Helmut Heißenbüttel

deutscher Schriftsteller
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Helmut Heißenbüttel (* 21. Juni 1921 in Wilhelmshaven; † 19. September 1996 in Glückstadt) war ein deutscher Schriftsteller.

Werk

Heißenbüttels Gedichte gehören zur experimentellen Poesie, insbesondere zur Konkreten Poesie. Er arbeitet mit reduzierter Syntax und mit der Ästhetik der Einfachheit. In zahlreichen Aufsätzen und anderen Publikationen äußerte sich Heißenbüttel auch zu Fragen der Literaturtheorie.

Leben

Nach dem Zweiten Weltkrieg, an dem er als Soldat teilnahm und in dessen Verlauf er schwer verwundet wurde, studierte Heißenbüttel in Dresden Architektur, Germanistik und Kunstgeschichte. Von 1957 bis 1981 Leiter der Redaktion Radio-Essay beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart. Er war Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.

1969 erhielt er den Büchnerpreis.

Weitere Auszeichnungen:


Er starb nach längerer Krankheit am 19. September 1996 in Glückstadt.


Veröffentlichungen (Auswahl)

Bücher

  • Kombinationen, Esslingen (Bechtle) 1954.
  • Topographien, Esslingen. 1956. - zus. jetzt Books on demand
  • Textbuch 1, Olten, Freiburg i.Br. (Walter) 1960.
  • Textbuch 2, 1961.
  • Textbuch 3, 1962.
  • Textbuch 4, 1964.
  • Textbuch 5, 3x13 mehr oder weniger Geschichten, 1965.
  • Textbuch 6, neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand, Neuwied, Berlin (Luchterhand)1967. leicht veränderte Gesamtausgabe u.d.T. Das Textbuch (Walter + Luchterhand) 1970.
  • neue Ges.ausg. u.d.T. Textbücher 1-6, Stuttgart (Klett-Cotta) 1980.
  • Projekt Nr. 1. D'Alembert's Ende. (Luchterhand) 1970 . 2.Aufl. Ullstein Tb Ffm, Berlin, Wien 1981; 3. Aufl. Stgt. Klett, 1988
  • Das Durchhauen des Kohlhaupts. 13 Lehrgedichte.
  • Projekt Nr. 2 (Luchterhand) 1974. (2.Aufl. Stgt. Klett, 1989)
  • Das Durchhauen des Kohlhaupts. Gelegenheitsgedichte und Klappentexte, Darmstadt, Neuwied (Luchterh.)1973
  • Eichendorffs Untergang und andere Märchen. Stgt (Klett-Cotta) 1978.
  • Wenn Adolf Hitler den Krieg nicht gewonnen hätte. Historische Novellen und wahre *Begebenheiten, Projekt 3/2, 1979.
  • Das Ende der Alternative. Einfache Geschichten, Projekt 3/3, 1980.
  • Die goldene Kuppel des Comes Arbogast oder Lichtenberg in Hamburg. Fast eine einfache Geschichte (Weihnachtsgabe des Klett-Cotta-Verl. 1500 Expl.) 1979.
  • Ödipuskomplex made in Germany. Gelegenheitsgedichte Totentage Landschaften 1965-80, Stgt.1981.
  • Textbuch 8. 1981-85, Stgt. 1985.
  • Textbuch 9. 3x13x13 Sätze 1981-84, Stgt. 1986.
  • Textbuch 10. von liebeskunst, 1986. (and. Version m. Zeichnungen v. A.Sandig 1985)
  • Textbuch 11 in gereinigter Sprache, 1987.
  • Anthologien: Franz-Ottokar Mürbekapsels Glück und Ende. Erzählungen, Berlin (Ost, Volk+Welt)1983. (Neuaufl. Stgt 1985)
  • Den Blick öffnen auf das was, offen bleibt.Lesebuch, München (dtv) 1986.
  • das Sagbare sagen, Auswahl Hubert Arbogast, Stgt. 1998.

Tonträger

  • Begegnung mit Gedichten. München: Polyglotte o.J.
  • 16 Texte. Hattingen Blankenstein: Edition S Press. 1971
  • Max unmittelbar vor dem Einschlafen. Hamburg: Deutsche Grammophon/ Neuwied: Luchterhand. 1973
  • Texte und Gelegenheitsgedichte. Stuttgart: Klett-Cotta. 1978
  • Texte und Gedichte, ebda. 1988
  • Außerdem veröffentlichte Heißenbüttel eine Reihe von Hörspielen.

Über Heißenbüttel

  • Armin Stein: Bibliographie Helmut Heißenbüttel, Bielefeld 1999 (Aisthesis).