Diskussion:Ferromagnetismus

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Dysprosium zeigt ferromagnetische Ordnung? Ich dachte immer in Dysprosium ordnen die Spins helikal!? --SteffenB 18:48, 13. Mär 2004 (CET)

Hallo ich habe eine Quelle, die Dysprosium und Gadolinum als Ferromagnetisch einstuft. (muß aber nicht stimmen) Bei Gadolinum habe ich zwei Hinweise. Zu den Spins kann ich nichts genaues beitragen. Harry20 21:38, 13. Mär 2004 (CET)

OK, wie ich aus dieser Veröffentlichung (J. Phys.: Condens. Matter 8 (1996) L187–L194.) schließen kann scheint Dy tatsächlich eine ferromagnetisch geordnete Tieftemperaturphase zu besitzen. Klarheit könnte evt. das folgende Paper schaffen:
A.V.Andrianov, Yu.P.Gaidukov, A.N.Vasil'ev.
The magnetic phase diagrams of dysprosium.
Journal of Magnetism and Magnetic Materials 97, p.246 (1991).
Auf dieses habe ich momentan aber keinen Zugriff. Und das, wo ich ran komme, z.B. [1] ist da leider wenig spezifisch.
Bis wir hier Klarheit haben nehme ich die beiden Lanthanoiden lieber nochmal raus. Evtl. können wir sie wieder einfügen, z.B. mit einem Hinweis ferromagnetische Ordnung unterhalb von xyK, wenn's bestätigt ist.
Ich hoffe, Du bist damit einverstanden. --SteffenB 22:23, 13. Mär 2004 (CET)


Hallo Steffen, ich habe noch mal nachgeschaut und bin nun sicher, das beide von den Magnet-Spezialisten als Ferromagnetisch eingestuft werden.

1. Ferromagnetismus, Kneller, Seite 35, v. 1962 --- Gd: Tc = 15,9-17,7 °C; Dy: Tc = 168 °; beide Ferromagnetisch
2. Magnetism and Metallurgy; Berkowetz, Kneller v. 1969 --- Gd ferromagnetisch < 290°K (darüber para.); Dy ferromagnetisch < 178°K (darüber para.)
3. Handbook of Chemistry and Physics (CRC) Band 17, 70th edition bestätigt Ferromagnetismus von Gd unterhalb RT (Hinweis auf Temperatur-Sensor-Eignung))

Ich schlage vor, beide Elemente wieder einzubauen. (Evtl. mit dem Hinweis bezgl. der Temperatur, und evtl. mit dem Hinweis, dass Sie wegen des Preises von ca. 300-400 Euro/kg industriell unbedeutend sind.) Harry20 20:38, 15. Mär 2004 (CET)

Hallo Harry20, danke daß Du nachgeschaut hast! (Schon blöd, wenn ich nicht mal eben in die Institutsbibliothek gehen kann) Ja, mit der Info kannst Du die beiden Beispiele wieder in den Artikel einfügen, wenn Du magst. Die Angabe der Curietemperatur halte ich dabei insbesondere bei Dy für unerläßlich, da dies bei Raumtemp offensichtlich nicht FM ist (Ich nehme an, Du hast bei der ersten Quelle nur ein K vergessen, und es sollte nicht 168°C lauten?) Achtung: °K ist heute nicht mehr üblich. Seit die absolute Temperatur in K auf den absoluten Nullpunkt bezogen wird fällt das „°" weg. (Dieses signalisiert immer, daß die Definition der jeweilige Einheit eine gewisse Willkür aufweist — z.B. °C vs. K)
Es kann in dem Artikel jedenfalls wirklich ganz interessant sein, darauf hinzuweisen, daß bei tieferen Temperaturen außer den üblichen Verdächtigen noch weitere Elemente eine FM Phase aufweisen können — wobei sich das FM Ho ja wohl gerade so noch in die Raumtemp rettet. ;-) —SteffenB 21:15, 15. Mär 2004 (CET)
Habe die beiden Beispiele im Kontext Temperaturabhängigkeit wieder eingefügt. @Harry20 ich hoffe, das findet in dieser Form Deine Zustimmung. Evtl. könnte man am Ende eine Liste bekannter Ferromagneten anfügen, evtl. zusammen mit Tc. Bei der empirischen Phänomenologie von Ferromagneten kenne ich mich allerdings nicht aus.—SteffenB 16:43, 16. Mär 2004 (CET)

Curie-Temperatur Marie Curie Pierre Curie

So viel ich weiß beruht die Curie-Temperatur auf Forschung von Pierre Curie und nicht von Marie Curie.

--Christoph Demmer 13:02, 22. Aug 2004 (CEST)