Zugbrücke

bewegliche Brücke, die mit Hilfe einer mechanischen Vorrichtung hochgeklappt werden kann
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Eine Zugbrücke ist die bewegliche Brücke einer mittelalterlichen Burg. Sie wurde zur Sicherung oder als zusätzliche Verstärkung der Eingänge von Burgen über Gräben oder natürliche Gewässer errichtet.

Bei der Zugbrücke dreht sich die Brückenfahrbahn um eine Drehachse oder an einem Scharnier. Hierbei wird die Fahrbahn vom Inneren der Burg mit Seilen; später mit Ketten hochgezogen, im Gegensatz zu Klappbrücken, die wie eine Wippe funktionieren.

Jede Zugbrücke besteht aus einer um eine waagerechte Achse drehbare Klappe, welche mittels Seilen oder Ketten aufgezogen und niedergelassen werden kann.

Auch in die späteren Festungen wurden vor den Eingangstoren Zugbrücken eingebaut. Ihre Funktion entsprach im wesentlichen der bereits oben beschriebenen. Im 20. Jahrhundert kam dann eine weitere Bauart auf, für die es kein entsprechendes Vorbild gab. Diese Zugbrücken wurden einige Meter hinter den Eingängen der Festung eingebaut und konnten im Bedarfsfalle um einige Meter abgesenkt werden, so dass ein neuer Graben innerhalb der Festung gebildet wurde.

Eine derartige Zugbrücke ist beispielsweise in Fort Eben-Emael zu sehen.