Deichtortunnel

Straßentunnel im Südosten der Hamburger Innenstadt
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Der Deichtortunnel ist ein Straßentunnel im Südosten der Hamburger Innenstadt. Er wurde 1959–62 im Zuge der 1953 begonnenen Ost-West-Straße gebaut und war als Teil eines seinerzeit geplanten, weitgehend kreuzungsfreien Netzes aus Schnellstraßen und Stadtautobahnen konzipiert.[1][2]

Östliche Tunneleinfahrt unter dem Deichtorplatz, im Hintergrund die Hauptkirche St. Katharinen und ein Teil des Kontorhausviertels

Das 130 Meter lange Bauwerk unterquert den Deichtorplatz in West-Ost-Richtung und verbindet die Willy-Brandt-Straße im Westen mit der Amsinck-, Nordkanal- und Spaldingstraße im Osten, drei wichtigen Ausfallstraßen in die östlichen Stadtteile sowie zu den Elbbrücken und zur Autobahn in Richtung Süden.

In technischer Hinsicht galt der Deichtortunnel als Vorbild für den im Anschluss erbauten Wallringtunnel. Er bekam erstmals eine Längslüftung, schallschluckende Tunneldecken sowie geflieste und leicht geneigte Wände, die den Schall an die Decke reflektieren und auf diese Weise ebenfalls zur Dämpfung des Verkehrslärms beitragen.

Literatur

  • Sven Bardua: Unter Elbe, Alster und Stadt. Die Geschichte des Tunnelbaus in Hamburg. Dölling und Galitz Verlag, München und Hamburg 2011, ISBN 978-3-86218019-6, S. 90–93.

Einzelnachweise

  1. Das große A. In: Der Spiegel. 6. Juni 1961, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 20. Juli 2022]).
  2. "Geplante Stadtautobahnen in Hamburg" - aus dem SPIEGEL von 1961 (Grafik zum vorstehenden Artikel). Abgerufen am 20. Juli 2022.