Im Wrestling gibt es sehr verschiedene Griffe (engl. holds), Würfe (engl. throws) und Sprünge. Viele davon sind unter mehreren Namen bekannt, besonders die Finish-Techniken von bekannten Wrestlern haben im Allgemeinen besondere Namen.
Alle hier beschriebenen Techniken sind für Laien nicht ungefährlich; von der Nachahmung wird dringend abgeraten.
Haltegriffe
Ankle Lock
Beim Ankle Lock wird der Knöchel des auf dem Bauch liegenden Kontrahenten gepackt. Der Fuß wird mit einem Arm am Bauch gesichert, sodass der Gegner sich nicht herausdrehen kann. Mit der anderen Hand wird der Fuß nun nach oben und nach innen gedrückt und somit der Fußknöchel verdreht. Ursprünglich eine Aktion aus verschiedenen Kampfsportarten, wurde der Ankle Lock von Ken Shamrock in der WWE eingeführt und ist nun als Angle Lock ein Finishing Move von Kurt Angle.
Bear Hug
Diese Aktion dient dazu, dem Gegner die Luft abzuschneiden und ihn zur Aufgabe zu zwingen. Der ausführende Wrestler greift um die Taille seines Gegners und hebt ihn dann leicht an. Seine geschlossenen Arme zieht er zusammen, um Druck auf den Oberkörper des Gegners auszuüben und ihm die Luft abzuschnüren. Heutzutage wird diese Technik eher selten gebraucht, wobei sie bis in die 90er Jahre bei großen, stämmigen Wrestlern wie Andre the Giant sehr beliebt war.
Body Scissors
Bei der Body Scissors (auf deutsch Körperschere) schließt der ausführende Wrestler die Beine um den Rumpf des Gegners. In den meisten Fällen wird eine solche Aktion mit einem am Kopf oder Oberkörper angesetzten Haltegriff kombiniert. Die Aktion wird des Öfteren auch "Grapevine" genannt, so entstehen zum Beispiel Movebezeichnungen wie der "Grapevine Choke", dies ist ein Choke Hold mit einer Körperschere.
Boston Crab
Der ausführende Wrestler nimmt die Beine des auf dem Rücken liegenden Gegners und umklammert sie mit den Armen. Anschließend steigt er über den Körper des Gegners und wendet sich von ihm ab, wobei dieser sich auf den Bauch drehen muss. Nun setzt der Ausführende sich auf den Rücken des Gegners und zieht dessen Beine nach hinten, wodurch der Oberkörper enorm gedehnt wird. Dieser Move hat viele Variationen wie z. B. den Half Boston Crab mit nur einem Bein oder die Walls of Jericho, bei dem der Ausführende die Beine des Gegners höher zieht. Letzterer wird von Chris Jericho als Finisher benutzt.
Camel Clutch
Bei dieser Aktion setzt sich der ausführende Wrestler auf den Rücken des Gegners, der auf dem Bauch liegt. Die Arme liegen auf den Oberschenkeln des ausführenden Wrestlers. Der Kopf des Gegners wird dann am Kinn oder der Stirn nach hinten gezogen. El Santo und The Iron Sheik machten die Technik populär. Eine Variation des Moves im Stehen wird von Scott Steiner als Finisher benutzt (Steiner Recliner).
Crossface
Zu Beginn des Griffes liegt der Gegner auf dem Bauch. Ein Arm des Gegners wird zwischen die Beine geklemmt und der eigene Oberkörper seitlich auf dem Rücken des Gegners positioniert. Dann wird mit beiden Unterarmen das Kinn oder die untere Gesichtshälfte des Gegners umfasst und nach hinten gezogen, wodurch Hals und Schultern gedehnt werden. Dieser Griff wird auch als Crippler Crossface von Chris Benoit als Finisher genutzt.
Texas Cloverleaf
Beim Texas Cloverleaf wird der Knöchel des auf dem Bauch liegenden "Opfers" in die Kniekehle des anderen Beins gepresst. Danach drückt man das Bein, in dessen Kniekehle der Knöchel fest sitzt, mit der einen Hand stark zusammen und greift mit der anderen durch die so in der Mitte zwischen den Beinen entstandenen Lücke durch, wobei meist auch mit dieser Hand das sich im 90-Grad-Winkel zum anderen Bein befindliche Bein in irgendeiner Weise gedreht wird, um weitere Hebelwirkung zu erzeugen. Dabei übt der ausführende Wrestler Druck auf Beine aus und dehnt zusätzlich noch den Rücken. Der Move war Dean Malenkos Finisher, und auch der verstorbene Eddie Guerrero benutzte eine Variante des Moves unter dem Namen "Lasso from El Paso".
Figure Four Leglock
Der Gegner liegt hierbei auf dem Rücken. Der ausführende Wrestler greift ein Bein des Gegners und dreht es mit einem Spinning Toe Hold um sein eigenes. Anschließend klemmt er das andere Bein des Gegners mit Hilfe seiner Kniekehle ein, nachdem er es mit dessem zuerst gegriffenen Bein über Kreuz gelegt hat. Der Druck auf den Gegner wird also durch dessen eigenes Bein erzeugt und durch Bewegungen eines Beins des Angreifers gesteuert. Der Name Figure Four stammt aus den Martial Arts und bezeichnet die Stellung der Beine, die äußerlich an die Zahl 4 erinnert.
Es ist möglich, diesen Move auszukontern, indem man sich auf den Bauch dreht - dabei verlagert sich der Druck auf die Beine des ursprünglichen Angreifers. Der Konter ist eine Variante des Indian Deathlock.
Buddy Rogers und später Ric Flair machten die Aktion als ihren Finisher berühmt.
Mandible Claw
Der Angreifer steckt eine Hand in den Mund des Gegners und übt mit zwei Fingern Druck auf den Bereich unterhalb der Zunge aus, während er seinen Daumen von unten an den Unterkiefer presst, dies behindert die Blutströme zum Gehirn. Wegen der belasteten Nerven kann die Mandible Claw bei harter Durchführung auch off gimmick zur Bewusstlosigkeit führen. Typischerweise wird mit der Mandible Claw ein Match per knock-out beendet, da der Gegner nicht mehr zu einer Submission in der Lage ist. Mick Foley benutzte die Aktion in seiner Rolle als Mankind als Finisher.
Nelson Hold
Der Nelson ist ein Aufgabegriff, bei dem der Angreifer einen (Half Nelson) oder beide (Full Nelson) Arme unter denen des Gegners hindurchschiebt und dann von hinten mit den Handflächen Druck auf den Nacken ausübt. Der Full Nelson wurde von vielen Wrestlern als Finisher benutzt, unter anderem von Genichiro Tenryu und Chris Masters, der die Aktion "Masterlock" nennt (diese Aktion ist jedoch ein Swinging Full Nelson) und sich in-Gimmick damit rühmt, dass sich bis dato niemand daraus befreien konnte.
Sharpshooter
Der Wrestler steigt zwischen die Beine des auf dem Rücken liegenden Gegners und schlingt diese um eines seiner Beine. Danach steigt er mit dem anderen Bein über den Gegner, wodurch dieser gezwungen wird, sich mit dem Bauch zum Ringboden zu drehen. Anschließend kann der Wrestler durch Zurücklehnen den Druck auf die Beine des Gegners, sowie die Dehnung des Rückens verstärken. Die Erfindung des Sharpshooters wird oft Bret Hart zugeschrieben, obwohl Riki Choshu und Sting (unter dem Namen Scorpion Death Lock) ihn bereits zuvor verwendeten. Lediglich der bis heute populärste Name des Moves geht auf Hart zurück; die technisch korrekte Bezeichnung ist Grapevine Boston crab oder Cloverleaf leg-lace crab.
Sleeper Hold
Beim Sleeper Hold (technisch gesehen ein Rear Naked Choke) greift der Wrestler seinem Gegner von hinten mit einem Arm um den Hals und übt mit dem Bizeps, sowie dem Unterarmknochen Druck auf denselben aus. Zusätzlich kann er die Hand des würgenden Armes zur Kontrolle in die Ellenbeuge des zweiten Armes einhaken und mit der zweiten Hand Druck auf den Kopf des Gegners ausüben. Im Gegensatz zu vielen anderen Holds ist der ursprünglich aus den Martial Arts stammende Sleeper Hold insofern effektiv, als er dem Gegner binnen Sekunden das Bewusstsein rauben könnte.
S.T.F.
S.T.F. ist die Abkürzung für "Step-over Toehold Facelock". Beim S.T.F. liegt der Gegner auf dem Bauch. Der Ausführende greift ein Bein des Gegners und klemmt es zwischen den eigenen Beinen ein. Danach legt man sich seitlich auf den oberen Teil des Rückens vom Gegner, greift mit einem Arm um den Kopf des Gegners und zieht zusammen mit dem anderen Arm den Kopf zurück. Dabei wird der Rücken, das Genick und das Knie des Gegners gedehnt. Dieser Move ist ein Finisher von William Regal und John Cena. Regal benutzt ihn unter dem Namen "Regal Stretch", bei diesem wird noch der Knöchel des anderen Beins in die Kniekehle des Gegners gelegt. Cena nennt diesen Move S.T.F.U.
Tazzmission
Die Tazzmission ist ein Submission-Move, der von Tazz erfunden wurde und auch noch heute von ihm benutzt wird. Dabei wird von hinten ein Arm des Gegners eingehakt (wie beim Half Nelson). Mit dem anderen Arm greift man nun um den Hals des Gegners um ihn zu würgen, danach lässt man sich nach hinten fallen und setzt dazu noch eine Body Scissors an. Die technisch korrekte Bezeichnung für diesen Move ist Katahajime.
Grapple
Body Slam
Um einen Body Slam auszuführen, hebt ein Wrestler seinen Gegner hoch, indem er ihm von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, mit einer Hand durch die Beine des Gegners greift, mit der anderen an der Schulter, ihn dann in der Luft umdreht, dass der Kopf nach unten zeigt und so auf den Rücken wirft. Mitunter wird diese Aktion als Scoop Slam bezeichnet, während Body Slam als Überbegriff für verschiedene Slam-Arten benutzt wird.
Gorilla Press
Der ausführende Wrestler stemmt den Gegner mit Griffpunkten am Brustbein und im Schritt mit ausgestreckten Armen in die Höhe. Anschließend kann der Gegner entweder wie beim Bodyslam auf den Rücken geschleudert (Gorilla Press Slam), oder schlicht fallen gelassen werden (Gorilla Press Drop). Diese Aktion wird fast ausschließlich von sehr muskulösen Wrestlern wie dem Ultimate Warrior, Bill Goldberg oder Batista benutzt.
Bulldog
Der Gegner wird meist aus dem Lauf von hinten mit einem Arm am Hals umfasst und auf den Boden gedrückt, wobei der Ausführende sich selbst in eine sitzende Position fallen lässt. Ebenso kann die Aktion aus dem Stand erfolgen; dabei hält der Wrestler den Kopf des Gegners unter seiner Achsel und springt nach vorn. Diese Aktion wurde als Finisher von Dusty Rhodes benutzt.
Scott Norton Headnut
Bei der Scott Norton Headnut wird der Kontrahent im Gesicht gepackt und hochgehoben. Danach wird er mit dem Hinterkopf auf den Boden gedonnert.
Chokeslam
Beim Chokeslam wird der Gegner mit einer Hand am Hals gepackt und anschließend mit Hilfe der anderen Hand hochgehoben. Aus dieser Position stößt der Ausführende sein Opfer nun auf den Ringboden. Der Chokeslam ist der Finishing Move von Kane und Big Show, sowie eine häufig eingesetzte Aktion von Abyss und dem Undertaker. Auf Grund der erforderlichen Unterstützung des Gegners (durch das Abspringen vom Boden) kann der Move bei mangelhafter Ausführung sehr unglaubwürdig wirken.
Stunner
Hierbei umfasst der ausführende Wrestler den Kopf des hinter ihm stehenden Gegners, sodass er dessen Kinn über seine Schulter zieht. Anschließend springt er und lässt sich auf den Boden fallen, wodurch der Kopf des Gegners auf den Boden oder die Schulter des Ausführenden prallt. Die Aktion wurde von Johnny Ace als Ace Crusher eingeführt, ist heutzutage jedoch bekannt als Finisher von Diamond Dallas Page (Diamond Cutter), "Stone Cold" Steve Austin (Stonecoldstunner) und Randy Orton, der ihn nach seinen Initialen RKO benannte. DDP kam bei der Landung mehr auf dem Ellenbogen auf, was dem Move ein anderes Aussehen verlieh, als bei Ortons RKO, bei dem Randy Orton fast grade auf seinem Rücken landet. Bei Matt Hardys Twist of Fate handelt es sich ebenfalls um einen Stunner, dem allerdings ein Front Facelock mit anschließender Drehung um 180 Grad vorausgeht.
Twist of Fate
Der Wrestler hält den Gegner im Schwitzkasten (Front Facelock), bevor er sich um 180 Grad dreht und einen herkömmlichen Stunner ausführt. Die Namensgebung stammt von Matt und Jeff Hardy; insbesondere erstgenannter verwendet die Aktion als Finishing Move.
RKO
RKO (Randal Keith Orton, so der bürgerliche Name von Randy Orton, dem der Finishing Move gehört): Man steht mit dem Rücken zum Gegner, schlingt einen Arm um den Hals des Gegners, sodass der Hals des Gegners auf dem eigenen Oberarm liegt, springt hoch und lässt sich fallen, der Gegner landet mit dem Bauch auf dem Boden und mit dem Hals auf dem Oberarm. Diese Attacke wird von Randy Orton als Finisher benutzt.
Neckbreaker
Bei diesen Move nimmt der Ausführende den Kopf des Gegners von hinten. Dann dreht der Ausführende sich zum Gegner, sodass beide Rücken an Rücken stehen. Dann lässt er sich sitzend fallen und der Kopf des Gegners knallt auf die Schulter des Angreifers. Diese Variante wird auch "Falling Neckbreaker" genannt.
Swinging Neckbreaker
Beim "Swinging Neckbreaker" umklemmt man mit dem Arm den Kopf des Gegners von vorne. Dann packt man mit dem linken Arm den rechten Arm des Gegners (wenn man mit dem rechten Arm den Kopf umklammert) und dreht sich und seinen Gegner um 180 Grad, sodass der Hinterkopf auf die Schulter knallt. Bei Carlito´s "Swinging Neckbreaker" greift man von hinten um den Kopf des Gegners. Dann dreht man sich um 180 Grad, damit dieser mit dem Kopf auf die Schulter fällt.
Overdrive
Beim Overdrive umklemmt man den Kopf des Gegners und dann steigt man mit der Hüfte ein, sodass man mindestens Rücken an Rücken steht. In dieser Stellung lässt man sich auf die Knie fallen, sodass der Kopf nach unten gezerrt wird. Dies ist ein Move, den Randy Orton benutzt.
DDT
Hierbei klemmt sich der Wrestler frontal den nach vorne gebeugten Kopf des Gegners am Hals unter den Arm und lässt sich nach hinten fallen, so dass der Kopf des Gegners hart auf den Ringboden stößt. Die Bezeichnung DDT wurde von Jake Roberts eingeführt. In Hardcore-Matches ist ein DDT auf einen Gegenstand (z. B. einen Stuhl) sehr beliebt.
Brainbuster
Beim Brainbuster handelt es sich um einen sehr hoch (bis in die Vertikale) gehobenen Spike DDT. Gelegentlich wird er auch als Vertical Suplex-Variante angesehen, wobei er diesem lediglich im Ansatz ähnelt. Bekannte häufige Benutzer dieses Moves sind Jushin Liger und Chavo Guerrero. Kid Kash benutzt diese Aktion ebenfalls und nennt sie Dead Level. Normalerweise heißt der Move auch "Brainbuster DDT".
Spike DDT
Bei der Spike-Variante wird der Gegner aus dem DDT-Ansatz noch etwas nach oben gehoben und prallt mit noch höherer Wucht auf die Matte auf. Unter anderem verlässt sich Christian Cage häufig auf diese Aktion.
Tornado DDT
Der ausführende Wrestler befindet sich in einer erhöhten Position (z. B. auf dem Ringseil) und hält den Gegner im normalen DDT-Ansatz. Nun springt er von seinem Standpunkt ab, dreht sich (und somit auch den Gegner) um ca. 180 Grad, um dann auf den Rücken zu fallen und den Kopf des Gegners auf den Boden zu rammen.
Reverse DDT
Bei einen Reverse DDT fasst der Ausführende von hinten um den Kopf des Gegners. Dann lässt er sich nach hinten fallen, sodass der Gegner mit den Hinterkopf auf die Matte knallt.
Death Valley Driver
Beim Death Valley Driver wird der Gegner seitlich auf die Schultern gelupft (Kopf rechts, Beine links oder umgekehrt). Der Ausführende lässt sich nun in die Richtung fallen, in die der Kopf des Gegners zeigt, wodurch dieser mit dem Nacken oder dem Kopf auf die Matte prallt.
Burning Hammer
Die Ausgangsposition ist wie beim Death Valley Driver; hier liegt der Gegner nach oben blickend mit dem Rücken auf den Schultern des Angreifers, der zudem ein Bein einhakt. Wegen der sehr hohen Verletzungsgefahr wird die Aktion eher selten ausgeführt; Kenta Kobashi benutzt sie jedoch regelmäßig.
Facecrusher
Grundsätzlich zeichnet sich ein Facecrusher dadurch aus, dass der Gegner mit dem Gesicht voraus auf die Matte knallt. Als verbreitetste Variante kann der Sitout Facecrusher angesehen werden.
Arabian Facebuster
Beim Arabian Facebuster liegt der Gegner bereits auf dem Boden. Der ausführende Wrestler hält einen Stuhl in der Hand. Er nimmt Anlauf und springt - dern Stuhl im Flug unter die Beine (meist in Kniekehlengegend) klemmend - wie mit einer Art Legdrop auf den am Boden liegenden Gegner. Eine Variante davon ist der Diving Arabian Facebuster. Beide - Arabian Facebuster und Diving Arabian Facebuster - werden von Sabu verwendet.
Double Underhook Facebuster
Während der Kopf des gebückten Gegners zwischen den Beinen des Angreifers positioniert ist, hakt dieser die Arme des Gegners auf dessen Rücken ein. Nun springt der ausführende Wrestler und landet auf den Knien, wodurch der Gegner auf den Boden knallt, ohne sich mit den Händen schützen zu können. Triple H nennt diese Aktion Pedigree und benutzt sie als Finishing Move. Bei CM Punks Pepsi Plunge handelt es sich um einen vom obersten Seil ausgeführten Double Underhook Facebuster. In der "WCW" hieß der Move in der Wrestling-Fachsprache "Face Driver".
Sitout Facebuster
Der Angreifer packt den ihm zugewandten oder gebückten Gegner am Kopf oder an den Haaren und springt in eine sitzende Position. Dabei knallt der Gegner zwischen den ausgestreckten Beinen des Angreifers mit dem Gesicht auf den Boden. Sean Waltman benutzt diesen Move unter dem Namen X Factor als Finisher, des weiteren gehört er als Facejam zum Repertoire von Konnan.
Fireman's Carry
Wie beim Death Valley Driver liegt der Gegner auf den Schultern des Angreifers. Der Gegner wird an der Hüfte und einem Arm gegriffen und mit dem Rücken voraus auf den Boden geschleudert (Fireman's Carry Slam). Diese Aktion stellt leicht variiert als F-U den Finishing Move von John Cena dar. Ebenso können die Beine des Gegners aus diesem Ansatz heraus nach vorn gestoßen werden, während der Kopf zunächst noch festgehalten wird. Anschließend landet der Gegener nach einer Drehung mit Kopf und Oberkörper nach unten blickend auf dem Boden (Fireman's Carry Facebuster). Brock Lesnar führte diese Variation als F-5 ein, nannte ihn bei seinen Auftritten für New Japan Pro Wrestling jedoch Verdict.
Piledriver
Der Gegner wird hierbei umfasst, hochgehoben, mit dem Kopf nach unten gehalten und schließlich durch schnelles Hinsetzen mit dem Kopf auf den Ringboden gestoßen. Auf Grund der erhöhten Verletzungsgefahr wird der klassische Piledriver in der WWE nicht mehr gezeigt; eine Ausnahme ist dabei der auch Tombstone genannte Belly-to-Belly Piledriver, der als Finishing Move von Kane und dem Undertaker verwendet wird. Dabei setzt sich der Wrestler nicht hin, sondern führt einen Kniefall aus und kann den Aufprall des Gegners besser kontrollieren.
Powerbomb
Bei der Powerbomb wird der Kopf des Gegners zwischen die Beine geklemmt, um anschließend den Körper an der Taille durch eine Drehbewegung hochzuheben, sodass der Gegner auf den Schultern des Angreifers sitzt. Nun wird er mit dem Rücken auf den Boden geschleudert. Die Powerbomb wird als Finisher z. B. von Kevin Nash, der sie Jacknife nennt,oder vom Undertaker der sie Last ride nennt genutzt. Da fälschlicherweise ein enormer Kraftaufwand zum Einsatz der Powerbomb angenommen wird, ist in der Tradition des nordamerikanischen Wrestlings ihre Ausführung meist den großen, muskulösen Wrestlern vorbehalten. Die Powerbomb war von den 80er Jahren bis in die 90er Jahre wegen Verletzungsgefahr im Regelwerk der Wrestlinggesellschaften verboten.
Cruzifix Powerbomb
Hierbei wird der Gegner aus dem normalen Powerbomb-Ansatz über den Kopf auf den Rücken des Angreifers gehoben und mit ausgestreckten Armen an den Achseln oder Oberarmen gehalten. Nun beugt sich der Ausführende nach vorn und wirft den Gegner auf den Boden. Diese Variation wurde von Scott Hall als Razor's Edge (bzw. Outsider's Edge in der WCW) etabliert.
Double Underhook Powerbomb
Der Ausführende umfasst nicht die Taille des Gegners, sondern hakt dessen Arme ein und zieht ihn daran nach oben. Dabei sitzt der Gegner zumeist nicht erst auf den Schultern des Angreifers, sondern wird gleich auf den Boden geschleudert. Die Sitout-Variante dieser Aktion wurde durch Mitsuharu Misawa als Tiger Driver berühmt gemacht.
Ganso Bomb
Hierbei wird der Gegner nur so weit angehoben, bis er ähnlich wie beim Piledriver vertikal kopfüber gehalten wird. Anschließend landet er jedoch auf dem Nacken- und Schulterbereich. Diese besonders gefährliche Aktion entstand aus einem schlecht ausgeführten Piledriver von Lou Thesz und ist insbesondere in Japan anzutreffen.
Last Ride
Bei dieser Powerbomb-Variante wird der Gegner auf die Schultern geliftet, anschließend jedoch noch zusätzlich an der Hüfte hochgestemmt. indem man in an der Hose hochzieht, sodass der folgende Aufschlag aus größerer Höhe erfolgt und härter erscheint. Der Undertaker etablierte diese Technik als seinen Finishing Move aus seiner Bad Ass Phase.
Sitdown Powerbomb
Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Ausführende simultan zum Herunterwerfen des Gegners auf den Boden setzt, was einen härteren Aufschlag suggerieren soll. Eine andere Bezeichnung ist Sit-Down Powerbomb. Die Aktion stellt den Finishing Move einiger Wrestler dar, z. B. als Batista Bomb von Batista.
Jackhammer
Der Jackhammer wird so ausgeführt : Der Gegner befindet sich in einer normalen Suplex-Position. Dann wird er in die Luft gehoben, bleibt ein wenig dort und dann springt der Ausführer mit einem Splash auf den Gegner. Man nennt den Jackhammer auch Hanging Powerslam oder Suplex into Powerslam. Diese Aktion wurde durch Goldberg populär gemacht. Er benutzt ihn als Finishing Move.
Suplex
Suplex ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Aktionen, auch wenn mit dieser schlichten Bezeichnung häufig ein Vertical Suplex verbunden wird. Dabei wird der Kopf des Gegner unter die Achseln genommen, sodass er auf den Boden schaut. Der körpernahe Arm wird über die Schulter des Ausführes gelegt. Der Gegner wird nun im Halbkreis über den Ausführer gehoben. Am Ende lässt sich der Ausführer selbst mit auf den Boden fallen, während der Gegner mit viel Schwung auf der Matte landet. Wird diese Aktion in einer einzigen, sehr schnellen Bewegung durchgeführt, handelt es sich um einen Snap Suplex. Viele Suplex-Varianten können auch vom Seil oder aus einer sonstigen erhöhten Position ausgeführt werden; dann spricht man von einem Superplex. Einer der ersten wichtigen Benutzer eines Vertical Suplex aus der Ringecke war Bob Orton Jr.
Back Suplex
Diese auch Belly-to-Back Suplex genannte Aktion wird am Rücken des Gegners angesetzt. Der Ausführer steckt seinen Kopf unter dessen Achsel und greift seinen Körper mit beiden Händen; mitunter umhakt er dabei ein Bein. Nun hebt er den Gegner an und lässt sich auf den Rücken fallen. Mitunter verharrt der Ausführende dabei in einer Brücke, um dadurch einen Pinfall herbei zu führen.
Belly to Belly Suplex
Der Ausführende umfasst den Gegner von vorn und hebt ihn an. Nun wirft er ihn entweder unter Beibehaltung des Griffes in einer seitlichen Drehbewegung auf den Boden oder über seinen Kopf nach hinten, sodass der Gegner auf dem Rücken landet. Diese Overhead-Variante gehört zu den gefährlichsten Suplexen und ist ein Markenzeichen von Chris Benoit, Kurt Angle und Bobby Lashley.
Fisherman's Suplex
Beim normalen Vertical Suplex-Ansatz wird zusätzlich mit einer Hand ein Bein des Gegners eingehakt. Bei der Ausführung der Aktion verbleibt der ausführende Wrestler üblicherweise in einer Brücke, um den Gegner zu pinnen. Curt Hennig etablierte diese Variante unter dem Namen Perfect Plex.
German Suplex
Der ausführende Wrestler umfasst den Gegner von hinten an der Taille, hebt ihn an und lässt sich nach hinten fallen. Dabei kann er den Griff noch während der Ausführung lösen (Release German Suplex), in einer Brückenposition einen Pinfall versuchen, oder aber den Griff beibehalten und weitere Moves dieser Art folgen lassen, was ein Markenzeichen von Kurt Angle und Chris Benoit ist. Da der Ausführende sich dabei wieder seitwärts in die Ausgangsposition rollen muss, spricht man auch von Rolling German Suplexes. Der Name des German Suplex stammt vom früheren Hamburger Wrestler Karl Gotch.
Nelson Suplex
Von hinten wird einer oder beide Arme des Gegners untergriffen (entsprechend Half Nelson oder Full Nelson), anschließend erfolgt ein Wurf nach hinten auf den Rücken oder den Nacken. Auch hier ist ein Pin-Versuch per Brücke möglich. Zu den bekanntesten Benutzern dieser Aktion gehören Chris Benoit, Keiji Mutoh und Hiroshi Hase. Jay Lethal verwendet oft eine Variante, bei der der Full Nelson während der Ausführung gelöst wird und sich der Gegner in der Luft überschlägt, folglich also auf dem Bauch landet.
Northern Lights Suplex
Der Ausführende steckt den Kopf unter einen Arm des Gegners, umfasst ihn an der Taille und wirft ihn wie beim Belly to Belly Suplex nach hinten. Dieser Move wurde von Hiroshi Hase eingeführt. Bei den gebräuchlichsten Variationen wird zusätzlich der freie Arm des Gegners auf dessen Rücken festgehalten oder ein Bein eingehakt. Manchmal wird aber auch ein Pinversuch in Form einer Brücke gestartet.
Rock Bottom
Bei diesem Move, der auch als Side Slam und Ura-nage bekannt ist, wird dem Gegner vom Angreifer mit ganzem Arm um den Hals gefasst. Mit der linken Hand wird der Rücken des Gegners angehoben. Aus dieser Situation lässt sich der Angreifer mit dem Gegner grade nach vorne auf den Boden fallen. Diese Attacke wird von The Rock als Finishing-Move benutzt. Eine Variation dieses Moves benutzt Booker T unter dem Namen "Book End".Der Rock Bottom gehört zu den Varianten der Side-Walk-Slams.
Cutter
Der Cutter ist eine andere Version des Stunners. Beim Cutter stehen die Kämpfer Rücken an Rücken, und der Angreifer umschlingt über seine Schulter mit einem Arm den Kopf des Gegners. Aus dieser Position lässt er sich nun herunterfallen, sodass der Nacken des Gegners auf der Schulter des Angreifers aufprallt.
Angle Slam
Der Angle Slam ist ein Finisher von Kurt Angle. Man stellt sich hinter den Gegner. Als Rechtshänder nimmt man mit der rechten Hand den linken Oberschenkel des Gegners, während man sich seinen linken Arm um die Schultern legt. Nun braucht man ihn nur noch nach hinten und zur linken Seite gleichzeitig zu liften. Man behält dabei die linke Hand am linken Arm. Der Angle Slam wurde ursprünglich als Olympic Slam bezeichnet.
Sprünge
Crossed Hand of God
Bei der Crossed Hand of God liegt der Kontrahent auf dem Rücken mit ausgestreckten Armen und Beinen, während der Angreifer auf die Ringecke steigt. Er kreuzt die Arme vor der Brust und springt mit angezuogenen Knien auf den Gegner, so dass das Kreuz der Arme genau auf den Hals des auf dem Boden Liegenden trifft. Ein anderer Name für diesen Angriff ist Cruzifix Splash.
Crossbody
Der Crossbody oder Cross Body Block wird gegen einen stehenden Gegner ausgeführt. Aus (meistens) erhöhter Position springt der Wrestler ab und landet senkrecht zur Längsachse des Gegners auf dessen Oberkörper, sodass dieser nach hinten umgerissen wird. Meistens folgt direkt darauf ein Pinversuch. Ricky Steamboat benutzte eine solche Aktion als Finisher. Bei großen, muskulösen Wrestlern dient das Abfangen eines Crossbodys oft zur Demonstration ihrer Kraft.
Eine Variante des Crossbodys ist die Plancha. Dabei springt ein Wrestler mit oder ohne Anlauf über das oberste Seil nach draußen, um wie beschrieben auf dem Gegner zu landen.
Diving Elbow Drop
Mit dem Ellenbogen voraus springt der ausführende Wrestler ab, wobei er sowohl seitlich, als auch nach unten blickend in der Luft liegen kann. Dann landet er mit dem Ellenbogen auf der Schulter oder Brust des liegenden Gegners. Dies war der Finishing Move von Randy Savage. Seit langem zeigt auch Shawn Michaels eine Variante des Diving Elbow Drop in nahezu jedem Kampf; bemerkenswert war dabei zuletzt die Ausführung von einer ca. 6 Meter hohen Leiter durch einen Tisch bei WrestleMania 22. Legendär ist auch das Match zwischen Shawn Michaels und Scott Hall, indem Shawn ebenfalls eine solche Aktion durchführen konnte.
Diving Fist Drop
Der Wrestler springt aus erhöhter Position ab und holt während des Sprunges zum Schlag aus. Er landet mit der Faust auf dem Kopf oder Oberkörper des Gegners. Die Aktion wurde von Jerry Lawler als Finishing Move benutzt, auch Marty Jannetty zeigt sie gelegentlich.
Diving Headbutt
Von einer erhöhten Plattform springt ein Wrestler so nach vorne ab, dass er in waagerechter Position landet und mit dem Kopf auf der Schulter oder dem Kopf des Gegners aufprallt. Alternativ kann er sich auch einfach nach vorn fallen lassen, ohne zu springen. Der Move wurde "versehentlich" von Harley Race erfunden, als er aus Ringecke auf einen liegenden Gegner fiel. Später benutzten ihn Bam Bam Bigelow und Chris Benoit mitunter als Finisher.
Diving Leg Drop
Der Ausführende springt von einer höheren Ebene so auf den liegenden Gegner, dass er mit der Unterseite eines Beins auf dessen Hals oder Gesicht landet. Matt Hardy verwendet diese Aktion sehr häufig; Psicosis benutzt sie sogar als Finishing Move und nennt sie dabei Psycho Guillotine.
Es existieren einige Variationen dieses Moves; so kann er z. B. vom Seil abfedernd gesprungen werden (Springboard) oder mit Rotationen kombiniert werden. Teddy Hart beeindruckt regelmäßig mit einem Shooting Star Leg Drop, der einen Rückwärtssalto während des vorwärts gerichteten Sprunges beinhaltet.
Hurracanrana
Bei dieser Aktion führt der Wrestler im Sprung eine Kopfschere gegen den Gegner aus und dreht sich von seinen Schultern aus nach rechts oder links richtung boden, sodass dieser nach einem seitlichen Salto auf dem Rücken landet. Schon fast legendär ist der Huracanrana vom oberen Käfigrand, den Rey Mysterio bei einem Cage Match gegen Eddie Guerrero zeigte (eigentlich ein Frankensteiner, da kein Pin folgte).
Frankensteiner
Im Gegensatz zur Huracanrana folgt dieser ansonsten gleich ausgeführten Aktion kein Pinversuch, sondern der Gegner wird nach vorn geschleudert. Der Move kann auch aus der Ausgangsposition ausgeführt werden, in der beide Wrestler auf dem Seil stehen. Scott Steiner machte die Aktion populär und ist für die Namensgebung verantwortlich. Elix Skipper springt häufig nach einem Balance-Akt auf dem obersten Seil in die Kopfschere, was als Ropewalk Huracanrana oder New School bezeichnet wird; letzteres in Anlehnung an einen Move des Undertakers (siehe Ropewalk Chop). Beim Stratusphere genannten Frankensteiner von Trish Stratus wird die Kopfschere aus einem Handstand heraus angesetzt.
Moonsault
Als Moonsault werden Moves bezeichnet, bei denen ein Wrestler dem Gegner abgewandt ist, einen Rückwärtssalto ausführt und meistens mit dem Bauch auf dem Gegner landet. Im Normalfall liegt der Gegner dabei bereits auf dem Boden; vereinzelt steht er allerdings noch und wird vom heranfliegenden Wrestler umgerissen.
Obwohl der Moonsault hauptsächlich von agileren Wrestlern wie Keiji Mutoh, Kurt Angle oder Essa Rios ausgeführt wird, machten in der Vergangenheit gelegentlich auch Schwergewichte die Aktion zu einem ihrer Standard-Moves; die bekanntesten Vertreter sind dabei Bam Bam Bigelow und Vader.
Allerdings gibt es auch die Ausführungsweise wie bei einem so genannten Auerbacher. Dabei stellt sich der Kämpfer auf die Ringecke und dreht sich wie bei einem Rückwärtssalto. Allerdings springt er hierbei nach vorne in die Richtung des Rings. Diese Ausführung sieht man häufig bei Wrestlern wie Paul London oder Jack Evans.
Corkscrew Moonsault
Während der Wrestler einen Rückwärtssalto springt, dreht er sich zusätzlich mindestens einmal komplett um seine vertikale Achse, sodass er wie beim normalen Moonsault landet. Ultimo Dragon, Jeff Hardy und Amazing Red sind bekannte Anwender dieser Flugtechnik.
Springboard Moonsault
Hierbei springt der ausführende Wrestler zunächst auf ein Ringseil (meistens das mittlere) und stößt sich davon ab, um den Rückwärtssalto auszuführen. Chris Jericho etablierte die Bezeichnung Lionsault für diesen Move. Wird ein solcher Moonsault gegen einen außerhalb des Rings stehenden oder liegenden Gegner gezeigt, spricht man von einem Asai Moonsault; benannt nach Yoshihiro Asai (Ultimo Dragon). Der BME (Best Moonsault Ever) von Christopher Daniels ist ein doppelter Springboard Moonsault, da er sich in einer fließenden Bewegung vom mittleren auf das obere Seil abstößt und von dort sofort die Aktion springt.
Split-Legged Moonsault
Der Wrestler steht auf dem obersten Seil in der Ringecke und lässt sich so fallen, dass er mit gespreizten Beinen auf den Seilen aufkommt und von diesen abfedert. Mit einer Rückwärtsdrehung landet er nun auf den möglichst nah an der Ringecke liegenden Gegner. Rob Van Dam machte den Move berühmt; heute wird er zudem häufig von Christopher Daniels eingesetzt.
Triple Jump Moonsault
Beim Triple Jump Moonsault springt der ausführende Wrestler (wie der Name der Aktion schon sagt) dreimal. Der verteidigende Wrestler liegt dabei, wie bei Moonsaults üblich, in der Mitte des Ringes. Der Angreifer stellt einen Stuhl auf einer Seite des am Boden liegenden Wrestlers auf. Danach nimmt er Anlauf, rennt über den am Boden liegenden Wrestler hinweg und springt...
1. vom Boden auf den Stuhl
2. vom Stuhl auf das oberste Ringseil
3. vom obersten Ringseil den eigentlichen Moonsault auf den Gegner über den Stuhl hinweg.
Rope Walk (Seiltanz oder auch oldschool attack)
Der ausführende Wrestler greift zumeist einen Arm des Gegners und verdreht ihn, bevor er in der Ringecke auf das Seil steigt. Nun balanciert er auf dem obersten Seil in etwa bis zur Mitte. Er springt dann in den Ring und schlägt dabei dem Gegner, den er nach wie vor fest hält, auf die Schulter oder die Brust. Die Aktion wird vom Undertaker seit fast zwei Jahrzehnten gezeigt und bekam dementsprechend den Namen Old School. Jinsei Shinzaki benutzt den Move ebenfalls.
Senton
Der Wrestler springt aus erhöhter Position nach vorn und dreht sich in der Luft so um etwa 90 Grad, dass er mit dem Rücken auf dem liegenden Gegner landet. In Varianten wie dem 630 Senton geht der Landung eine bestimmte Anzahl von Rotationen voraus.
Seated Senton
Hier landet der springende Wrestler nicht mit dem Rücken, sondern mit dem Steiß auf dem Gegner, sodass er nach der Ausführung auf dem Gegner sitzt. Rey Mysterio führt eine solche Aktion gegen einen stehenden Gegner aus und beendet mitunter seine Matches mit dieser von ihm La Silla genannten Variante. Auch der von Yokozuna und Rikishi gezeigte Banzai Drop ist eine Variation dieses Moves.
Senton Bomb
Der dem Ring zugewandte, auf dem Seil stehende Wrestler springt nach vorn ab und vollführt eine Drehung um 280 Grad, woraufhin er mit dem Rücken auf dem Gegner landet. Häufig benutzt wird die Aktion von Sean O'Haire und Mr. Kennedy. Die Swanton Bomb von Jeff Hardy zeichnet sich dadurch aus, dass die Drehung während des Fluges sehr lange hinausgezögert wird und der Wrestler daher häufig eher mit der Schulterpartie als mit dem Rücken aufkommt.
Splash
Ein Splash (auch Press oder, in der einfachsten Variante ohne Drehungen, Big Splash genannt) bezeichnet eine Aktion, bei der ein Wrestler aus erhöhter Position nach vorne springt und mit dem Bauch auf dem liegenden Gegner landet. Einer der ersten nordamerikanischen Wrestler, die diese Aktion ausführten, war Jimmy Snuka. Der Money Shot, den Val Venis als Finisher benutzt, ist ein minimal variierter Splash.
450° Splash
Der ausführende Wrestler zeigt eine Drehung um 450 Grad und landet so mit dem Bauch auf dem Gegner. Ursprünglich in Mexiko beheimatet, wurde die Aktion unter anderem durch Juventud Guerrera und John Kronus in Nordamerika verbreitet. Erstgenannter trug durch mangelhafte Ausführung des Moves seinen Teil dazu bei, dass der 450 Splash und ähnlich riskante Flugmanöver 2005 in der WWE verboten wurden. Paul London benutzte diesen Sprung zuvor als Finishing Move. Der 450° Splash wurde von Jeff Hardy bis zu seiner Wrestling Pause 2002 regelmäsig verwendet, teilweise auch als Finisher.
Corner Slingshot Splash
Während der Gegner parallel zur Ringdiagonalen nahe einer Ringecke auf dem Boden liegt, steigt der ausführende Wrestler auf das untere oder mittlere Seil und hält sich am oberen Seil fest. Nun federt er ein paar Mal vom Seil hoch, bis er ausreichend Schwung hat, um seine Beine nach hinten zu werfen und möglichst waagerecht in der Luft zu liegen. Er lässt das obere Seil los und fliegt somit leicht rückwärts, sodass er mit dem Bauch auf dem Gegner landet. Dieser Move ist bei schwereren Wrestlern beliebt und wurde häufig von Vader (Vader Splash) und A-Train gezeigt.
Frog Splash
Hierbei zieht sich der Wrestler in der Luft kurzzeitig zusammen, sodass sich Ellenbogen und Knie möglichst berühren. Ursprünglich wurde der Frog Splash von Art Barr genutzt. Nach dessen Tod benutzte Eddie Guerrero den Move zum Andenken an ihn als Finisher. Seit Eddie Guerreros Tod führen wiederum Chavo Guerrero und Rey Mysterio den Move vereinzelt zum Zeichen des Tributs aus. Rob Van Dam nutzt die Aktion unter dem Namen Five Star Frog Splash ebenfalls als Finisher.
Shooting Star Press
Der Wrestler steht in normaler Splash-Position auf dem Seil (mit Blick in Richtung Gegner), springt nach vorn und führt in der Luft einen Rückwärtssalto aus. Dies gilt als eine der schwierigsten Highflying-Aktionen, weshalb sie fast ausschließlich von Cruiserweights gezeigt wird. Brock Lesnar ist einer der wenigen Heavyweights, die diese Aktion beherrschen. Billy Kidman und Paul London benutzen sie als Finishing-Move. Die Red Star Press ist eine aus nicht erhöhter Position gesprungene Variante, die den Finisher von Amazing Red darstellt.
Sunset Flip
Diese Aktion dient nicht zur Schwächung des Gegners, sondern führt unmittelbar zu einem Pin-Versuch. Der Wrestler vollführt einen Vorwärtssalto über den gebeugten Gegner, landet mit dem Kopf zwischen seinen Beinen und zieht ihn daraufhin in seine Richtung, sodass der Gegner nach hinten umfällt. In sitzender Position drückt der Wrestler nun die Beine des Gegners in Richtung von dessen Kopf, was als Pin-Versuch gilt.
Swanton Bomb
Bei der Swanton Bomb (Finisher von Jeff Hardy und Ken Kennedy, der seine Variante auch Green Bay Plunge nennt) springt der ausführende Wrestler vom Top Rope und zeigt eine 260°-Drehung in der Luft, woraufhin er mit dem Rücken auf dem Bauch seines Gegners landet.
Schläge
Bell Clap
Der ausführende Wrestler holt mit beiden Armen seitlich aus und schlägt dem Gegner mit flachen Händen auf die Ohren. Neben Vader, der sie Vader Attack nennt, benutzt auch Ric Flair die Aktion gelegentlich; häufig zur Befreiung aus einem Bear Hug.
Chop
Ein Chop ist ein Schlag mit der Handkante oder der Rückhand, der meistens auf die Brust des Gegners zielt. Obwohl viele Wrestler häufig diese Schläge benutzen, sind Chops ein Markenzeichen von Ric Flair, der dieser Technik einen gewaltigen Popularitätsschub verlieh. Aus Respekt vor Flair entstand die heute unter Fans sehr verbreitete Tradition, nach einem Chop (egal von wem er ausgeführt wird) "Wooo!" zu rufen; eine Art Kampfschrei des legendären Wrestlers.
Es gibt einige Variationen dieser Aktion; so kann ein Chop auch mit der Vorhand oder in einer vertikalen Schwungbewegung mit einer oder beiden Händen auf den Nacken des Gegners ausgeführt werden. Letzteres nennt sich Mongolian Chop und wird bevorzugt von Low Ki und Hiroyoshi Tenzan verwendet. In der WWE benutzt The Great Khali eine Variation des Chops als einen seiner Finishing Moves. Dabei schlägt Khali mit der ganzen Handfläche auf die Oberseite des Kopfes seines Gegners.
Clothesline
Bei einer Clothesline (engl. Wäscheleine) rennt der Wrestler leicht versetzt zu seinem Gegner frontal auf diesen zu, streckt seinen Arm seitlich aus und reißt ihn mit einem Treffer am Hals nieder. In der WWE benutzt John "Bradshaw" Layfield eine besonders hart geschlagene Clothesline unter dem Namen Clothesline from Hell als Finisher.
Sehr bekannt ist auch die Variante, bei der Gegner direkt mit dem Rücken an den Ringseilen steht und der ausführende Wrestler durch eine Clothesline zusammen mit ihm über das oberste Seil nach draußen fällt. Diese Aktion wurde von Cactus Jack eingeführt.
Double Axe Handle
Der Wrestler faltet seine Hände ineinander, holt über seinem Kopf zum Schlag aus und trifft den Gegner an einer beliebigen Stelle. Unter dem Namen Polish Hammer war dies der Finishing Move von Ivan Putski. Der Move kann auch von den Seilen erfolgen.
Eye Poke
Der Eye Poke ist ein einfacher Griff oder Stich in das Auge des Gegners. Er ist häufig in Verwendung bei Heels, wird aber dennoch bei einigen Faces verwendet, wie z.B. Ric Flair, der für nicht ganz regelkonforme Aktionen bekannt, berühmt und beliebt ist.
Elbow Smash
Zunächst holt der Wrestler wie bei einem normalen Punch zum Schlag aus, zieht dann aber seine Faust zur eigenen Brust und trifft den Gegner somit mit dem Ellenbogen und/oder Unterarm. Mitsuharu Misawa schwächt seine Gegner häufig mit diesem Schlag.
Lariat
Diese Aktion ähnelt einer Clothesline und wird häufig mit ihr verwechselt. Im Gegensatz zu dieser reißt der Ausführende seinen Gegner allerdings nicht mit ausgestrecktem Arm nieder, sondern trifft mit einer Schlagbewegung des gebeugten Armes den Hals oder Oberkörper des Gegners. Stan Hansen war berüchtigt für seine besonders harten Lariats, weitere häufige Benutzer der Aktion sind Kenta Kobashi, Steve Corino und Colt Cabana. der Undertaker hat seine eigene art diese durch zu führen (flying lariat Clothline)
Low Blow
Der Ausführende kniet sich vor oder hinter dem Gegner nieder und verpasst ihm einen Tiefschlag mit dem Unterarm oder der Armbeuge. Da es sich natürlich um eine illegale Attacke handelt, werden Low Blows normalerweise hinter dem Rücken des Ringrichters ausgeführt. Im Gegensatz zu vielen anderen verbotenen Schlägen führt ein vom Ringrichter bemerkter Low Blow meist zur sofortigen Disqualifikation ohne vorhergehende Ermahnung. Neben Heel-Wrestlern benutzen auch Valets (weibliche Begleiter eines Wrestlers) die Aktion häufig.
Punch
Dabei handelt es sich um einen einfachen Schlag mit der geschlossenen Faust. Tatsächlich ist eine solche Aktion im Wrestling verboten, führt de facto jedoch praktisch nie zur Disqualifikation. Eine Abschwächung dieser Regel existiert bei Ring of Honor und in japanischen Ligen; dort sind Punches, die nicht den Kopf des Gegners treffen, gestattet. Bei den sogenannten 10 Count Punches steigt der Wrestler auf den mit dem Rücken an die Ringecke gelehnten Gegner und schlägt ihm zehn mal an den Kopf, wobei das Publikum meistens lauthals mitzählt.
Shoulder Block
Der Wrestler trifft seinen Gegner mit der Schulter. Dabei kann er beispielsweise mit der Schulter voraus auf den Gegner zurennen oder ihn aus dem Lauf heraus anspringen und mit der Schulter treffen (diese Aktion benutzt Monty Brown unter dem Namen Pounce als Finisher). Indem ein großer Wrestler einen oder mehrere Shoulder Blocks eines kleineren übersteht ohne umzufallen, wird häufig seine kraftmäßige Überlegenheit und Standfestigkeit demonstriert.
Spear
Bei dieser Variante läuft der Wrestler auf den Gegner zu, taucht vor ihm ab und trifft ihn so mit der Schulter und teilweise dem Oberarm am Bauch, wobei er ihn zu Boden reißt. Bill Goldberg, Rhyno, Batista, Lashley und Edge verwenden einen Spear mitunter als Finisher. Rhyno bezeichnet ihn aber als "The Gore".
Uppercut
Bei diesem aus dem Boxen stammenden Schlag wird das Kinn des Gegners von unten getroffen. Weit verbreitet ist der European Uppercut, bei dem der ausführende Wrestler aus einem kurzen Grappling heraus seinen Gegner hart mit dem Unterarm trifft. Neben europäischen Wrestlern wie William Regal und Fit Finlay zeigen vor allem technisch begabte Männer wie Kurt Angle und Bryan Danielson diese Aktion. Auch Randy Orton zeigt diese Aktion regelmäßig.
Weapon Shot
Unter diesen Begriff fallen praktisch sämtliche Schläge, die unter Verwendung eines illegalen (außer in Hardcore-Matches) Gegenstandes ausgeführt werden. Am bekanntesten ist dabei der Chair Shot, bei dem mit der Sitzfläche eines metallenen Klappstuhls zugeschlagen wird. Viele Wrestler haben einen bestimmten Gegenstand, den sie bevorzugt benutzen, so verwendet z. B. Triple H einen Vorschlaghammer, William Regal einen Schlagring, Sabu einen Stuhl und Mick Foley eine mit Stacheldraht umwickelte Holzlatte, die er Barbie nennt.
Kicks
Big Boot
Beim Big Boot lässt der Wrestler seinen Kontrahenten gegen die Fußsohle seines hochgehobenen und ausgestreckten Beines laufen; meistens nachdem er ihn zuvor per Irish Whip in die Seile geworfen hat. Die Aktion diente oft als Vorbereitung des Leg Drops von Hulk Hogan. Ebenso ist es möglich, dass der ausführende Wrestler selbst auf den Gegner zuläuft und ihn mit dem ausgestreckten Bein am Kopf trifft, wobei man dann von einem Yakuza Kick oder (in Japan) Kenka Kick spricht.
Dropkick
Bei der Ausführung des Dropkicks springt der Wrestler in die Luft und dreht sich dabei so, dass er den Gegner mit beiden Fußsohlen treffen kann; meist am Kopf oder an der Brust. Zumeist liegt der Wrestler dabei seitlich in der Luft, sodass seine Füße den Gegner an übereinander gelegenen Punkten treffen; seltener wird ein sogenannter Front Dropkick in Rücklage ausgeführt. Dabei dreht sich der ausführende Wrestler nicht in der Luft und landet auf dem Rücken statt auf dem Bauch oder der Seite. Paul London benutzt eine besondere Dropkick-Variante, bei der er nach dem Tritt in der Luft einen Rückwärtssalto zeigt.
Baseball Slide
Während der Gegner außerhalb des Rings steht, nimmt der ausführende Wrestler Anlauf und gleitet mit den Füßen voraus unter dem untersten Seil hindurch, sodass er ihn am Kopf trifft. Die Aktion bekam ihren Namen auf Grund der Ähnlichkeit zu einem zur nächsten Base hechtenden Baseballspieler. Ein Baseball Slide kann auch gegen einen in der Ringecke sitzenden Gegner angewandt werden, wobei dieser in den Schritt getroffen wird. Besonders in der ECW beliebt war eine Variante des Baseball Slides bei der der Gegner in der Ringecke mit den Füßen auf dem obersten Ringseil mit dem Kopf nach unten hängt. Der Gegner wird am Kopf getroffen, manchmal wird ein Klappstuhl an den Kopf des Gegners gelehnt, der Ausführende Wrestler trifft mit den Füßen den Stühl und drückt ihn dem Gegner in das Gesicht.
Missile Dropkick
Dies ist ein Dropkick, der aus einer erhöhten Position, wie z. B. dem Ringseil, ausgeführt wird. Grundsätzlich unterscheidet man dabei nicht zwischen dem "normalen" und dem oben beschriebenen Front Dropkick, wenngleich mit dieser Bezeichnung meistens ersteres gemeint ist. Diese Aktion wurde in der WWF auch oft von Edge benutzt.
Spinning Heel Kick
Der ausführende Wrestler steht mit dem Rücken oder der Seite zum Gegner. Er springt ab, dreht sich in der Luft in etwa bis er horizontal auf dem Rücken in der Luft liegt und trifft seinen Kontrahenten mit der Hacke oder der Hinterseite des Unterschenkels an der oberen Körperregion. Obwohl hauptsächlich bewegliche Wrestler wie Rob Van Dam oder Sean Waltman diese Aktion zeigen, beweisen auch Hünen wie Viscera und Bill Goldberg gelegentlich, dass sie fähig sind, den anspruchsvollen Kick auszuführen.
Superkick
Nach einem Zwischenschritt oder (seltener) aus dem Laufen heraus streckt der seitlich zum Gegner stehende Wrestler ein Bein aus und trifft den Kontrahenden am Kopf oder unter dem Kinn. Große Berühmtheit erlangte die Aktion unter dem Namen Sweet Chin Music als Finishing Move von Shawn Michaels. Weitere regelmäßige Benutzer des Moves sind unter anderem Shelton Benjamin, Lance Storm, Taka Michinoku, Booker T und Justin Credible.
Tiger Feint Kick
Dies ist ein Kick, der von Satoru Sayama (Tiger Mask I) erfunden wurde und insbesondere unter dem Namen 619 als Finisher von Rey Mysterio bekannt wurde. Der Gegner liegt im Seil, der Ausführende nimmt Schwung, läuft auf das Seil zu, springt links oder rechts vom Gegner mit den Beinen zuerst durch das oberste und mittlerste Seil, hält sich dabei mit der einen Hand am obersten, mit der anderen am mittleren Seil fest und tritt mit einer Drehung gegen den Kopf des Gegners. Mysterio wählte die Bezeichnung 619 nach der Vorwahl seiner Heimatstadt San Diego.
Double-Team Moves
Diese Art von Moves wird vor allem in Tag Team-Matches benutzt und zeichnet sich dadurch aus, dass dafür zwei ausführende Wrestler nötig sind. Da sich nach einem Wechsel (Tag) beide Wrestler eines Teams für einige Sekunden gleichzeitig im Ring aufhalten dürfen, sind Double-Team Moves grundsätzlich legal.
Backbreaker Hold Combination
Ein Wrestler hält den Gegner mit der Rückseite auf seinem Knie (wie nach einem Pendulum Backbreaker), woraufhin sein Partner vom Seil angeflogen kommt. Dabei kann er den Kopf des Gegners auf verschiedene Weise treffen, z. B. mit der Unterseite des Beins (Diving Leg Drop) oder mit dem Ellenbogen (Diving Elbow Drop). Eine solche Kombination wurde von Demolition als Demolition Decapitation und den Smoking Gunns unter dem Namen Sidewinder als Finishing Move benutzt.
Double Suplex
Dies bezieht sich auf jede Art von Suplex, die von zwei Wrestlern gegen einen Gegner ausgeführt wird; meistens handelt es sich um einen Snap Suplex oder Vertical Suplex. Eine Variante des Moves gestaltet sich so, dass sich die ausführenden Wrestler während der Ausführung eines Vertical Suplex so nach vorn oder hinten fallen lassen, dass der Gegner vom Ringseil abfedert und, je nach Fallrichtung, auf dem Rücken oder Bauch landet.
Dudley Death Drop (3D)
Dieser meistens zu 3-D abgekürzte Move ist eigentlich ein Elevated Cutter, der aber von den Dudley Boyz erfunden und daher nach ihnen benannt wurde. Ein nach einem Irish Whip anstürmender Gegner wird vom ersten Wrestler an der Hüfte oder den Oberschenkeln angehoben. Der Wrestler lässt sich dann nach hinten fallen (Flapjack). Anstatt nun mit dem Kopf auf dem Boden aufzukommen, wird das Opfer vom direkt vor ihm stehenden zweiten ausführenden Wrestler am Hals gegriffen und durch einen Cutter auf den Boden gezogen. Die Dudley Boyz führen diese Aktion häufig so durch, dass der Gegner dabei auf einem Tisch aufkommt und diesen dadurch zerbricht. Seit das Team bei TNA auftritt und den Namen "Dudley" nicht mehr benutzen darf, nennt es sich in Anlehnung an diesen Move "Team 3D".
Doomsday Device
Der erste Ausführende nimmt den Gegner auf die Schultern, während sein Partner die Ringseile erklimmt. Nun springt dieser mit einer Flying Clothesline heran und reißt den Gegner dadurch von den Schultern seines Partners. Die Aktion wurde von den Road Warriors (Animal und Hawk) eingeführt.
Event Omega
Der Gegner liegt ungefähr in der Mitte des Rings auf dem Rücken. Die beiden Wrestler des Teams steigen nun in gegenüberliegenden Ringecken aufs Seil und springen gleichzeitig auf den Gegner. Meistens führt einer der beiden dabei einen Splash auf die Körpermitte aus, während sein Partner mit einem Leg Drop den Hals oder Kopf trifft. Die Hardy Boyz machten diesen Move bekannt und gaben ihm seinen geläufigen Namen.
Hart Attack
In der Ringmitte nimmt ein Wrestler den Gegner in einen Bear Hug und hebt ihn dabei an. Der Partner kommt aus dem Rücken des ersten Wrestlers angelaufen, springt und trifft den Gegner frontal mit einem Reverse Bulldog, woraufhin dieser zu Boden gerissen wird. Obwohl er auch von einigen anderen Teams eingesetzt wird, verdankt der Move seinen Namen der Hart Foundation, bestehend aus Bret Hart und Jim Neidhart, die damit meistens ihre Matches abschlossen. Von anderen Teams gibt es auch Varianten zu sehen, bei denen der anlaufende Partner den Gegner nicht mit einer Clothesline, sondern beispielsweise mit einem Crossbody oder einem Dropkick trifft, was eine weitaus höhere Sprungkraft erfordert.
Leapfrog Body Guillotine
Ein Wrestler positioniert den Gegner so, dass dessen Oberkörper auf dem Ringseil aufliegt, während er selbst die Beine über seine Schultern legt. Nun läuft der zweite Wrestler auf den Rücken seines Partners zu, springt im Bocksprung über ihn und trifft so den Rücken des Gegners. Charlie Haas und Shelton Benjamin benutzten als World's Greatest Tag Team den Move unter verschiedenen Namen als Finisher.
Poetry in Motion
Bei dieser von den Hardy Boyz eingeführten Aktion wird zunächst der Gegner in die Ringecke geworfen. Nun positioniert sich ein Wrestler auf allen Vieren vor diesem, sodass der anstürmende Partner sich von seinem Rücken abstoßen und dem Gegner entgegen springen kann. Daraufhin trifft er ihn mit einer beliebigen Attacke, wie z. B. einem Kick oder einem Senton Splash. Im Fall der Hardy Boyz aber grundsätzlich mit einem Calw-Kick.
Spanish Fly
Beide Partner stehen in der Ringecke auf dem Seil, dem Publikum zugewandt. Zwischen ihnen steht der der Ringmitte zugewandte Gegner, der über die Brust am jeweils gegenüberliegenden Arm gegriffen wird. Die Wrestler springen nun rückwärts ab und vollführen einen Rückwärtssalto, während sie den Gegner festhalten. Somit kommt der Gegner auf dem Rücken auf; die ausführenden Wrestler landen auf ihm. Diese spektakuläre Aktion wurde von José und Joel Maximo eingeführt.
Wishbone
Beide Partner stehen neben dem auf dem Rücken liegenden Gegner und greifen sich jeweils ein Bein. Diese werden nun gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen gezogen, um die Leistengegend zu dehnen. Insbesondere Heel-Teams schwächen ihre Gegner mit diesem Move.
Crash Diet
Beide Partner stehen neben dem auf dem Rücken liegenden Gegner und greifen sich jeweils ein Bein und einen Arm. Der Gegner wid nun mit voller Wucht in die Luft geschmissen und landet hart auf dem Ringboden. Diese Aktion wird oft von den Gymini oder der Spirit Squad genutzt; mit dem Unterschied, dass es bei der Spirit Squad mehrere Partner sind und dass Kenny meist, wenn der Gegner in der Luft gehalten wird, einen Diving Leg Drop auf den Kopf des Gegner macht. Von der Spirit Squad wird der Move "High Spirits" genannt.
Rage Dragon Slayer
Ein Wrestler positioniert sich hinter dem Gegner und einer davor. Nun vollführt der Partner, der sich hinter dem Gegner befindet, einen leg sweep und der davor gleichzeitig eine Clothesline, wodurch der Gegner extrem hart aufprallt.
Snapshot
Ein Finisher, der oft von MNM gezeigt wurde. Ein Partner nimmt den angeschlagenen Gegner so auf die Schultern, dass der andere seinen Kopf nehmen kann. Nun müsste Partner Nr. 1 die Beine und Nr. 2 den Kopf haben. Der Gegner wird nun auf den Rücken fallen gelassen, indem Partner Nr. 1 und Partner Nr. 2 "umfallen".