Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. August 2004 um 23:02 Uhr durch 80.184.159.196(Diskussion)(Wiederhergestellte Version (Vandalismus): ursprünglich von 08:31, 18. Jul 2004). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Die Straßenrad-Weltmeisterschaften werden vom Radsportweltverband UCI seit 1927 jährlich an wechselnden Orten ausgetragen. Neben der Tour de France und dem Giro d'Italia gilt die Rad-WM als das prestigeträchtigste Rennen des Radsports.
Bis zur Abschaffung des Amateurstatus1995 wurde die Rad-Weltmeisterschaft parallel für Profis und Amateure ausgetragen. Derzeit werden Weltmeister in folgenden Kategorien ermittelt: Elite Männer, Elite Frauen, Männer U23, Junioren, Juniorinnen.
Disziplinen
Das wichtigste und prestigeträchtigste WM-Rennen ist das Straßenrennen. 1995 wurde als zweite Disziplin das Zeitfahren eingeführt. Zuvor gab es von 1962 bis 1994 ein Vierer-Mannschaftszeitfahren über 100 km.
Strecke
Der Straßenweltmeister wird durch ein Eintages-Rundstreckenrennen ermittelt. Der WM-Parcours besteht aus einer zumeist anspruchsvollen Runde, die ca. 10-20 befahren wird. Die Länge der Strecke beträgt jeweils über 250 km.
Zeitpunkt
Bis Mitte der 1990er Jahre wurde die WM im August, wenige Wochen nach der Tour de France, ausgetragen. Seitdem findet das Rennen kurz vor Ende der Straßensaison Anfang Oktober statt. Der derzeitige Termin ist nicht unumstritten, da viele Radrennfahrer ihre Saison zu diesem späten Zeitpunkt schon beendet haben.
Teilnehmer
Bei der Rad-WM treten keine Firmenteams, sondern Nationalmannschaften an. Der Weltrangliste der UCI folgend, dürfen die erfolgreichsten Nationen zwölf Fahrer (kleinere Nationen entsprechend weniger) nominieren, die im Dress ihres Landes um den Sieg kämpfen.
Geschichte
Die erste Rad-WM 1927 auf dem Nürburgring in Deutschland gewann der Italiener Alfredo Binda. Binda und die Belgier Rik van Steenbergen und Eddy Merckx halten mit je drei WM-Siegen gemeinsam den Rekord. Bisher haben zwei Deutsche das Regenbogentrikot überziehen dürfen: Heinz Müller 1952 und Rudi Altig 1966. Jan Ullrich hat als bisher Einziger zweimal den Zeitfahr-WM-Titel gewonnen.