Hans-Dietrich Kahl
Hans-Dietrich Kahl (* 1920) ist ein weit über die Grenzen Deutschlands bekannter deutscher Historiker für mittelalterliche Geschichte und einer der führenden lebenden deutschen Unitarier.
Leben
Auf Grund von wissenschaftlichen Publikationen, die Hans-Dietrisch Kahl schon seit 1953 veröffentlichte, konnte er sich, damals noch Gymnasiallehrer, 1965 an der Universität Gießen habilitieren. 1970 erhielt er eine Professur für Geschichte des Mittelalters an der Universität Gießen. Obwohl er sich seit 1985 im Ruhestand befindet, setzt er seine Forschungen zur mittelalterlichen Missionsgeschichte, den Anfängen deutsch-slawischer Auseinandersetzung und der mittelalterlichen Staatssymbolik, fort. Hans-Dietrich Kahl betreibt seine Forschungen in engem Kontakt mit polnischen und slowenischen Forschern. Er ist auswärtiges Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Künste zu Krakau und ist an diversen Fachgremien beteiligt.
Seine Forschungsergebnisse hat er in Veröffentlichungen niedergelegt. Dies betrifft vor allem sein Hauptwerk »Slawen und Deutsche in der brandenburgischen Geschichte des 12. Jahrhunderts« (1964) und zahlreiche umfangreiche Spezialuntersuchungen.
Werke
- „Judenklischees“ und was dahinter steckt – Eine Einführung in das Tagungsthema In: Albertz, Jörg (Hg.): „Judenklischees“ und jüdische Wirklichkeit in unserer Gesellschaft, Wiesbaden 1985 (Schriftenreihe der Freien Akademie, Bd. 4), S. 9-29.