Jan Hendriks

deutscher Bühnen-, Film- und Fernsehschauspieler
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Jan Hendriks eigentl. Heinz Joachim Hinz (* 6. Dezember 1928 in Berlin; † 13. Dezember 1991 in Berlin) war ein deutscher Bühnen-, Film- und Fernsehschauspieler.

Hendriks besuchte Ende der 1940er Jahre die Schauspielschule des Hebbel-Theaters in Berlin. Zunächst war er am Schlosspark-Theater in Berlin engagiert, ehe er vorwiegend beim Film wirkte. Für sein Debüt in Sündige Grenze (1951) erhielt er den Deutschen Filmpreis als bester Nachwuchs-Schauspieler. Der Charakterdarsteller agierte in über fünfzig Film- und Fernsehrollen bis Mitte der 1980er Jahre. 1958 spielte er in der Filmkomödie Helden nach Meinung der Kritiker seine beste Rolle.

1953 erhielt er eine Gefängnisstrafe für einen von ihm verursachten Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss. Dies bedeutete aber nur eine kurze Unterbrechung seiner Karriere. Für Schlagzeilen sorgte auch 1959 eine Anklage nach dem damals existierenden § 175. Nach einem schweren Motorrad-Unfall lag er 1963 mehrere Monate im Koma. Er erholte sich dann ohne bleibende Schäden davon.

Von 1977 bis 1986 spielte er neben Siegfried Lowitz in der überaus erfolgreichen Fernseh-Krimiserie Der Alte.

Daneben war Hendriks in den sechziger Jahren als Synchronsprecher tätig und lieh seine Stimme u.a. Humphrey Bogart (Der versteinerte Wald), Anthony Quinn (Guadalcanal), Robert Stack (Sein oder Nichtsein) und Robert Stephens (Cleopatra).

Von Beginn seiner Laufbahn spielte er immer wieder Theater (u.a. in Berlin, Hamburg, München). Gelegentlich war er auch an Tourneebühnen engagiert, wo er 1988 auch seine letzte Rolle spielte.

Filmografie (Auswahl)