Bremen
Wappen | Karte |
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Wahlspruch | |
![]() buten un binnen – wagen un winnen (draußen und drinnen – wagen und gewinnen) Inschrift über dem Portal des Schütting, Motto der Bremer Kaufleute | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Freie Hansestadt Bremen |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 325,42 km² |
Einwohner: | 546.852 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 1.682 Einwohner/km² |
Arbeitslosenquote: | 19,5 % (31. März 2006) |
Höhe: | 11,5 m ü. NN (Markt) |
Postleitzahl: | 28001–28779 (alte PLZ 2800 und 2820) |
Telefonvorwahl: | 0421 |
Geografische Lage: Bezugspunkt: Roland |
Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | HB |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 04 0 11 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 5 Bezirke mit 23 Stadtteilen |
Adresse der Stadtverwaltung: | Am Markt 21 28195 Bremen |
Website: | www.bremen.de |
E-Mail-Adresse: | webmaster@bremen.de |
Politik | |
Bürgermeister und Präsident des Senats: |
Jens Böhrnsen (SPD) |
Regierende Parteien: | Koalition aus SPD und CDU |
Bremische Bürgerschaft (Stadtbürgerschaft): (Wahl am 25. Mai 2003) |
SPD 33 Sitze |
Bremen ist eine Hansestadt im Nordwesten Deutschlands.
Die Stadt Bremen ist die Hauptstadt und größte Stadt des Bundeslandes „Freie Hansestadt Bremen“, zu dem neben Bremen außerdem noch die etwa 60 km nördlich gelegene Stadt Bremerhaven gehört. „Freie Hansestadt Bremen“ ist der Name des Landes, jedoch nicht der Stadtgemeinde Bremen.
Funktionen der Stadt
Bremen ist Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, eine von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland. Die Stadt Bremen ist Sitz der Bürgerschaft und der meisten staatlichen Behörden des Landes Bremen (Bürgermeister, Senatoren sowie Staatsgerichtshof und Rechnungshof der Freien Hansestadt Bremen).
Geografie
Bremen liegt zu beiden Seiten der Weser, etwa 70 km vor deren Mündung in die Nordsee. In Höhe der Bremer Altstadt geht die Mittelweser in die Unterweser über, welche ab dem Bremer Hafengebiet zur Seeschifffahrtsstraße ausgebaut wurde. Die Landschaft links der Unterweser wird als Wesermarsch bezeichnet.
Das Stadtgebiet ist 38 km lang und 16 km breit. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 136,5 km. Bremen ist eine der flächengrößten Städte Deutschlands. Nach Einwohnern ist Bremen die zehntgrößte Stadt Deutschlands, welche für Nordwestdeutschland Metropolfunktionen erfüllt.
Nachbargemeinden
Die Stadt Bremen ist ganz von niedersächsischem Staatsgebiet umschlossen. Im Westen grenzen die kreisfreie Stadt Delmenhorst sowie der Landkreis Wesermarsch an, im Norden der Landkreis Osterholz, im Osten der Landkreis Verden und im Süden der Landkreis Diepholz. Die unmittelbar angrenzenden Städte und Gemeinden werden auch als „Speckgürtel“ bezeichnet, da sehr viele (ca. 40.000) in Bremen tätige Arbeitnehmer außerhalb und damit in Niedersachsen wohnen und dort einkommen-/lohnsteuerpflichtig sind. Dies bedeutet Steuerausfälle für das Land Bremen.
Die Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Schwanewede, Ritterhude, Lilienthal (Landkreis Osterholz); Ottersberg, Oyten, Achim (Landkreis Verden); Weyhe, Stuhr (Landkreis Diepholz); Delmenhorst (kreisfreie Stadt); Lemwerder, Berne und Elsfleth (Landkreis Wesermarsch).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Bremens ist in fünf Stadtbezirke und diese in 23 Stadtteile eingeteilt. Für Verwaltungsaufgaben sind die 23 Stadtteile zu 17 Ortsämtern zusammengefasst. Die 23 Stadtteile sind für statistische Zwecke weiter in Ortsteile mit eigenem Namen unterteilt. Zur Stadt Bremen gehört auch das stadtbremische Überseehafengebiet bei Bremerhaven, für das jedoch die Stadt Bremerhaven auf Grund eines Vertrages mit der Stadt Bremen gemeindeverwaltungsmäßig zuständig ist. Dies wurde in der Verfassung für die Stadt Bremerhaven (§ 8 VerfBrhv) verankert.
Siehe auch: Bremer Ortsteile
Erhebungen in Bremen
Die Innenstadt liegt auf einer Weserdüne, die am Bremer Dom ihre maximale Höhe von 11,5 m über NN erreicht. Die mit 32,5 m höchste natürliche Erhebung befindet sich dagegen im Friedehorstpark des nordwestlich gelegenen Stadtteils Burglesum. Noch höher ist nur der Berg der Mülldeponie in Bremen-Blockland, dessen Gipfel 49 m über NN liegt.
Klima
Bremen liegt in der gemäßigten Zone mit deutlichen maritimen Einflüssen. Die Temperatur unterschreitet im Monatsmittel auch winters nicht den Gefrierpunkt. Niederschläge fallen über das ganze Jahr verteilt, meist als Regen, nur selten als Schnee. Im Durchschnitt liegt in Bremen an weniger als fünf Tagen im Jahr Schnee.
Siehe auch: Bremer Eiswette
Geschichte
Zwischen dem ersten und dem achten Jahrhundert nach Christus entstanden an der Weser erste Siedlungen, die auf einer langen Düne Schutz vor Hochwasser und gleichzeitig guten Zugang zu einer Furt boten. Bereits im Jahr 150 n. Chr. erwähnte der alexandrinische Geograph Claudius Ptolemaeus eine dieser Siedlungen (Fabiranum, auch Phabiranum geschrieben). Während der mittelalterlichen Christianisierung Nordeuropas durch Karl den Großen wurde Bremen erstmals 782 schriftlich erwähnt. Um 788 gründete Karl das Bistum Bremen. In dieser Zeit entstand auch der erste Dom. Bischof Willehad weihte den Dom auf den Namen des Apostels Petrus, dessen Attribut, der Schlüssel, zum Bremer Wappen geworden ist.
Durch die Lage an der Weser etablierte sich Bremen schon früh als Umschlagplatz für friesische Händler, die mit ihren seetauglichen Schiffen an den Küsten und großen Flüssen handelten. Die Gründung des Bistums vergrößerte die Bedeutung Bremens für den Handel und viele ehemalige Bauern ließen sich als Händler nahe der sächsischen Siedlung nieder.
Im neunten Jahrhundert wurde Bremen zum Sitz des Erzbischofes, um 853 wurde ein steinerner Dom errichtet, welcher den früheren hölzernen Dom ersetzte. Am 10. August 965 erhielt der Erzbischof das Markt-, Münz- und Zollrecht.
Eine Feuersbrunst zerstörte Bremen 1041. Nach dem Wiederaufbau folgte in den Jahren 1043 bis 1072 ein wirtschaftlicher Aufschwung unter Erzbischof Adalbert, der insbesondere auf dem Handel mit Norwegen, England und den nördlichen Niederlanden sowie mit dem Hinterland an der Weser, in Sachsen und Teilen Westfalens beruhte. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wuchs auch der Einfluss der Bürger. 1186 verbriefte Kaiser Friedrich I. Barbarossa das erste bürgerliche Gesetz. Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt vom Erzbischof unabhängig, um 1300 wurde der Stadtwall erbaut. Der 1404 auf dem Marktplatz errichtete steinerne Roland drückt die Befreiung der Bremer von der Macht der Kirche aus. Aus diesem Grund schaut er direkt auf das Portal des Domes.
1260 wurde Bremen zum ersten Mal Mitglied der Hanse. Die Mitgliedschaft währte nur bis 1285. Der Grund dafür war ein Konflikt zwischen den bremischen Kaufleuten, welche weiterhin ein Interesse an dem seit dem 11. Jahrhundert vorherrschenden Nord-Süd-Handelsverkehr hatten, und den Hansestädten an der Ostsee. Die wendische Städteversammlung hatte in Wismar eine Blockade Norwegens beschlossen, um den West-Ost-Handel zu stärken. Bremer Kaufleute verweigerten sich diesem Beschluss. Daraufhin wurde Bremen aus der Hanse ausgeschlossen. Weitere Hansemitgliedszeiten datieren auf die Jahre 1358 bis 1427, ???? bis 1563 und ???? bis zur Auflösung der Hanse 1669.
Die Weser versandete zunehmend. Für die Handelsschiffe der Bremer Kaufleute wurde es immer schwieriger, in der Stadtmitte an der Schlachte anzulegen. Von 1619 bis 1623 wurde deshalb im flussabwärts gelegenen Vegesack von holländischen Konstrukteuren der erste künstliche Hafen Deutschlands angelegt.
In den letzten Jahren des dreißigjährigen Krieges machte Schweden Ansprüche auf das Bistum Bremen geltend, welche 1645 im Frieden von Brömsebro beurkundet wurden. Dessen ungeachtet wurde 1646 die Stadt Bremen im Linzer Diplom zur Freien Reichsstadt erklärt. Nach zwei erfolglosen Feldzügen gegen Bremen erkannte 1666 auch Schweden die Unabhängigkeit der Stadt Bremen im Frieden von Habenhausen an.
Vorübergehend folgte eine friedlichere Periode. Bremer Kaufleute begannen 1783 mit einem direkten Transatlantikhandel mit den USA. Die frühere Stadtbefestigung wurde 1802 landschaftsgärtnerisch in die heutigen Wallanlagen umgestaltet. Nach Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1806 sicherte der amtierende Bürgermeister Johann Smidt die Unabhängigkeit der freien Stadt im Deutschen Bund.
Doch bereits 1811 wurde Bremen erneut zum militärischen Schauplatz. Napoleon ließ Bremen besetzen und integrierte es als das Departement „Bouches-du-Weser“ in den französischen Staat. Nach der Niederlage in den Befreiungskriegen verließen die französischen Truppen 1814 Bremen. Auf dem Wiener Kongress 1815 erhielt Bremen den Status eines souveränen Staates und wurde Teil des deutschen Staatenbundes (Deutscher Bund).
Die Weser versandete weiter. Auch der Hafen in Vegesack war nunmehr nicht mehr für alle Schiffe erreichbar. Deshalb erwarb Bremen 1827 ein Stück Land an der Wesermündung vom Königreich Hannover und gründete Bremerhaven. Zwischen 1832 und 1960 verließen über sieben Millionen Auswanderer über Bremen und Bremerhaven die „Alte Welt“, ab 1847 wurde Bremerhaven Ausgangspunkt der ersten Dampferlinie von Europa nach Amerika. Bremerhaven wurde 1851 zur eigenständigen Stadt innerhalb des bremischen Staates erhoben.
Im Zuge der nationalstaatlichen Bestrebungen in Mitteleuropa trat Bremen 1866 dem Norddeutschen Bund bei und gründete 1871 zusammen mit anderen Ländern das Deutsche Reich. Bremen erhielt den verfassungsmäßig festgehaltenen Titel Freie Hansestadt Bremen sowie eine Stimme im Bundesrat. 1888 schließlich schloss Bremen sich dem Deutschen Zollverein an und eröffnete den ersten Freihafen. Zur Erschließung der neuen Häfen begradigte Ludwig Franzius zwischen 1875 und 1895 die Weser (siehe auch Weserkorrektion).
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Nur Liste
zulässig.- 1918 Am 9. Dezember Übernahme des Vorsitzes des Bürgerausschusses durch den Reeder Friedrich Adolph Vinnen
- 1919 Am 10. Januar wird vom Rathaus aus die „Bremer Räterepublik“ ausgerufen.
- 1920 Bau des Flughafens
- 1928 Einweihung der Columbuskaje in Bremerhaven. Von hier ausgehend wird später durch den Norddeutschen Lloyd mit dem Passagierschiff Bremen das Blaue Band für die schnellste Antlantiküberquerung gewonnen.
- Am 1. November erfolgt durch die „Vierte Verordnung über den Neuaufbau des Reichs“ vom 28. September 1939 die Abtrennung der Stadt Bremerhaven vom Bremer Staatsgebiet und Vereinigung dieser mit der preußischen Stadt Wesermünde zur Großstadt „Wesermünde“. Außerdem werden die Gemeinden Lesum, Grohn, Schönebeck, Aumund, Blumenthal, Farge, Hemelingen, Arbergen und Mahndorf aus dem Lande Preußen Provinz Hannover aus- und in das Land Bremen sowie in die Stadt Bremen eingegliedert.
- 1944 erfolgt in der Nacht vom 18. August auf den 19. August der 132. und schwerste Bombenangriff auf Bremen. Beteiligt waren 500 Bomber, die 68 Minenbomben, 2323 Spreng-, 10.800 Phosphor-, 108.000 Stabbrandbomben abwarfen. Der Bombenangriff betraf vor allem den Westen der Stadt. Es gingen 25.000 Wohnungen verloren, insgesamt wurden vollständig zerstört: 8.248 Wohngebäude, 34 öffentliche Gebäude, 37 Industriegebäude, 80 Wirtschaftsgebäude. Es wurden 1.054 Tote, 72 Schwer- und 677 Leichtverletzte, sowie 49.100 Obdachlose durch diesen Luftangriff gezählt.
- 1945 wird Bremen amerikanisches Besatzungsgebiet („Amerikanische Exklave“ = AE = altes Nummernschild bis 1956) in britisch besetztem Umland.
- Mit Wirkung zum 1. Januar 1947 kommt die Stadt Wesermünde aufgrund des Überseehafens durch eine Vereinbarung vom 21. Januar zwischen der amerikanischen und der britischen Besatzungsmacht unter dem Namen Bremerhaven wieder zum Land Bremen und wird Teil der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland.
- 1949 wird Bremen (bestehend aus der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven) ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- 1962 Bei Hafenerweiterungsarbeiten entdeckt man im Schlamm der Weser die Überreste einer verhältnismäßig gut erhaltenen Hanse-Kogge aus dem Jahr 1380, der Ubena von Bremen. Mit den Koggen, die eine Tragfähigkeit von etwa 200 Tonnen hatten, kam die Hanse im Mittelalter zu erheblichem Wohlstand.
- 2004 werden das historische Rathaus und das Wahrzeichen, der steinerne Bremer Roland, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Eingemeindungen
Wie die meisten ehemaligen Freien Reichsstädte konnte auch Bremen im Laufe der Geschichte neben dem eigentlichen Stadtgebiet umliegende Dörfer für sich gewinnen. Das „Staatsgebiet“ der Freien Reichsstadt Bremen bestand daher aus dem eigentlichen Stadtgebiet, dem sog. „Landgebiet“, also einer Vielzahl von Landgemeinden, die später als Landkreis Bremen bezeichnet wurden, und der Stadt Vegesack, die sich aus einem alten Dorf nach Anlegung des Hafens zu einem Flecken (ab 1794) und schließlich zu einer Kleinstadt (Stadtrecht seit 1850) entwickelt hatte. Von 1827 bis 1939 und dann wieder ab 1947 gehörte beziehungsweise gehört auch Bremerhaven zum Bremer Staatsgebiet (= Land Freie Hansestadt Bremen), der Freihafen von Bremerhaven ist gleichzeitig eine Exklave der Stadt Bremen, also ein Stadtteil der Stadtgemeinde Bremen. Die Städte Bremerhaven und Vegesack sowie die Gemeinden des Bremer Landgebiets hatten mehr oder weniger eine eigene Verwaltung beziehungsweise die Bürger dieser Gemeinden hatten andere Rechte als die Bürger der Stadt Bremen.
Das eigentliche Stadtgebiet Bremens umfasste bis Mitte des 19. Jahrhunderts nur die sog. Altstadt, die Neustadt (links der Weser) und die außerhalb der Wallanlagen gelegenen Vorstädte. Ab 1849 wurden in mehreren Abschnitten benachbarte Landgemeinden in das Stadtgebiet eingegliedert. Dadurch verkleinerte sich der Landkreis Bremen stetig, bis er 1945 vollständig aufgelöst und seine Gemeinden in die Stadt Bremen eingegliedert wurden. Ab 1945 waren damit zunächst Staatsgebiet und Stadtgebiet Bremens identisch. (Bremerhaven hieß zu jener Zeit Wesermünde und gehörte zur preußischen Provinz Hannover.) Erst seit 1947, als Bremerhaven wieder in das Bremische Staatsgebiet zurückgegliedert wurde, besteht das Land Bremen (wieder) aus zwei Städten.
Im einzelnen wurden folgende Gemeinden in die Stadt Bremen eingegliedert (in Klammer der Flächenzuwachs des Stadtgebiets in ha):
- 1. Januar 1849: Pagentorn, Utbremen, Pauliner Marsch, Stephanikirchweide und Bürgerviehweide (1.212 ha)
- 3. Februar 1872: Stadtwerder (205 ha)
- 1875: Teile der Landgemeinden Neuenland (Buntentor) und Woltmershausen (342 ha)
- 1885: Teil der Landgemeinde Walle (28 ha)
- 21. Oktober 1892: Teile der Landgemeinden Walle und Gröpelingen (256 ha)
- 1. April 1902: Landgemeinden: Bremen-Schwachhausen, Hastedt sowie Teile der Landgemeinden Walle,Gröpelingen und Woltmershausen (2.770 ha)
- 1. April 1921: Landgemeinden Oslebshausen, Neuenland sowie Teile der Landgemeinden Oberneuland-Rockwinkel, Osterholz, Horn, Grambke, Arsten, Habenhausen und Rablinghausen (3.490 ha)
- 1923: Teil der Landgemeinde Oberneuland-Rockwinkel (21 ha)
- 1. April 1938: Hafengebiet der Stadt Bremerhaven
- 1. November 1939: Landgemeinden Büren, Grambkermoor und Lesumbrok sowie Stadt Vegesack (zusammen 2.106 ha) und die zur preußischen Provinz Hannover gehörigen Landgemeinden Aumund, Blumenthal, Farge, Grohn, Lesum und Schönebeck (alle Landkreis Osterholz) sowie Hemelingen, Arbergen und Mahndorf (beide Landkreis Verden - Altkreis Achim) (zusammen 6.787 ha) Die Kirchengemeinde des Ortsteils Achim-Bollen gehört zur Kirche Arbergen und somit zur Bremischen Landeskirche.
- 1. Dezember 1945: Landgemeinden Osterholz, Oberneuland-Rockwinkel, Borgfeld, Lehesterdeich, Blockland, Strom, Seehausen, Lankenau, Huchting, Arsten und Habenhausen (= Auflösung des Landkreises Bremen) (zusammen 13.977 ha). Der Landkreis Bremen war eine Verwaltungsform innerhalb des Landes Bremen. Diese Auflösung ist also nicht eine Erweiterung des Landes Bremen in das hannoversche/preussische Umland, sondern eine reine Verwaltungsreform.
Einwohnerentwicklung
Siehe Hauptartikel: Einwohnerentwicklung der Stadt Bremen
Die Stadt Bremen ist die zweitgrößte Stadt in Norddeutschland. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte in Bremen ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Lag die Einwohnerzahl der Stadt 1812 bei rund 35.000, so überschritt diese schon 1875 die Grenze von 100.000, wodurch Bremen zur Großstadt wurde. 1911 hatte die Stadt 250.000 Einwohner, bis 1956 verdoppelte sich diese Zahl auf eine halbe Million. 1969 erreichte die Einwohnerzahl der Stadt mit 607.184 ihren historischen Höchststand. Seitdem ist die Bevölkerungszahl wieder gesunken. Am 31. Dezember 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Bremen 546.852 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Religion
Kirchengeschichte
Bremen wurde 787 Sitz eines Bistums, das zunächst Köln, nach 845 Hamburg unterstellt war. Beide Bistümer wurden 893 vereinigt. Danach versuchte das Bistum mehrmals sein Herrschaftsgebiet auf den Norden Europas auszudehnen. 1223 ging der Erzbischofstitel von Hamburg auf Bremen über. Hauptkirche war danach der Bremer Dom. Im 13. Jahrhundert wurde im Schnoor ein Franziskanerkloster errichtet. Erste Pfarrkirche wurde die Veits- beziehungsweise Liebfrauenkirche. 1522 wurde in Bremen die erste evangelische Predigt gehalten. Danach zog die Reformation Zug um Zug ein und 1532 wurde auch im Dom die Reformation erzwungen. 1534 erhielt Bremen eine neue Kirchenordnung. Wegen innerkirchlicher Streitigkeiten wurde 1561 der (lutherische) Dom geschlossen. In der Stadt herrschte danach überwiegend das reformierte Bekenntnis vor. 1567 wurde in Bremen ein protestantischer Erzbischof eingesetzt. Anfang des 17. Jahrhundert öffnete sich die Stadt durch Teilnahme an der Dordrechter Synode mehr dem reformierten Bekenntnis. Doch wurde das lutherische Bekenntnis ab 1639 als gleichberechtigt anerkannt, nachdem 1638 der Dom wieder für (lutherische) Gottesdienste geöffnet worden war. Er blieb aber lange Zeit die einzige lutherische Gemeinde der Stadt und wurde nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 der Stadt eingegliedert. Danach verlor sich das reformierte Bekenntnis mehr und mehr, als die Gemeinden teilweise auch lutherische Prediger beriefen. Neue Gemeinden entstanden und wurden nicht mehr zwischen „lutherisch“ und „reformiert“ unterschieden. Als Freie Reichsstadt konnte Bremen seine kirchlichen Angelegenheiten selbst regeln. So wurden zum Beispiel 1860 die Grenzen der Pfarrgemeinden aufgelöst. Die einzelnen Gemeinden erhielten ein weitgehendes Selbstbestimmungsrecht.
Evangelische Kirche
Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt die Bremische Staatskirche eine neue Verfassung (Bremische Evangelische Kirche). Ab 1934 stand an der Spitze der Landeskirche ein Landesbischof, doch wurde nach 1945 die Rechtsstellung von 1920 wieder hergestellt. Die Einzelgemeinden der Stadt sind relativ autonom und haben eine sehr unterschiedliche Tradition und Ausprägung. Die Bremische Evangelische Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts bildet das „Dach“ der Einzelgemeinden. An ihrer Spitze steht auch kein Bischof, wie in den meisten anderen Landeskirchen, sondern ein „Präsident“, ein Nicht-Theologe. Zur Bremischen Evangelischen Kirche gehört neben den stadtbremischen Gemeinden auch die Vereinigte Protestantische Gemeinde Bremerhaven.
Katholische Kirche
Ab 1648 formierte sich in Bremen auch wieder eine katholische Gemeinde, die aber erst 1816 mit der Überlassung der St. Johannis Kirche wieder ein eigenes Gotteshaus erhielt. 1920 wurde die Pfarrgemeinde eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und 1931 wurde Bremen Sitz eines Dekanats. Das Dekanat Bremen (Südlich der Lesum) gehört zum Bistum Osnabrück, die Dekanate Bremen Nord und Bremerhaven gehören zum Bistum Hildesheim. Der Katholische Gemeindeverband unterhält aus Spenden mehrere kath. Privatschulen.
Freikirchen
1845 kam es zur Gründung der ersten Bremer Baptistengemeinde (siehe: Baptisten in Bremen, heute: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde). Heute gibt es auf dem Gebiet der Stadt Bremen fünf Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden, darunter auch eine englischsprachige internationale Baptistengemeinde. Auch eine Brüdergemeinde ist in der Wilhelm-Busch-Siedlung in der Vahr angesiedelt.
Ab 1849 entstand in Bremen auch eine Bischöfliche Methodistenkirche, die von hier aus eine reiche Missionstätigkeit in ganz Deutschland ausübte. Heute befindet sich der Sitz dieser Freikirche in Frankfurt am Main.
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts trennte sich die Bremer Elim-Gemeinde vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und schloss sich der Pfingstbewegung an. Die Gemeinde, die heute über drei Gemeindezentren im Bremer Stadtgebiet verfügt, ist Trägerin des Sozialwerks Grambke. Neben verschiedenen Sozialeinrichtungen betreibt dieses Sozialwerk auch die freie christliche Mentor-Schule.
Neben den genannten Freikirchen gibt es eine Reihe weiterer freikirchlicher Gemeinschaften, u.a.: Adventisten, Gemeinde Gottes, Freie evangelische Gemeinde und die Paulusgemeinde in Bremen-Habenhausen.
Viele landeskirchliche und freikirchliche Gemeinden arbeiten in Bremen sehr intensiv auf der Ebene der Evangelischen Allianz zusammen und betreiben auf dieser Grundlage verschiedene diakonische Einrichtungen: zum Beispiel das Mutter-Kind-Haus Bremen-Findorff und das Seelsorgezentrum an der Martini-Kirche.
Weitere christliche Religionsgemeinschaften
Auch die Neuapostolische Kirche, die Siebenten-Tags-Adventisten, die Apostolische Gemeinschaft sowie die Zeugen Jehovas sind mit Gemeinden im Stadtgebiet vertreten.
Judentum
Die jüdische Gemeinde hat eine Synagoge und ein Gemeindezentrum in der Schwachhauser Heerstraße. Die zerstörte Synagoge stand in der Dechanatstraße hinter dem Postamt 1. Der Friedhof der israelitischen Gemeinde in Bremen ist in der Deichbruchstraße im Ortsteil Hastedt. Wichtiger als die Synagoge ist für die jüdische Gemeinde der Friedhof.
Islam
Die Muslime sind in mehreren Gemeinden organisiert. Ihre größte Moschee ist die Fatih-Moschee mit einem 27,5 m hohen Minarett in Gröpelingen, gegenüber der ehemaligen AG Weser.
Sonstige
Schließlich leben in Bremen Angehörige asiatischer Religionsgemeinschaften in weniger festgefügten Organisationsformen, z. B. Buddhisten.
Politik
Die Bremer Legislative, das Parlament des Landes Bremen, ist die Bürgerschaft mit 83 Abgeordneten. Hiervon kommen 67 aus Bremen und 16 aus Bremerhaven. 66 der 67 in der Stadt Bremen gewählten Abgeordneten sind zugleich Mitglied der Bürgerschaft der Stadtgemeinde Bremen und mit dem Senat für die Stadt Bremen verantwortlich (seit Einführung des Kommunalwahlrechts für alle Bürger der Europäischen Union an ihrem Wohnsitz kann sich die Zusammensetzung der Stadtbürgerschaft von der der stadtbremischen Abgeordneten des Landesparlaments unterscheiden. Bremerhaven hingegen hat eine eigene Stadtverordnetenversammlung). Die Abgeordneten werden alle 4 Jahre von der Bevölkerung gewählt. Die Bremer Landesregierung ist der Senat. Dieser fungiert gleichzeitig als Magistrat (Stadtregierung) der Stadt Bremen. Vorsitzender des Senats („Präsident des Senats“) ist der Bürgermeister. Er ist Staatsoberhaupt des Landes Bremen und gleichzeitig Oberhaupt der Stadt Bremen. Aus traditionellen Gründen trägt das Stadtoberhaupt Bremens den Titel Bürgermeister und nicht Oberbürgermeister, wie in den meisten anderen Großstädten Deutschlands (oder erster Bürgermeister wie in Hamburg). Stellvertreter des Präsidenten des Senats ist der (zweite) Bürgermeister. Die sonstigen Mitglieder des Senats (Senatoren) des Landes Bremen sind den Ministern der anderen deutschen Länder vergleichbar und sind für die Stadt Bremen zugleich Dezernenten („Fachbereichsleiter“).
Bremen ist neben Bayern das einzige deutsche Land, in welchem eine einzige Partei, nämlich die SPD, seit der ersten Bürgerschaftswahl 1947 ununterbrochen stärkste Fraktion ist.
Jens Böhrnsen (SPD) ist seit dem 8. November 2005 Bürgermeister und Präsident des Senats.
- Siehe auch: Liste der Bremer Bürgermeister
Bei der Bürgerschaftswahl am 25. Mai 2003 wurde die große Koalition zwischen SPD und CDU trotz starker Verluste der CDU bestätigt.
- Siehe auch: Wahlergebnisse und Senate in Bremen
Wappen und Flagge
Das Wappen der Hansestadt Bremen zeigt auf rotem Grund einen schräg nach rechts aufgerichteten, mit dem Bart nach links gewandten silbernen Schlüssel gotischer Form („Bremer Schlüssel“). Auf dem Schild ruht eine goldene Krone, welche über dem mit Edelsteinen geschmückten Reif fünf Zinken in Blattform zeigt. („Mittleres Wappen“). Beim Kleinen Wappen wird lediglich der Schlüssel ohne Krone abgebildet. Das große Wappen hingegen hat darüber hinaus noch eine Konsole beziehungsweise ein bandartiges Fußgestell, auf dem der Schild ruht. Der Schild wird von zwei aufgerichteten rückwärts schauenden Löwen mit den Vorderpranken gehalten.
Bedeutung: Der Schlüssel ist das Attribut des Apostels Petrus, des Schutzpatrons des Bremer Doms. Er taucht als Wappensymbol bereits 1366 im Stadtsiegel Bremens auf. Im Laufe der Geschichte veränderte sich die Form des Schlüssels mehrmals. Auch zeigte das Stadtwappen teilweise den Hl. Petrus mit dem Schlüssel. Auch die Formen außerhalb des Wappenschildes veränderten sich mehrmals. So taucht etwa der Löwe des großen Wappens erstmals 1618 auf. In seiner heutigen Form geht das Wappen auf die Wappenordnung von 1891 zurück. Im Bremer Volksmund wird eine Verbindung zu Hamburg hergestellt, in der man spöttisch sagt: "Hamburg ist das Tor zur Welt, aber Bremen hat den Schlüssel dazu."
Flagge: Rot und Weiß mindestens achtmal gestreift und am Flaggenstock gewürfelt, wie es in der Verfassung heißt. Bei besonderen Anlässen befindet sich in der Mitte ein viereckiges, weißes Feld mit dem Wappen. Je nach Anlass in einfacher Ausführung oder gehalten von zwei Löwen.
Die Bremer Flagge, umgangssprachlich auch als „Speckflagge“ bezeichnet, soll der Legende nach zu den Vorbildern der US-amerikanischen Flagge (Stars and Stripes) gehört haben.
Städtepartnerschaften
Bremen unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
- 1. Danzig (Polen), seit 1976
- 2. Riga (Lettland), seit 1985
- 3. Dalian (Volksrepublik China), seit 1985
- 4. Rostock (Deutschland) seit 1987
- 5. Haifa (Israel), seit 1988
- 6. Bratislava, offizielle deutsche Bezeichnung Preßburg (Slowakei), seit 1989
- 7. Corinto (Nicaragua), seit 1989
- 8. İzmir (Türkei), seit 1995
- 9. Yokohama (Japan), seit 2001
- 10. Windhuk (Namibia), seit 2001
Wirtschaft und Infrastruktur
Aufgrund der Hafengruppe Bremen/Bremerhaven ist das Land Bremen Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei, gleich nach Hamburg. Die Palette der verschiedenen Handelsgüter die hier im- und exportiert werden, erstreckt sich von Fisch-, Fleisch- und Molkereiprodukten über traditionelle Rohstoffe wie Tee, Baumwolle (siehe Baumwollbörse), Reis und Tabak bis hin zu Wein und Zitrusfrüchten. Um angesichts immer größer werdender Schiffe nicht künftig vom Seehandel abgeschnitten zu werden, beteiligt sich Bremen zusammen mit dem Land Niedersachsen am Projekt JadeWeserPort in Wilhelmshaven, einem Hafen für größte Containerschiffe.
Bremen ist ein wichtiger Standorte der Automobil-, Elektronik-, Schiffbau-, und Stahlindustrie. Das Unternehmen DaimlerChrysler ist der größte private Arbeitgeber der Stadt und fertigt in seinem Werk in Bremen unter anderem die Automodelle C-Klasse, das T-Modell und den Roadster SL. Darüber hinaus haben sich zahlreiche Zulieferunternehmen in unmittelbarer Nähe angesiedelt. Auch die Luft- und Raumfahrtindustrie ist hier angesiedelt, die Endmontage der Airbusflügel findet in Bremen statt, bei der EADS SPACE Transportation GmbH (Tochterunternehmen der EADS) entstehen wichtige Module und Bauteile für weltraumtaugliche Laboratorien, Trägerraketen und Satellitensysteme. Bremen ist Mitglied der CVA (Gemeinschaft der Ariane-Städte). Die Wirtschaft der Stadt macht in den letzten Jahren einen starken Strukturwandel durch, hin zu einem Dienstleistungs- und Hi-Tech-Standort. So entwickelte sich an der Universität einer der größten deutschen Technologieparks, in dem aktuell rund 6.000 überwiegend hochqualifizierte Menschen Beschäftigung finden. Bremen hat eine führende Position in der Lebensmittelbranche. Folgende überregional verbreitete Lebensmittelmarkenprodukte werden in der Stadt hergestellt: Beck’s, Haake Beck, Jacobs, Kaffee HAG, Hachez, Vitakraft, Nordmilch, Kellogg's sind unter vielen anderen wichtige Marken „made in Bremen“.
Bremen ist Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Bremen / Oldenburg, eine von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.
Verkehr
Luftverkehr
Im Süden Bremens befindet sich der internationale Flughafen Bremen-Neuenland. Das Passagieraufkommen lag im Jahre 2005 bei 1,74 Mio. Fluggästen.
Eisenbahn
Bremen ist ein Eisenbahnknotenpunkt mit dem Hauptbahnhof sowie für den Güterverkehr dem Rangierbahnhof, den Hafenbahnhöfen und dem Werksbahnhof der Klöckner-Hütte - Arcelor Bremen. Der nordwestlich des Hauptbahnhofes gelegene Güterbahnhof ist nicht mehr in Betrieb. Die Hauptstrecken Hamburg – Ruhrgebiet und Hannover – Bremerhaven treffen hier aufeinander, ferner zweigt hier die Hauptstrecke in Richtung Oldenburg ab. Bremen ist über die ICE-Linie Bremen – München sowie über die IC-Linien Hamburg – Köln und Oldenburg – Leipzig in das Fernverkehrsnetz der DB eingebunden.
Im Regionalverkehr besteht ein S-Bahn-ähnlicher Vorortverkehr bis Bremerhaven, Bremen-Vegesack, Rotenburg (Wümme), Twistringen, Oldenburg, Nordenham und Verden. Die Einrichtung einer S-Bahn Bremen ist geplant. Ferner bestehen schnelle RegionalExpress-Verbindungen nach Bremerhaven, Hannover, Hamburg, Osnabrück und Oldenburg - Norddeich Mole.
Straße
Auch an das Fernstraßennetz ist Bremen gut angebunden: Das südliche Stadtgebiet Bremens wird von der Bundesautobahn A 1 Dortmund–Hamburg berührt. Im Südosten der Stadt, am Bremer Kreuz, wird die A 1 von der A 27 Hannover–Bremerhaven–Cuxhaven gekreuzt. Diese Autobahn führt nahezu durch das gesamte nördliche Stadtgebiet von Südosten nach Nordwesten. Im Norden führt die A 270 von der A 27 in Ihlpohl bis nach Blumenthal/Lüssum. In Gröpelingen ist der erste Teil der A 281 vom Dreieck Bremen-Industriehäfen bis Bremen-Grambke fertiggestellt. Auf der anderen Weserseite ist der Bau der A 281 begonnen und soll 2007 vom Güterverkehrszentrum bis südlich des Flughafens fertig gestellt werden. Später wird die A 281 über einen Tunnel unter der Weser mit dem bereits vorhandenen Teilstück verbunden werden, außerdem ist die Verlängerung bis zur A 1 vorgesehen, womit der Autobahnring um Bremen geschlossen wäre.
Westlich der Stadt beginnt in der Nähe von Delmenhorst die Autobahn A 28 in Richtung Oldenburg - Leer. 2004 begannen die Baumaßnahmen zum Lückenschluss zur A 1. Im Laufe des Jahres 2005 entsteht auf Höhe der Anschlussstelle Delmenhorst-Ost der A 1 ein neues Autobahndreieck, das in wenigen Jahren den Endpunkt der A 28 darstellen soll.
Außerdem führen die Bundesstraßen B 6 (in Nord-Süd-Richtung), B 74 und B 75 (in West-Ost-Richtung) durch Bremen.
Die Hauptverbindungsstraßen der Stadtteile für den Autoverkehr sind die im Jahre 1914 durch Beschluss der Bürgerschaft in Heerstraßen umbenannten Chausseen.
ÖPNV
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen acht Straßenbahn- und diverse Buslinien der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) sowie Buslinien anderer Verkehrsbetriebe beziehungsweise Unternehmen. Alle haben sich im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) zusammengeschlossen. Siehe Hauptartikel: Nahverkehr in Bremen.
Fahrrad
Im Bremen endet/beginnt der Radfernweg Hamburg-Bremen. Zudem ist die Stadt eine wichtige Station auf dem Weserradweg, welcher die Weser von ihrem Anfang (Zusammenfluss der Flüsse Fulda & Werra) bis nach Bremerhaven begleitet und ein beliebtes Urlaubsprogramm darstellt. Bremen hat die meisten Radwegkilometer pro Einwohner unter den deutschen Großstädten.
Kfz-Kennzeichen
Eine Besonderheit der bremischen Kfz-Kennzeichen besteht darin, dass ein Kennzeichen für zwei kreisfreie Städte (Bremen und Bremerhaven) verwendet wird. Am Kfz-Kennzeichen lässt sich jedoch trotzdem die Herkunft des Fahrzeughalters erkennen. Es gilt:
HB
+ 2 Buchstaben + 3 Ziffern: Stadt Bremen
+ 1 Buchstabe + 3 Ziffern oder 2 Buchstaben + 1 oder 2 Ziffern: Bremen-Nord
+ 1 Buchstabe + 4 Ziffern: Bremerhaven
Medien
Bremen ist Sitz von Radio Bremen, der kleinsten Rundfunkanstalt der ARD. Radio Bremen produziert diverse Fernsehsendungen und betreibt vier Hörfunkwellen - eine davon gemeinsam mit dem NDR (Nordwestradio) , eine weitere mit dem WDR (Funkhaus Europa). Als privates Pendant ist Energy Bremen in der Hansestadt mit einem Radioprogramm ansässig; zusätzlich gibt es im Sendegebiet die Radiosender Radio ffn und Hitradio Antenne mit lokalen Fenstern. Außerdem unterhalten die privaten Fernsehsender RTL und Sat1 Korresspondentenbüros in Bremen und produzieren von hier aus ein halbstündiges Regionalmagazin für Bremen und Niedersachsen. Beim Bürgersender Bürgerrundfunk Bremen können Bürgerinnen und Bürger aus Bremen kostenlos eigene Radio- und TV-Sendungen gestalten.
Als Tageszeitung erscheinen der Weser-Kurier und die fast identischen Bremer Nachrichten, letztere ist die drittälteste noch erscheinende Tageszeitung Deutschlands. Mit eigenständigen Stadtausgaben erscheinen in Bremen außerdem die tageszeitung (taz) sowie die Bild-Zeitung (Axel Springer Verlag). Als größte gratis verteilte Anzeigenblätter erscheinen der Weser-Report, der Bremer Anzeiger und in Bremen-Nord das BLV.
Ferner sind alle großen Nachrichtenagenturen und die meisten großen Tageszeitungen Nordwestdeutschlands sowie zahlreiche Radiosender mit Korrespondentenbüros oder Regionalredaktionen vertreten.
Schließlich erscheinen mehrere Stadtmagazine ('Bremer', 'Prinz', 'Mix' und andere).
Einkaufszentren
Wie jede Großstadt hat auch Bremen zahlreiche Einkaufszentren. Eines der ältesten in Bremen ist das „Roland-Center“ in Bremen-Huchting. Es wurde 1972 eingeweiht.
Noch älter ist die „Berliner Freiheit“. Es wurde Ende der 1950er im neuen Wohngebiet der Neue Vahr gebaut. Zu Beginn der 2000er erfolgte der Umbau in ein überdachtes Einkaufszentrum mit Parkhaus.
Der Weserpark mit 120.000m² überdachter Einkaufsfläche im Bremer Osten bezeichnet sich als größtes deutsches Einkaufszentrum. Es wurde 1990 gebaut und 1996 erweitert. Im Umkreis haben sich weitere Firmen angesiedelt. Dazu gehören Baumärkte, Möbelhäuser, ein Kino, Restaurants, Kinderspielcenter und ein Sauna-Center.
Das „Hansa Carré“ wurde im Oktober 1999 auf dem Gelände der Goliath GmbH in Hastedt eröffnet.
Ebenfalls 1999, am 6. Oktober, eröffnete das „Walle-Center“ in Walle.
Am 12. Oktober 2000 startete das „Werder Karree“ in Habenhausen. Das Gebäude war das Verwaltungssitz der "Bremer Treuhand", einer Baugesellschaft, die unter anderem nach dem Kriege die Wohnbebauung im Stephaniviertel ausgeführt hat.
Am Vegesacker Hafen liegt das im März 2003 eröffnete „Haven Höövt“. Das Einkaufzentrum ist umstritten, da es in direkter Konkurrenz zur Vegesacker Fußgängerzone steht.
Da für den Einkaufsbereich des Space Parks nicht genügend Mieter gefunden wurden, musste das am 12. Februar 2004 ohne Einkaufsbereich eröffnete „Space Center“ im September 2004 wieder schließen. 2006 wurde der Space Park von einem englischen Unternehmen aufgekauft, das eine Neueröffnung mit neuem Konzept plant.
Das „Einkaufszentrum Blockdiek“ im gleichnamigen Stadtteil ist ein beliebter Treffpunkt für die Einwohner aus den anliegenden Stadtteilen.
Ansässige Unternehmen
siehe Liste in Bremen ansässiger Unternehmen
Öffentliche Einrichtungen
Bremen ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Katholische Kirche in Bremen
- Bremische Evangelische Kirche
- Arbeitnehmerkammer Bremen
- Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden / Baptisten im Lande Bremen, KdöR
- Radio Bremen (Radio Bremen TV, Bremen Eins, Bremen Vier, Nordwestradio)
- DGzRS Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
- Kassenärztliche Vereinigung Bremen
- Kassenzahnärztliche Vereinigung Bremen
- Tierärztekammer Bremen
- Honorarkonsulate verschiedener Länder
- Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen
- Hanseatisches Oberlandesgericht Bremen
- Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen
- Landesarbeitsgericht Bremen
- Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (Zweigstelle)
- Finanzgericht Bremen
- Landgericht Bremen
- Arbeitsgericht Bremen
- Verwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen
- Sozialgericht Bremen
- Amtsgerichte Bremen und Bremen-Blumenthal
Bildung, Wissenschaft und Forschung
Das Bremer Bildungssystem stellt sich ausgesprochen widersprüchlich dar: Einerseits belegt Bremen im Bereich der Elementar- und Allgemeinbildung laut deutscher PISA-Studie den letzten Platz, andererseits wurden die Städte Bremen und Bremerhaven vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft am 12. März 2004 zur „Stadt der Wissenschaft 2005“ (gegen einen Mitbewerb von 36 deutschen Städten) gewählt. Umstritten war 2001 die Schließung des Schulzentrums Holter Feld.
- Die Universität Bremen nahm zum Wintersemester 1971/72 ihren Betrieb auf. Die Grundsteinlegung erfolgte am 11. November 1970 durch aufmüpfige Studenten und Schüler unter dem Namen „Marx & Moritz-Universität“ (letzteres nach dem damaligen Bildungssenator Moritz Thape). 1973 wurde die Pädagogische Hochschule integriert, daher lag der Schwerpunkt der Universität ursprünglich in der Lehrerausbildung. Heute gibt es beinahe alle Fachbereiche (außer Medizin), sowie diverse Sonderforschungsbereiche. Als Beispiel lässt der Bremer Fallturm als europaweit größte Einrichtung Untersuchungen und Forschungen in simulierter Schwerelosigkeit zu. Ein Indikator für die Wertschätzung der Forschungsleistungen ist der hohe Anteil der eingeworbenen Drittmittel.
- Die Hochschule für Künste Bremen trägt seit 1988 ihren heutigen Namen. 1979 war die Hochschule und die berufsbildende Abteilung des Bremer Konservatoriums zur Hochschule für Gestaltende Kunst und Musik zusammengelegt worden. Diese hatte mehrere Vorgängereinrichtungen.
- Die Hochschule Bremen wurde 1982 gegründet durch Zusammenschluss der Hochschulen für Technik, Nautik, Sozialpädagogik/Sozialökonomie und Wirtschaft. Die älteste Vorläufer-Akademie wurde dagegen bereits 1799 gegründet. Die Drittmitteleinwerbung ist insbesondere im technischen Fachbereich enorm, es ist die höchste aller technischen Fachbereiche in Deutschland. Internationalität ist ein weiteres Kennzeichen der Hochschule. Mit über 200 Universitäten und Hochschulen gibt es Kooperationsabkommen, mit verschiedensten sogar Doppeldiplomabkommen (je 4 Semester Studium an der HsB, 4 an einer ausländischen Partnerhochschule und daher das Diplom von beiden Hochschulen). Auf dem Gelände der Hochschule befindet sich die Walter-Stein-Sternwarte und ein Studienzentrum der Fachhochschule für Oekonomie & Management.
- Die International University Bremen kurz IUB, ist eine private Universität, gegründet 1999 nach us-amerikanischem Vorbild. Auf dem Gelände einer ehemaligen Ausbildungskaserne der Bundeswehr in Bremen-Vegesack, Ortsteil Grohn, studieren heute junge Menschen aus vielen Ländern der Welt unter modernsten Bedingungen. Die Lehrpläne sind straff und genügen internationalen Ansprüchen. Die Lehrsprache an der IUB ist Englisch.
- Die St.-Johannis Schule Bremen. Diese private katholische Schule, die mitten im Zentrum Bremens liegt, wird vom Katholischen Gemeindeverband Bremen und den Spenden der Eltern finanziert. Als einzige Privatschule Bremens wird kein Schulgeld verlangt. Im historischen Gebäudeteil des Postamt 1 an der Domsheide wird jetzt das Gymnasium errichtet.
- Spanisches Kulturinstitut Instituto Cervantes
- Französisches Kulturinstitut Institut Français de Brême
Darüber hinaus gibt es Bremen das komplette Angebot allgemeinbildender und beruflicher Schulen.
An Wissenschaftlichen Einrichtungen sind in Bremen ansässig:
- Ifib - Institut für Informationsmanagement an der Universität Bremen
- MARUM - Zentrum für marine Umweltwissenschaften
- DFG-Forschungszentrum Ozeanränder (RCOM)
- Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie
- Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM)
- Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL)
- Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)
- Institut für Werkstofftechnik (IWT)
- Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)
- Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS)
- Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT)
- Technologie-Zentrum Informatik (TZI)
- Bremer Centrum für Mechatronik (BCM)
Freizeit- und Sportanlagen
- Mitten in der Stadt erstrecken sich großflächig der Bürgerpark und der Stadtwald (zusammen etwas über 200 Hektar).
- Das Weserstadion ist die Heimspielstätte des Fußballbundesligisten Werder Bremen
- Zahlreiche Wassersportanlagen auf den Nebenflüssen der Weser
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Theater der Freien Hansestadt Bremen
- Theater am Goetheplatz
- Schauspielhaus
- Brauhaus
- Concordia
- Musical-Theater Bremen
- Theater am Leibnizplatz - die bremer shakespeare company e.V.
- Theater im Packhaus e.V.
- THEATER 62 BREMEN e.V.
- Theater an der Lessingstraße 12
- Theatersaal St.-Jürgen-Straße 56
- Theaterhaus Schnürschuh e.V.
- Junges Theater Bremen
- Madame Lothar's Travestietheater
- Theater am Deich - Hanseaten Klub Bremen e.V.
- KiOto - Kultur im Ostertor e.V.
- Waldau-Theater
Die Stadt ist ferner Träger des „Philharmonischen Staatsorchesters“, das 1812 als „Gesellschaft für Privatkonzerte“ gegründet und 1888 in die „Philharmonische Gesellschaft“ umgewandelt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt es seinen heutigen Namen.
Museen und Ausstellungen
Bremen besitzt eine reiche Museumslandschaft. Die von Bürgern der Stadt gegründete Kunsthalle Bremen wurde 1849 eröffnet; der Bestand umfasst heute europäische Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
- Bremen Halle - Luft- und Raumfahrtmuseum am Flughafen
- Bremer Frauenmuseum e. V.
- Bremer Rundfunkmuseum
- Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache (im Wilhelm-Wagenfeld-Haus im Keller)
- Drachenarchiv „Und sie fliegen heute noch“
- Focke-Museum Bremen
- Focke-Windkanal
- Gerhard-Marcks-Haus
- Hafenmuseum Speicher XI
- Heimatmuseum Schloss Schönebeck
- Krankenhaus-Museum
- Künstlerhaus am Deich
- Kunsthalle Bremen
- Kunstsammlungen Böttcherstraße - Paula-Becker-Modersohn-Haus und Roselius-Haus
- Mühle Oberneuland
- Neues Museum Weserburg Bremen
- Schulgeschichtliche Sammlung Bremen
- Schulschiff Deutschland
- Spielzeugmuseum im Schnoor
- Tischlerei-Museum
- Überseemuseum Bremen
- Universum Science Center
- Wilhelm Wagenfeld Stiftung
- Wuseum des SV Werder Bremen
Rund um den Marktplatz
Der Roland ist Mittelpunkt und Wahrzeichen der Stadt. Der originale Kopf des Roland ist im Focke-Museum ausgestellt. Während des zweiten Weltkrieges wurde er aus Furcht vor Zerstörung durch Bombenangriffe durch eine Kopie ersetzt.
- Der St.-Petri-Dom mit Dom-Museum und Bleikeller
- Das Rathaus am Markt
- Der Ratskeller (Weinkeller unter dem Rathaus, u.a älteste Weine Deutschlands)
- Die Bremer Stadtmusikanten, Wahrzeichen, Ende der Deutschen Märchenstraße mit Beginn in Hanau
- Der Schütting
- Die Bremer Bürgerschaft
- Die Baumwollbörse
- Die Böttcherstraße
- Der Spuckstein am Ort der Hinrichtung von Gesche Gottfried
- Reiterstandbild Bismarcks auf dem Grasmarkt (zwischen Dom und Rathaus)
- Die Stadtwaage in der Langenstraße mit der Günter-Grass-Stiftung
Schlösser und Kirchen
- Das Heimatmuseum Schloss Schönebeck
- Die Liebfrauenkirche beim Rathaus
- Die Martinikirche an der Weser
Sonstige Bauwerke und Sehenswürdigkeiten
- Die Schlachte
- Das Schnoorviertel
- Die Wallanlagen mit der Mühle am Herdentor
- Das Haus des Reichs in der Bahnhofsvorstadt
- Der Fallturm in der Nähe der Universität
- Der AWD-Dome (ehemals Stadthalle Bremen)
- Der Fernsehturm im Stadtteil Walle
- Das Aalto-Hochhaus von 1962 in der Neuen Vahr
- Das Segelschulschiff Deutschland
- Der Space Park im Stadtteil Gröpelingen. 2004 eröffnet und wieder geschlossen, seither bemerkenswerte Investitionsruine.
- Das World Trade Center Bremen
- Das Weser-Stadion
- Der Rhododendron-Park mit der botanika
- Der Mittelwellensender Bremen-Oberneuland
- Der U-Bootbunker Valentin in Bremen-Farge
Regelmäßige Veranstaltungen
Januar
- 6. Januar: Bremer Eiswette am Punkendeich
- Stiftungsfest der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
- Bremer Sechstagerennen im AWD-Dome
Februar
- Bremer „Carneval“. Angelehnt an südamerikanische Traditionen
- Bremer Schaffermahl im Rathaus
März
- „Boot Bremen“, Ausstellung für Boote und Zubehör
April
- Osterwiese, Volksfest mit Feuerwerk
Mai
- Breminale am Osterdeich
- Vegesacker Hafenfest
- Bremer Stadtfest auf dem Marktplatz
Juni
- Vision Parade auf dem Osterdeich
Juli
- Haake-Beck BadeinselRegatta – Regatta mit 100 Teams auf Badeinseln in der Weser zwischen der Schlachte und Café Sand
August
- Bremen swingt – Musikfestival (Jazz, Swing, Dixieland, Blues, Soul)
- Internationaler Bremer Sommer
- Straßenzirkusfestival LA STRADA
- Festival Maritim
September
Oktober
- Bremer Freimarkt, ältestes Volksfest Deutschlands
November
- Caravan, Ausstellung für Wohnwagen und Wohnmobile
Dezember
- Weihnachtsmarkt
Mundarten / Sprachen
In Bremen wird Hochdeutsch gesprochen. Zudem wird ein Platt, bzw. Plattdüütsch, Plattdeutsch / Niederdeutsch gesprochen, welches den Niedersächsischen Sprachen zugeordnet wird. Das Bremer Platt als eigene Mundart ist jedoch nicht mehr in seiner Reinform zu hören, da es sich inzwischen mit dem Platt des Umlandes gemischt hat.
In die Umgangssprache haben viele Elemente des „Bremer Snak“ Eingang gefunden. Der „Bremer Snak“ ist der bremische Dialekt des „Missingsch“, eines Hochdeutschen mit niederdeutschem Einschlag.
Kulinarische Spezialitäten
Siehe: Bremer Spezialitäten
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
siehe Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Bremen
Söhne und Töchter der Stadt Bremen
siehe Hauptartikel: Söhne und Töchter der Stadt Bremen
Weitere Informationsquellen
Wikipedia
Literatur
- „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte“ Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1952
- Bernd Ulrich, Bremer Spätbürger. Städtische Tradition und bürgerlicher Geist nach 1945, in: M. Hettling, B. Ulrich (Hgg.), Bürgertum nach 1945, Hamburg 2005, S, 222-254
Weblinks
- Offizielle Informationsseite des Landes Bremen
- Linkkatalog zum Thema Stadt Bremen bei odp.org (ehemals DMOZ)