Ankara

Hauptstadt der Türkei
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Ankara (früher: Ancyra, Angora bis 28. März 1930) ist die Hauptstadt der Türkei.

Die Stadt liegt auf rund 900 m über N.N. und hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 11,7 °C. Die Jahressumme der Niederschläge ist 416 mm, also relativ trocken.

Die Stadt hat 3 Millionen Einwohner(2003) und ist damit die zweitgrößte des Landes nach Istanbul. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Untergang des Osmanischen Reichs wurde sie von den Jungtürken unter Kemal Atatürk wegen ihrer Lage in Zentralanatolien und in bewusster Abgrenzung zur osmanischen Hauptstadt Istanbul zur Hauptstadt bestimmt. Ankara ist Sitz mehrerer Universitäten (1) (2) (3).

Wirtschaft

Ankara ist bekannt für die Wolle der dortigen langhaarigen Ziegenrasse, die nach dem alten Namen der Stadt benannte Angorawolle. In heutiger Zeit bildet es ein wichtiges regionales Wirtschaftszentrum.

Geschichte

Ursprünglich eine blühende phrygische Siedlung an der persischen Königsstraße, wurde es Zentrum eines der gallischen Stämme, die ca. 232 v. Chr. in Kleinasien siedelten. 189 v. Chr. wurde Ancyra von Cn. Manlius Vulso besetzt, blieb aber unter regionaler Herrschaft. Erst 25 v. Chr. wurde es Hauptstadt der römischen Provinz Galatien. Nachdem es sukzessive von den Römern, Persern, Arabern, den Seldschukischen Türken und dem Osmanischen Reich erobert wurde, versank es in relative Bedeutungslosigkeit.