im Horremer Wappen ein Anker befindet.

Daneben bestehen noch eine Neuapostolische Kirche und eine Evang.-Freikirchliche Gemeinde.

Weltweite Bekanntheit erlangte Horrem durch den Besuch von Papst Benedikt XVI. im Rahmen des Weltjugendtages 2005 auf dem im Süden von Horrem gelegenen Marienfeld.

Bildung

In Horrem gibt es zahlreiche Kindergärten und Grundschulen sowie die Mädchen-Realschule "Mater Salvatoris", das "Adolf-Kolping-Berufskolleg Horrem" (Technikzentrum I - Berufskolleg des Erftkreises) und die staatlich anerkannten Berufsfachschulen "Anna-Hermann-Schule Kerpen" und "Lehrinstitut für Physiotherapie". Es befindet sich eine Realschule und eine Gesamtschule im Schulzentrum Horrem–Sindorf.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind

  • das Kloster
  • die Burg Hemmersbach
  • die Kirchen
  • das alte Rathaus
  • der Papsthügel auf dem Marienfeld

Auf Burg Hemmersbach lebte der erste deutsche Formel 1-Pilot, Wolfgang Graf Berghe von Trips. Auf dem Gelände der Burg befindet sich ein Museum über den Rennfahrer. Ganz in der Nähe befand sich die erste Kartbahn Deutschlands. Sie war initiiert vom "Renngrafen" von Trips, der den Kartsport in den USA kennengelernt hatte und ihn in Deutschland einführte.

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