Johannes Brahms (* 7. Mai 1833 in Hamburg, † 3. April 1897 in Wien) war ein deutscher Komponist der Romantik.
Leben
Brahms wuchs in Hamburg auf, wo er ersten Kompositionsunterricht erhielt. Als junger Pianist unternahm er Reisen durch Deutschland und lernte dabei u.a. Robert und Clara Schumann kennen. Nach Zwischenstationen in Detmold und Hamburg ging Brahms 1863 nach Wien. 1865 mietete er sich in Baden-Baden eine Wohnung, wo er sich einige Jahre regelmäßig aufhielt und regen Kontakt mit Clara Schumann pflegte, die ebenfalls in Baden-Baden wohnte.
In der folgenden Zeit widmete er sich neben seiner Tätigkeit als Pianist und Dirigent besonders der Komposition. Zunächst schrieb er vor allem Kammermusik, später stand die Symphonik im Zentrum seines Schaffens: Seine vier Symphonien stellen ihn in eine Reihe mit Beethoven. Von herausragender Bedeutung sind auch seine beiden Klavierkonzerte sowie sein Violinkonzert in D-Dur. Im Bereich der Vokalmusik trat er besonders mit seinem Deutschen Requiem von 1868 hervor, bei dem er nicht dem traditionell-lateinischen Text folgt, sondern selbst ausgewählte Bibelstellen in deutscher Sprache vertont. Seine Meisterschaft zeigt sich aber auch in kleineren a-cappella-Stücken. Er starb am 3. April an Leberkrebs. Johannes Brahms ist Ehrenbürger der Stadt Hamburg.
Werke
- Klaviermusik
- Kammermusik
- Lieder
- Ein deutsches Requiem
- vier Symphonien
- vier Instrumentalkonzerte:
- zwei Klavierkonzerte
- Doppelkonzert für Violine und Violoncello
- Violinkonzert D-Dur