Alessandro Torriani

Schweizer Offizier, Instruktionsoffizier der Infanterie, Brigadier, ehemaliger Kommandant der Grenzbrigade 9
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Alessandro Torriani (* 1924 in Mendrisio; † 17. Juli 2002 in San Bernardino) war ein Schweizer Offizier, Instruktionsoffizier der Infanterie, Brigadier und ehemaliger Kommandant der Grenzbrigade 9.

Leben

Alessandro Torriani besuchte Schulen in Agno und Lugano, setzte seine Studien in Schwyz (Gemeinde) und an die Universität Basel und Universität Mailand fort und promovierte 1950 zum Doktor der Rechtswissenschaften. 1953 als Hauptmann begann er seine Karriere als Instruktionoffizier und Ausbilder an der Rekrutenschule der Infanterie in Bellinzona, 1954 besuchte er die Militärschule an der ETH Zürich und 1961 wurde er Major ernannt[1]. Er nahm von 1966 bis 1967 am höheren Lehrgang des italienischen Armeestabs an der Kriegsschule in Civitavecchia teil. Im Jahr 1970 wurde er Oberst ernannt und leitete von 1969 bis 1974 die Rekrutenschule der fanteria di montagna 9/209 in Bellinzona. Seit 1976 war Brigadier Torriani im Nebenamt auch Redaktor der «Rivista Militare della Svizzera italiana», der fuhrenden militärischen Zeitschrift fur die italienisch sprechenden Offiziere unserer Armee. Im Jahr 1978 promovierte er als Oberst im Generalstab und organisierte in Lugano den Convegno Europeo della Stampa militare.[2]

Von 1969 bis 1971 war er Stabschef der Gebirgsdivision 9, von 1972 bis 1973 Kommandant des Gebirgsinfanterieregiments 30, von 1974 bis 1981 Stabschef, von 1975 bis 1978 war er Kommandant des Exerzierplatzes Bellinzona, von 1975 bis 1981 Leiter des Koordinationsbüros 9 Tessin, von 1982 bis 1983 Kommandant der Territorialzone 9[3] 1994 gründete er die Schweizerische Veteranenvereinigung der Armee Sektion Tessin und italienisches Graubünden dann Pro Militia genannt und wurde er ihr Ehrenpräsident[4] Als Jubilaumsgabe der 150 Jahre Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) an ihre Mitglieder bereitet eine Redaktionskommission unter der Leitung von Divisionar Frank Seethaler, Oberst im Generalstab Paul Ducotterd und Brigadier Alessandro Torriani, eine Festschrift vor, die als Beilage zur «Allgemeinen Schweizerischen Militarzeitschrift», zur «Revue Militaire Suisse» und zur «Rivista Militare della Svizzera Italiana» in einer Auflage von 50000 Exemplaren erscheinen soll.[5]

Zum Abschluss seiner Karriere wurde er Leiter der Rekrutierung im Kanton Tessin.[6]

Schriften

  • La difficoltà del contrattacco. In: Rivista Militare della Svizzera italiana. ANNO XXVII, Fascicolo V. Lugano, settembre-ottobre 1955.
  • Rinnovamento nella tradizione. In: Rivista Militare della Svizzera italiana. Band 48, Heft 2, Gaggini-Bizzozero, Lugano 1976.

Einzelnachweise

  1. Promozioni: Alessandro Torriani Major
  2. Konferenz des Oberst Alessandro Torriani auf e-periodica.ch
  3. Alessandro Torriani Kommandant der Territorialzone 9
  4. Torriani Gründer der Schweizerische Veteranenvereinigung der Armee Sektion Tessin und italienisches Graubünden auf e-periodica.ch
  5. 150 Jahre Schweizerische Offiziersgesellschaft auf e-periodica.ch
  6. La scomparsa del brigadiere Alessandro Torriani auf e-periodica.ch