Dan Simmons

US-amerikanischer Schriftsteller
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Dan Simmons ist ein Autor, der schwer in ein spezielles Genre eingeordnet werden kann. Am besten scheint er in Fantasy und Horror zu passen.

Er schrieb einen Roman, "Das Schlangenhaupt" - englisch "Darwins Blade" - über einen Unfall-Sachverständigen. Darin schien es ihm aber teilweise darum zu gehen, Erlebnisse während des Vietnam-Krieges zu verarbeiten.

Ein weiterer Roman, "Göttin des Todes", beschreibt den Kali-Kult in Kalkutta, Indien. Er erreicht eine Atmosphäre beim Lesen, die vom Anfang bis zum Ende des Buchs unangenehm, geradezu quälend ist.

Für die Hyperion /Endymion (Roman)-Quadrologie erhielt er zweimal den Hugo Award. Darin wird ein Kampf mit allen nur denkbaren Möglichkeiten über alle Zeiten und über nahezu unendliche Entfernungen beschrieben. Auch hier findet man wieder quälende Vorkommnisse beschrieben, jedoch wechseln die Stimmungen häufig ins Angenehme, Positive. Er verwendet in seinen Romanen Themen und Beschreibungen, die einem irgendwie bekannt vorkommen. Jedoch werden sie neu erzählt und in eine dichte Folge gepackt, so dass man dadurch immer wieder überrascht wird. Er macht keine ausufernden Beschreibungen, um das Buch mit Worten zu füllen, sondern wechselt schnell von einem Bild zum nächsten. Stets geschieht das Unerwartete. Langeweile kommt dadurch beim Lesen nicht auf.

Mitte Juni 2004 erschien die deutsche Fassung seines neuen und bislang ambitioniertesten Werkes "Ilium", das mit "Olympos" fortgesetzt werden wird.

Bibliographie


Ausführlicher: Dan Simmons Homepage
Rezension zu "Ilium"

--BkH 16:02, 9. Mär 2004 (CET)