Wikipedia:Humorarchiv/Liste der Ausbildungsinitiationsriten
In vielen Berufen gibt es so genannte Ausbildungsinitiationsriten. Dies sind meist Scherze, die auf Kosten des Auszubildenden oder anderen Berufsanfängern getätigt werden. Oft geht es darum, dass der Auszubildende irgendwelche Dinge beschaffen soll, die es gar nicht gibt und die meist auch ziemlich widersinnig sind. Jeder Beruf/jede Berufgruppe hat seine eigenen Ausbildungsinitiationsriten.
Berufsübergreifend
- 180°-Winkel
- Solche Winkel gibt es selbstverständlich nicht. Es handelt sich um ein Verlängerungsblech, eine Doppelmuffe oder ein Lineal.
- vernickeltes englisches Augenmaß
- zöllige Bolzen mit verstellbarer Innenbohrung
- Nach gründlicher Verunsicherung durch die Begriffe zöllig und metrisch.
- Gummiwinkel
- Kompensiert auch gröbere Abweichungen vom gewünschten Winkel. Varianten für variable Winkel, 90° und 180° (siehe auch 180°-Winkel) sind gängig.
- Drauffeile oder Auftragsstahl
- Fehlt dem angehenden Industriemechaniker etwas Material am Werkstück, hilft auch ganz gerne mal die Drauffeile oder der Auftragsstahl.
- Feilenfett, Schnellfeilfett, Schnellfeilpaste
- Meist handelt es sich um normales Fett oder Schuhcreme. Jedoch behindert Fett das Feilen sogar und fördert es nicht.
- Gumminägel
- Werden meist in Verbindung mit einem Gummihammer verwendet.
- Hubwagenführerschein
- Wird in der Industrie oder im Lager vorausgesetzt. Die Prüfung kann sofort von den Kollegen abgenommen werden.
- Ibidum (auch Binidum) oder Ohwidumm
- Sprich: „Ibi dumm“ (Verballhornung von „Ich bin dumm“) Der Auszubildende wird bei der Frage worum es sich dabei handelt zu Kollegen oder in ein Geschäft geschickt.
- Innensechskantmutter
- Seltsame Gewindeart
- Haumiblau
- Siehe "Ibidum", jedoch mit Klartext „Hau mich blau“. Wurde gern in Hamburg verwendet.
- Messingmine
- Der Azubi wird nach dem Standort einer Messingmine (Bergwerk) gefragt um sein Wissen zu testen. Messing ist aber eine Legierung von Kupfer und Zink und kann nicht abgebaut werden!
- Messingmagnet
- Zum Wegräumen von Messingspänen. Er ist meistens rund, 30 cm lang und hat einen roten Griff. Messing ist nicht magnetisch.
- Alumagnet
- Zum Wegräumen von Aluminiumspänen. Er ist oft rund, 32 cm lang und hat einen blauen Griff. Aluminium ist nicht magnetisch.
- Der kleine oder große Problemlöser
- Je nach Auszubildenden üblicherweise ein kleiner oder großer Amboss (oder ähnlich schweres).
- Gewindehammer
- Mit diesem Gerät wird ein Gewinde in eine Bohrung gehämmert. Bei der Nachfrage im Lager wird man totsicher für BEhämmert gehalten.
- Siemens-Lufthaken/Fischer-Lufthaken
- Dieser praktische Haken wird angeblich dazu benutzt, etwas dort aufzuhängen, wo keine Wand ist - eben in die Luft. Auch bekannt als AEG-Schwebehaken oder Luftdübel. Dieser Ausdruck wird auch ironisch verwendet, wenn eine Befestigung schlecht oder gar nicht möglich ist.
Siemens Lufthaken-Umschalter
- Verladeschein
- Der Auszubildende wird auf der Suche nach diesem Schein kreuz und quer durch die Firma geschickt, bis er feststellt, dass er „verladen“ wurde.
- Verstellbarer Schwunghammer
- Soll angeblich das Hammern erleichtern und die Trefferquote erhöhen.
- Kurvenbohrer
- Ein spezieller Bohrer, welcher es erlaubt, auch unkonventionelle Bohrlöcher zu fertigen.
- Eckenkörner
- Unbedingt notwendig, um eine Bohrung in die Ecke eines Werkstückes zu setzen.
- Toleranzspray
- Beseitigt Maßtoleranzen beim Feilen, gibt es in Silber (10%) und Gold (5%)
- Feudelstrichleiter
- Im Malerhandwerk sehr beliebter Artikel, der von Lehrlingen besorgt werden soll. Ein Feudelstrich ist die untere Bemalung einer Fußleiste, also der Bereich, der beim Wischen vom Feudel (norddeutsch für Scheuerlappen) berührt wird. Natürlich benötigt man zum Erstellen dieses Feudelstriches keine Leiter.
- M6er Mutter mit "Puff"
- Artikel, der vom Auszubildenden besorgt werden soll. Gemeint ist eigentlich eine "Hutmutter", das Kalkül dieses Witzes besteht in der Möglichkeit, dass der Azubi im Laufe seiner Versuche nach einer "M6er Puffmutter" verlangt.
- Abfallstrom
- Soll vom nächsten Elektrizitätswerk oder Energieversorgungsunternehmen im Eimer abgeholt werden, da es dort - als Abfallprodukt - kostenlos abgegeben wird.
Banken, Handel, Versicherungen
- Bilanzwaage
- Damit sich Aktiva und Passiva „in der Waage halten“. Auszubildende tragen die Bilanzwaage in einem Päckchen (Ziegelstein) in eine andere Abteilung.
- Bilanzschnur
- Um die Bilanz zu ziehen. Der Auszubildende wird zum Kauf ins Schreibwarengeschäft geschickt.
- Buchhalternasen
- Vorzugsweise in Päckchen abzugeben. Im eigentlichen Sinne wird das diagonale Durchstreichen von leeren Zeilen am Ende von Kontenblättern als Buchhalternase bezeichnet. Sie unterbanden nachträgliche Eintragungen (Buchungen) auf einem Kontoblatt, zu jener Zeit, in der die Buchhaltung noch mit Karteikärtchen, Stift und Papier gemacht wurde.
- Buchungsschnitt-Schere (veraltet)
- Zum Ende eines Buchungstages wird bei den Banken der sog. Buchungsschnitt durchgeführt. Dies erfolgte durch Eingabe eines Computerbefehls, der EDV-Prozesse anstößt und u. a. kommende Buchungen auf den nächsten Buchungstag legt. Der Azubi wird nach dieser Schere geschickt und nach einigen Fragen an die Eingeweihten wurde ihm eine handelsübliche Schere gegeben. Mit dieser schnitt der mit dem Buchungsschnitt Beschäftigte dann das Tagesjournal am Drucker ab, was er aber auch an der Abreißkante hätte tun können. Heute laufen diese Prozesse vollautomatisch.
- Devisenschieber
- Dient im gewöhnlichen zur Grenzüberführung ausländischer Staatsanleihen. Normalerweise immer an eine andere Zweigstelle respektive eine andere Bank verliehen, bei der der/die Azubi ihn dann abholen muss.
In Wirklichkeit anderes Wort für Geldwäscher. - Differenzenausgleichsbuchung
- Sorgt zur abschließenden Korrektur von Kontounstimmigkeiten.
- Differenzenheber/Differenzenstecher
- Spezialgerät zur Bereinigung von Kontounstimmigkeiten. Soll meist bei einem Mitbewerber abgeholt werden.
- Eckzins
- ist auf den korrekten Stand von 90° zu prüfen.
- Entgeltpunkte
- In der Rentenversicherung soll man schon mal einen Stapel „Entgeltpunkte“ holen und bekommt meist runde Zettel für die Pinnwand. Entgeltpunkte sind jedoch ein Wert für die Rentenberechnung (eigener Jahresverdienst geteilt durch Durchschnittsverdienst aller Versicherten im Jahr = Entgeltpunkte im Jahr).
- GBS-Schlüssel
- Kriegt man in aller Regel beim Hausmeister. In Wirklichkeit ist der der Geschäftsbeziehungsschlüssel ein Kundenmerkmal, das aus Marketingzwecken in die Kundendatenbank eingetragen wird (zB Kundin ist die Schwester von Kunde 91562304).
- Gewerbesteuermesslatte
- Wird bevorzugt von Finanzämtern ausgegeben.
- Gironetz
- Wird entweder in einem anderen (weit entfernten) Teil des gleichen Instituts oder beim Mitbewerber abgeholt. Normalerweise beschreibt das Gironetz die Vernetzung der Banken untereinander zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs.
- Niederschlagungshammer
- Werkzeug, wenn auf dem Finanzamt Rückstände niedergeschlagen werden.
- Handwerksrolle
- Wird von der Handwerkskammer am 1. April verteilt.
- Kantenzirkel
- Ersatzutensil für ein Lineal.
- Kuponschere
- Zum Abschneiden von Zinsscheinen (Kupons) können auch handelsübliche Scheren benutzt werden.
- Saldenzange
- Auch hier holt der Auszubildende etwas besonders schweres im Bürofachgeschäft ab oder besorgt es aus einer anderen Abteilung.
- Stempelkissenentfeuchter
- Ist besonders nützlich, um die Qualität der Stempelabdrücke zu erhöhen.
- Stornoschere
- Der häufigste Scherz im Versicherungswesen. Man soll die Stornoschere aus der Abteilung X holen, dort erfährt man, dass die Stornoschere an Abteilung Y ausgeliehen wurde etc. Letzte Station ist traditionell die Personalabteilung (am besten der Ausbildungsleiter), der das Opfer dann mit einer handelsüblichen Schere in die Anfangsabteilung zurückschickt.
- Zinsfuß
- Diesen lässt man Auszubildende gerne bei Mitbewerbern am Ort holen, worauf sie vom (eingeweihten) Mitarbeiter der anderen Bank etwas möglichst schweres, geheimnisvoll Eingepacktes bekommen.
- Der 30. Februar
- Auf der Rechnung führt er angehende Kaufleute in die Irre.
Jedoch: banktechnisch hat der Februar wie jeder Monat üblicherweise 30 Zinstage, so dass man als Kreditkunde sogar in Schaltjahren vom 29. - 30. Februar 1/30 des Monatszinses zahlen muß.
Baugewerbe
- Augenmaß
- Wird gerne benutzt, um den Azubi zu testen.
- Betonhobel
- Damit lassen sich gut Unebenheiten in der Betonoberfläche abhobeln (Inzwischen gibt es aber tatsächlich Betonschleifer um Betonoberflächen zu glätten, sowie Surformhobel, mit denen sich z. B. auch Gasbetonsteine durchaus bearbeiten lassen. Dieser „Witz“ ist also mittlerweile überholt.)
- Bogenschraube
- Die Bogenschraube lässt sich ganz hervorragend an den ungünstigsten Positionen hereindrehen. Die Bogenschrauben, welche der Lehrling aus dem Magazin besorgt, haben stets das Gewinde am falschen Ende. Der Lagerist gibt üblicherweise normale Wandhaken zum Eindrehen heraus.
- Böschungshobel, -winkel
- Der Böschungshobel wird benötigt, um bei großen Gräben oder Gruben die Seitenwände zu begradigen und Ihnen die richtige Neigung zu geben. Ebenfalls ein langer sperriger Gegenstand, der üblicherweise den falschen Winkel oder die falsche Länge hat.
- Erd-Fön
- Leider ist noch kein Gerät erfunden worden, mit dem sich ein zur sofortigen Weiterarbeit zu feuchtes Erdreich schnell trocknen lässt.
- Ersatzluftblase für die Wasserwaage
- Eine Wasserwaage hat eine Luftblase in der Libelle. Wenn der Glaskörper der Libelle beschädigt ist, hilft auch keine Ersatzluftblase mehr.
- Fertigfugen
- Fugen werden nicht fertig geliefert („Hol mal'n Paket 24er Fertigfugen!“).
- Frequenzwasser
- Phantasiewort
- Frosch
- Ein Lehrling soll einkaufen gehn, z.B. Fleischkäsbrötschen und Frösche. Gemeint sind Jägermeister, wehe man kommt mit Gummi-Süßigkeiten.
- Gestreifte Farbe
- Falls die gewünschte Fläche gestreift sein soll, muss man das leider von Hand machen. Schon im Farbtopf gestreifte Farbe gibt es nicht.
- Gewichte/Gewichtssteine/Ausgleichsgewichte für die Wasserwaage
- Warum sollte man versuchen, eine Wasserwaage mit Steinen auszugleichen?
- Giebelspitze.
- Giebelspitzer
- Eine Giebel kann nicht gespitzt werden. Das merken die Lehrlinge bei Maurern und Zimmerleuten spätestens, wenn sie mit einem Schulspitzer, den sie vom Chef erhalten haben, zurück zu ihren Kollegen kommen.
- Giebelstein
- Glashobel
- Ein Hobel, der vermeintlich zum Kürzen bzw. Verkleinern einer Glasplatte oder Glasgegenstandes zu benutzen ist.
- Holzelektrode
- Zum elektrischen Verschweißen von Brettern, in Analogie zur normalen Schweißelektrode.
- Metereisen
- Metallrohr von der Länge eines Meters als Messgerät.
- Nasser Ziegel (auch Nasse Latte, Nasses Brett)
- Vor allem in Österreich verbreitet. Der Lehrling bringt meistenst einen befeuchteten Ziegel bzw. ein befeuchtetes Brett, anstatt das zu bringen was wirklich gemeint ist, nämlich ein gut gekühltes Bier
- Ofenrohrgewindekitt
- Ofenrohre haben kein Gewinde.
- Optische Achse
- Meist eine einfache, aber sehr lange Stange, die schwer durch den Gang zu bugsieren ist. Der Ausbilder kann sich anschließend beschweren, dass der Auszubildende die Achse verbogen hätte. Siehe dazu auch Linse.
- Polygonzug
- Auszubildende im Vermessungswesen werden oft gebeten, dass sie bei der Bahn nachfragen, wann der nächste Polygonzug abfährt.
- ein Sack Pressluft
- TÜV-Prüfung der Schubkarre
- meist fehlen die Blinker an den Handgriffen
- Schwellenhobel
- Eine weitere Hobelvariante, die selbstverständlich nicht existiert. Der Schwellenhobel soll zur Begradigung hervorstehender oder krummer Türschwellen dienen.
- Schweres Wasser
- Meist ist dies ein großer Eimer, bis 10cm unter den Rand mit Schrauben und Schrott gefüllt (bis etwa 40kg). Die übrigen 10cm bis knapp unter dem Rand mit schwarzem Öl oder einer anderen übelriechenden Flüssigkeit. Der Auszubildende wird gewarnt, das Zeug sei extrem giftig und er dürfte auf keinen Fall etwas verschütten.
- Kiste Sprieß
- Damit sind nicht etwa Sprieße zum Abstützen von Decken gemeint, vielmehr soll der Lehrling einen Kasten Bier besorgen.
- Steinweich
- Irgendwie muss man ja mit den Pflastersteinen um die Kurve kommen. Vorsicht, Ätzend!
- Tapetenleimverdünnung
- Maler laufen Gefahr, eine Wasserdusche abzubekommen, wenn sie ihren Kollegen nach Latex-/Tapetenleimverdünnung schicken. Für spezielle Arbeiten verwenden sie Froschhaar-Pinsel.
- Vierkantbohrer
- Wasserstrahl-Biegezange
- Handliches Spezialwerkzeug zum schonenden Biegen von Wasserstrahlen.
- Wegabschneider
- für Weg-Enden im Straßenbau.
- Winkelschnur / Bogenschnur
- In gespannten Zustand verliert sie die Form
Chemiebetriebe
- Atomgewichte
- Atomgewicht ist die ugs. Bezeichnung für Atommasse. Hier: Ein Eimer Bleischrot oder anderes schweres Zeug.
- Atompinzette
- Natürlich ist eine Pinzette ein viel zu grobes Werkzeug für Atome.
- Benzolringe
- Benzolringe sind molekulare Gebilde. Hier: In flüssigem Stickstoff tiefgefrorene Donuts, die auf einer Besenstange transportiert werden.
- Benzolringschlüssel (Größe 10)
- hat Ähnlichkeit mit dem Kompassschüssel der Seefahrt
- Dihydrogenmonoxid
- Dihydrogen-Oxid, Hydrogen-Hydroxid oder Hydritsäure ist einfaches Wasser.
- Holzelektroden
- ökologisch korrektes Material für die Elektrolyse
- Film fürs Fotometer
- Mit dem Fotometer wird im Labor die Absorption einer zu untersuchenden Substanz bei einer bestimmten Wellenlänge des Lichts untersucht. Einen Film braucht man dafür nicht.
- Glasrohr zum Kaltbiegen
- Das Glasrohr bricht natürlich, wenn man versucht, es im kalten Zustand zu biegen. Ein derber Scherz, der aber normalerweise nicht zu Verletzungen führt, wenn im Labor Schutzkleidung getragen wird.
- Kittelreinigung
- Das Opfer wird aufgefordert, seinen Kittel über Nacht in einer Schwefelsäurelösung einzuweichen. Der Kittel löst sich dabei auf, zurück bleiben nur die Knöpfe.
- Doppelt gekreuzter Liebigkühler
- Mit ein wenig Glück haben die Glasbläser etwas vorbereitet.
- Ovidum
- sprich: „Oh, wie dumm“ Der Auszubildende wird ins Chemikalienlager geschickt, um dort mit einem großen Behälter Wasser o.Ä. zurückgeschickt zu werden.
- Kristallwasser
- Ist in Kristallen gebundenes Wasser. Beispielsweise beim Kupfersulfatpentahydrat. Kann nicht „lose“ beschafft werden. Hier: Fass vollentsalztes Wasser, kaum ohne Hilfsmittel transportabel.
- Quecksilberstäbe oder eine Rolle Quecksilberdraht
- Quecksilber ist bei Zimmertemperatur flüssig.
- Schmeck'sche Probe
- Zweifelnde Erstsemester werden bei uneindeutigen Analyse-Ergebnissen gerne gefragt, ob sie denn schon die Schmeck'sche Probe durchgeführt hätte, welche nicht nach einem Chemiker namens Schmeck, sondern nach der Tätigkeit des Schmeckens benannt und absolut nicht zu empfehlen ist.
Druckgewerbe
- Bleiläuse
- Dose mit Rasterpunkten
- Makulatur (Fehldruck)-Entdruckmaschine
- Rasterpunkthammer
- Rasterwinkel
- RGB-Farbraum
- In den der Azubi geschickt wird.
- Rasterhobel
- Seelenachse
- Fischköpfe
- Der Azubi wird dazu in ein nahes Fischgeschäft geschickt - vorzugsweise mit einem Eimer bewehrt. Unterstrichen wird diese Handlung haeufig mit den Worten „Geh’. Hol’ mir einen Eimer Fischköpfe. Und trödel nicht wieder.“
- CMYKiki
- (sprich: Ci-emm-wei-kiki) Dort verbrachte der Ausbilder seinen letzten Urlaub.
Elektrobetrieb
- Helles Amplituden-Fett (mit Sinus-Schoner)
- Bildröhrenfeile
- Zum Schärfen des Bildes von TV-Geräten.
- Solar-Taschenlampe
- Eine Stromversorgung durch Solarzellen setzt das Vorhandensein einer Lichtquelle voraus - in dem Fall wird man aber wahrscheinlich keine Taschenlampe brauchen. (Inzwischen gibt es diese aber wirklich, allerdings wird dabei die durch die Solarzellen eingefangene Lichtenergie in einem eingebauten Akku zwischengespeichert.)
- Drehstromdrehzahlmesser
- Dass Drehstrom nichts mit Umdrehungen im klassischen Sinne zu tun hat, wissen viele Auszubildenden zu Beginn ihrer Ausbildung oftmals noch nicht.
- Drehstrom-Phasenverschieber
- Kein Scherz eigendlich, damit kann auch eine übererregte Synchronmaschine als Phasenschieber gemeint sein siehe Synchronmaschine. Allerdings eher unbekannt bei "Normalen" Elektrikern, obwohl es zum Schulwissen gehört, es jedoch nur in grossen Anlagen bzw. bei Energieversorgungsunternehmen eingesetzt wird.
- Drehstromtransistor
- Drehstromakku
- Wer den erfindet, bekommt wohl den Nobelpreis! Wird gerne beim Großhändler bestellt...
- Eimer für den Spannungsabfall
- Spannungsabfall bezeichnet einen Rückgang der Spannung.
- (Positive) Elektronenauffangschale
- Wird angeblich benötigt, damit beim Abklemmen von Steckdosen keine Elektronen verloren gehen. Falls das Gerät nicht zu finden ist, behilft man sich mit einer Plastiktüte. Anschließend gehören die (natürlich unsichtbaren) Elektronen in den (nicht existierenden) Einfüllstutzen im (Haupt-)Sicherungskasten.
- Erdungswasser
- Zuweilen in einem Eimer abgefüllt.
- Frequenzbiegezange
- Frequenzbürste, Frequenzbürstenhalter
- Frequenzwasser
- Ziemlich schwere Flüssigkeit in Eimern und hoch radioaktiv. Verbessert den Empfang in der Funktechnik.
- Funkstrombirne
- Sie geht auf einen Scherzartikel aus den USA zurück, bei dem in der Fassung der Glühbirne ein kleiner, aber leistungsfähiger Akku eingearbeitet war. Dieser reichte aus, um die Glühbirne nach dem Herausdrehen wenige Minuten weiterbrennen zu lassen - sehr zur Verwunderung der Auszubildenden.
- Gleichstromtrafo
- Ein Transformator funktioniert nur an Wechselspannung.
- Kontrastmittel
- Auch als Farbnachfüllset für TV-Geräte zur Auffrischung alter TV-Geräte, deren Kontrast oder Farbstärke nachgelassen hat, bekannt. Dies ist in Wirklichkeit auf Alterserscheinungen der Fluoreszenzschicht der Bildschirmröhren zurück zu führen und ist i. d. R. irreparabel. In der Praxis wurden in unseriösen Fernsehwerkstätten einige Windungen Klingeldraht um den Zeilentrafo gewickelt. In diesem Draht wurde eine Spannung induziert, etwas grösser als die originale Heizspannung der Bildröhre. Diese wurde dann an die Heizung der Bildröhre angeschlossen, das Bild war für eine gewisse Zeit wieder hell und kontrastreich.
- Magnetschiebebesen
- Dieser soll wohl ein nützliches Werkzeug zum Entfernen kleiner Metallreste suggerieren, leider ist er nie zu finden.
- Reststrom
- Zuweilen sieht man Elektriker-Lehrlinge bei Renovierungsarbeiten über den Bau schreiten, die die beiden Enden eines Kabels weit von sich halten. Ihnen wurde aufgetragen, dieses frisch ausgebaute Altkabel vorsichtig in den Sperrgutkontainer zu werfen, da es ja so lange unter Spannung stand, und nun bestimmt einen gefährlichen Reststrom enthält.
- Siemens-Luftstromversorgung
- Luft leitet keinen Strom, und Siemens hat nicht alles hergestellt.
- Spannungsabfälle
- Meist in einen kleinen Karton verpackte Kabel- und Isolierungsreste, die der Azubi über weite Wege holen oder entsorgen muss.
- Unterputzfräser
- Angeblich kann man damit Kabel unter Putz nachverlegen (wer's glaubt). In Wirklichkeit ist das ein Gerät für Entlastungsbohrungen, in denen Stahlseile eingezogen werden.
- Wassersack
- In Wirklichkeit bezeichnet man damit keinen Wasserbehälter, sondern den Übergang eines Kabels in senkrechter U-Form aus dem Feuchtbereich in den Trockenbereich, um das Abtropfen zu ermöglichen, so dass ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert wird.
- Wassergekühlte Glühbirne (EX- geschützt für Gasanlagen)
- Durch die Flüssigkeit kann natürlich kein Funke entstehen - hat auch bei Lagermitarbeitern schon zu stundenlanger Neuinventur geführt. In Wirklichkeit handelsübliche Glühbirne die klein aufgebohrt, mit Wasser befüllt und danach mit Lötzinn wieder verschlossen wurde.
Gartenbau und Landwirtschaft
- Böschungshobel
- das große Ding zum Hobeln von sauberen Böschungen.
- Kelterbär
- Zur Unterstützung der Kelter schickt man gerne den Lehrling zum Nachbarn einen Kelterbär leihen. Dieser bekommt dann meist einen schweren Holzbalken, der sich dann als zu zu groß, zu klein oder sonstwie unbrauchbar herausstellt.
- Mostwaage
- Winzer schicken im Herbst gerne einen neuen Lehrling zum Kollegen am anderen Ende des Dorfs die Mostwaage ausleihen. Diese gibt es in Form eines Aräometer auch wirklich. Statt der Senkspindel bekommt der Lehrling meist eine schwere Hebelwaage.
- Staketensamen
- Danach wird gelegentlich der Garten- und Landschaftsbau-Lehrling geschickt.
Grundwehr- und Zivildienst
- 17er Putzlappen
- Wird zum besonders gründlichen Reinigen der Stube gebraucht
- Nebelfresser
- Werden vorallem beim Schießen benötigt, um Nebel aus der Bahn zu bekommen.
- Ankerpunkt im Gelände
- Außenöseninnenkrampe
- Nicht-existentes Ersatzteil, welches meistens im Nachschubbereich geholt werden muss.
- Batterien für das Leuchttrassierband
- Das Leuchttrassierband dient zum Kennzeichnen von Wegen in der Dunkelheit und ist selbstleuchtend (phosphoreszierend).
- Blauer Getriebesand
- Gibt es in grob oder fein.
- Blaulichtfett
- gegen Quietschgeräusche
- Blaulichtflüssigkeit
- Bei nachlassender Leuchtleistung
- Diverse Dienstgrade
- Hauptgefreiter Butte (HG Butte), HG Dicht, HG Nau, Flieger Horst, Jäger Schnitzel, Feldwebel Schwaine, Major Neese, Major Rahn, Oberst Dorf, Oberst Loidnand, Stabsunteroffizier Permann (SU Permann), General Schlüssel, General Electric (US-Army), Gefreiter Wicht (G Wicht), G Weyh, G Fort, G Weck, Obergefreiter Ott (OG Ott), Stabsgefreiter Schirr (SG Schirr).
- Fernmeldewesen
- Haustier der meisten Fernmeldeeinheiten, lebt oft zusammen mit der Geländespinne, ernährt sich hauptsächlich von Frequenzwasser
- Frequenzschlauch
- Frequenzwasser
- Eine explosive, ätzende, lichtempfindliche, hochgiftige Flüssigkeit, die in offenen Eimern mit ausgestreckten Armen transportiert werden muss, um Erschütterungen zu vermeiden. (Das ist normales Wasser; aber derjenige, der es trägt, ist von weitem zu erkennen). Kommt bei Fernmeldern vorgeblich zwecks Verbesserung des Empfangs zur Verwendung.
- Gefechtsfeldverdunkelung, Mehrstern, schwarz
- klingt ähnlich wie die real existierende "Gefechtsfeldbeleuchtung, Mehrstern, rot. Ob es neben einer Leuchtbüchse 84mm "Carl Gustaf" auch eine Dunkelbüchse "Gustaf Adolf" gibt, ist dagegen nicht bekannt.
- (Käfig für die) Geländespinne
- Eine Entfernungs-Richtungsskizze.
- Haltung
- sollte man auch annehmen wenn man mit Vorgesetzten telefoniert, es droht sonst ein Anschiss.
- Hodenwaage
- Hubrauminnenbeleuchtung
- nur bei schweren Kampfpanzern oder Schiffsmotoren zu finden. Hilfreich bei der Wartung der Kolbenrückholfeder.
- Karte aus dem Kartendruckraum
- Der Soldat wird in den Kartendruckraum geschickt, welchen er natürlich nicht kennt und daher nicht weiß, wo der sich befindet. Der Weg wird ihm beschrieben und endet mit „Da steht KDR an der Tür. Da sitzt dann ein Mann drin. Nicht stören lassen, einfach die Karte von der Wand nehmen und herbringen.“ Der arme Soldat weiß natürlich nicht: KDR heißt Kommandeur. Und der ist (eingeweihterweise) sichtlich unerfreut, wenn dort ein Soldat reinstolpert und einfach sein Büro zerlegt.
- MPG für den Roland
- Beliebt bei Flugabwehreinheiten, die den FlaRak Panzer Roland benutzen. Das Manöverpatronen-Gerät (MPG) wird für Manöverpatronen, also Platzpatronen benötigt. Der Roland wirft nach gebrauch der Raketen, die dazugehörigen Rohre ab.
- Pioniertaufe
- Unterschiedliche rauhe Sitten, bei der z.B. Rekruten bei der ersten Wehrübung mittels Paddelschlägen auf den „Allerwertesten“ in ein mit Wasser gefülltes Schlauchboot befördert wurden. Nach verschiedenen tragischen Unfällen mittlerweile verboten.
- Die Poller richten
- Angeblich zweitwichtigste Aufgabe eines künftigen Matrosen - durchzuführen mit einem riesigen Vorschlaghammer - nur um danach mit der Wasserwaage „bewiesen“ zu bekommen, dass man die Poller „aus dem Lot gebracht“ hätte.
- den Rückstoßmündungsfeuerverbremser fürs MG holen
- eine Kombination aus dem Wort Rückstoßverstärker, welcher beim MG dort sitzt, wo beim Gewehr der Mündungsfeuerdämpfer aufgeschraubt wird, und letzterem. Gibt es nicht und deshalb Anschiss (Fön).
- Schlüssel für die Panzerhauptschraube
- Schlüssel zum Verfügungsraum/Rückwärtigen Raum
- Der Verfügungsraum ist das Gelände hinter der Stellung, wo sich die Einheit zum Ausruhen und Vorbereiten zurückzieht.
- Schwarze Stange
- Bei der Instandsetzung lässt man auch gerne die „schwarze Stange“ beim Ölwechsel fangen.
- Seelenachsen-Beleuchtung
- Für das Waffenreinigen beim Waffen- und Gerätewart (WuG) besorgen (die Seelenachse ist die gedachte Mittellinie in u.a. einem Gewehrlauf).
- Turm abdrehen
- Der Turm des Kampfpanzers muss 36 mal linksrum gedreht werden, damit er abgenommen werden kann. Um ihn aufzusetzen 36 mal rechtsrum.
- Turmspaltkeil
- Zur „Unbrauchbarmachung“ des Kampfpanzers vorhandener Stift, auf den eigentlich die Rundumkennleuchte gehört. Alternativ ist der Turmspaltkeil auch von Sanitätern zu nutzen, um die Besatzung bergen zu können.
- Turmsicherungsbolzen
- Bolzen zum „Sichern“ des Panzerturmes auf der Wanne.
- UTM-Gitter
- Das UTM-Gitter ist das 1000-Meter-Raster auf Militärkarten (UTM-Koordinatensystem).
- Vorfeld-Verdunklung
- Mehrstern, schwarz.
- Wachpferde füttern
- Der Betreffende wurde mit einem möglichst großen Behälter in die Küche geschickt und dann mit dem mit Speiseabfällen gefüllten Behälter quer durch die Kaserne geschickt, um die Wachpferde zu füttern
- Zündfunkenrückholfeder
- Umgibt normalerweise den Schlagbolzen des Gewehres und sitzt ganz innen als Teil des Verschlusses. Dient angeblich dazu, um zu verhindern, dass der Zündfunken aus der Mündung entweicht oder um einen versehentlich abgegebenen Schuß zurückzuholen. Zur Demonstration der korrekten Montage auf Nachfrage des ausbildenden Offiziers muss das Gewehr vom Rekruten vollständig zerlegt werden, um zum entsprechenden Erkenntnisgewinn zu gelangen - nachfolgendes Zusammensetzen selbstverständlich inbegriffen.
- Auswuchtgewichte für die Panzerkette
Informationstechnik
- 19 Zoll Gehäusetreiber
- Gehäuse kommen im Regelfall ohne Treiber aus.
- Adapter
- Es lassen sich schier unbegrenzte Mengen Adapter und Steckverbinder ersinnen, die es nicht geben kann, z.B. EGA auf Mini-DIN-Stecker (S-Video) oder ultrawide SCSI auf Coax oder Q-Bus, Cekon auf Gardena (gemeint ist ein Adapter von CEE Drehstrom Steckverbinder auf das Bewässerungssystem der Firma Gardena) etc. — Das kann auch nach hinten los gehen: Von dem Auftrag, mal schnell einen VGA-Adapter für eine Kinoleinwand zu besorgen, kam der Gefoppte im geliehenen Kleinlaster mit einer 45 000.- DM teuren Projektionsanlage und einem Lieferschein zurück; die Adapter gäbe es nicht kleiner.
- Blaue Bildschirmfarbe
- Es ist ratsam, zunächst einen Kostenvoranschlag zu machen, da Bildschirmfarbe sehr teuer ist.
- Bitzange
- um die ganzen gekippten Bits wieder aufzurichten.
- Datenlöschgerät
- Eine alte USV, mit der man den Auszubildenden zum Monatsende durch die Abteilungen schickt, um zu fragen, ob vertrauliche Daten zu vernichten sind...
- Digital-Trigital-Konverter
- Unglaublich komplizierte Schaltung (als Erstsemester-Schreck in Wien eingesetzt)
- Optomechanischer Endlosschleifenzähler
- Externe Festplattendrehzahlbegrenzer oder -Regler
- Festplattenwaage
- Damit schickt man einen Unbedarften quer durchs Haus - er solle doch mal das Gewicht der Festplatten prüfen und notieren, inwieweit sich das Gewicht von einer leeren und einer vollen unterscheidet. Gerne als hausinterne Prüfungsfrage verwendet.
- Festplattenauswuchter
- Nützliches Gerät welches Daten auf der Festplatte gleichmässig verteilt.
- Kalibrierlineal
- Das Auftreiben dieses Geräts lässt einen Azubi weite Strecken im Gebäude zurücklegen.
- Kälteleitpaste
- Die Wärmeleitpaste würde Kälte doch in die falsche Richtung leiten...
- Korrekturlack für die Bildschirmanwendung
- Manche Sekretärin soll hierzu Tipp-Ex auf den Monitor gepinselt haben. Findige Kollegen konnten diese Spuren jedoch mit einem schwarzen Edding wieder eliminieren.
- Lochkarten-/Lochstreifen-/Lochkleber
- Die im Sammelbehälter enthaltenen Schnipsel dienen als Füllmaterial zur Korrektur von Fehllochungen.
- Netzteil-Emulator
- 9-Spur-Bandschleifmaschine
- Nullmodem
- Ein simples Kabel, heißt richtigerweise Nullmodemkabel. Man legt der Person, die es beschaffen oder zusammenlöten soll, irreführenderweise Prospektestapel von superteuren Spezialmodems oder Ordner mit komplexen Modembauplänen vor, unter denen es doch wohl zu finden sein müsste.
- Mit NTFS formatierte Diskette
- Ist technisch mit Tricks jedoch möglich.
- Pixeltoner
- Muss meist ganz schnell (Rennen!) vom Verbrauchsmateriallager geholt werden, ehe auf dem absichtlich dunkel gedrehten Bildschirm gar nichts mehr zu sehen ist, was zu schweren Strahlenschäden am Monitor bis hin zur Implosion führen könnte. Aber bis jetzt ist es immer gut gegangen.
- Das oberste Paket vom Protokollstapel
- Stehwellenpaste
- Die Sende-/Empfangsleistung damit eingeriebener Antennen steigt enorm an
- WLAN-Kabel oder Satellitenverbindungskabel
- Die Übertragung findet bei Wireless LAN drahtlos per Funk statt (bei Satelliten dito). Wurde auch schon zu 10 bzw. 11 m / Stück bei Ebay gehandelt. Besteht hauptsächlich aus Stickstoff (78 %), Sauerstoff (21 %), Argon (0,9 %) und Kohlenstoffdioxid (0,03 %). Mittlerweile bezeichnen manche aber ernsthaft das Antennenkabel zu externen W-LAN-Antennen so, es wird daher auch gerne nach einer WLAN-Verlängerung geschickt.
- Blaue CPU-Beleuchtung
- Mittlerweile veraltet, da es dank Case Modding zu einer beliebten Modeerscheinung geworden ist.
- IDE-Terminator
- Im Gegensatz zum SCSI-Bus benötigt der IDE-Bus keinen Terminator. Je nachdem wie gut man die Lieferanten und Händler kennt, kann es eine Weile dauern bis der Azubi dies herausfindet.
- V24-Abschlusswiderstand oder V24-Terminator
- V24-Verbindungen haben keine Terminatoren oder Abschlusswiderstände.
- Transportgefäß für das Recycling gelöschter Datenbits
- Diese Bits sind rein abstrakte Gedankenkonstrukte, dafür kann es keine Gefäße geben. Beliebt ist auch der Spruch eines Chefs, der im Vorbeigehen eine Monitorrückseite plötzlich genau ansieht: „Mensch besorgen sie sich doch mal eine neue Abdeckung gegen Einzelbitverluste, bei Ihnen rieselt das ja geradezu. Wenn das unser Datenschutzbeauftragter mitkriegt … " und dann eilig zu einer wichtigen Aufgabe entschwindet.
- Treiber für das Mauspad
- Ein neues Token
- weil das alte Token im Token Ring verloren gegangen ist
KFZ-Betrieb und Schlosserei
- 5-Bar-Stromkabel
- für Strom der nach oben fließen soll (auch andere Drücke zulässig)
- 1 1/4“ Gewindehammer
- Ambossklangfett
- Ein gewiefter Mitarbeiter im Magazin verzieht keine Miene und fragt nach der Tonlage des Amboss - im Zweifelsfall wisse das der Chef.
- Amboss-"Keile" im Lager
- Verhauen (Keilen) auf dem Amboss, ein Abhärtungsritus bei LKW-Mechanikern
- kirschrote Anlassfarbe
- Beim Härten von Stahl wird das Bauteil abgeschreckt und danach bis zu einer bestimmten Temperatur - die durch die Farbe (von dunkelrot bis weißglühend) angezeigt wird - „angelassen“, d. h. erwärmt. Dabei verfärbt sich der Stahl von selbst und diese Verfärbung bezeichnet man als Anlassfarbe - die gibt es nicht in Dosen und schon gar nicht in Kirschrot.
- Batterieschal
- Zur Leistungssteigerung bei kaltem Wetter. Gibt es in ähnlicher Form wirklich.
- Blauer Getriebesand
- Sand wäre einem Getriebe natürlich keineswegs zuträglich.
- Bremsbackenöl
- gegen Quietschgeräusche
- Blaulichtfett
- gegen Quietschgeräusche
- Blaulichtflüssigkeit
- Bei nachlassender Leuchtleistung
- ein Eimer voll Pressluft
- Gelbe Blinkerflüssigkeit
- Gewindefeile
- Vorläufer zum Ausbau der Leichtgläubigkeit, gibt es tatsächlich
- Gläsernes Augenmaß
- Glasschraubendreher / Glasschraubenzieher
- Gummikörner
- Je nachdem zu weich um damit zu Körnen oder so weich, dass es nicht gekörnt werden muss
- Holzelektrode
- Für den Schweißtrafo.
- Hubraumreiniger
- außenverstellbarer Innenspiegel
- Wortverdrehung
- Krümmer-Schauglas
- Knackplättchen, Knackpatronen
- Für den Drehmomentschlüssel bzw. die Ratsche. Gibt es in rot oder blau, je nach Drehrichtung
- Kolbenrückziehfeder
- Kolbenfresserfutter
- ein Kolbenfresser ist kein Vogel, sondern die Bezeichnung für einen Schaden der Motor-Kolben
- Kiste Körnerpunkte
- ein Körnerpunkt ist eine punktförmige Einkerbung und somit Luft.
- Langlochbohrer
- Lichtbogenkrümmungslehre oder Lichtbogenspanner
- Ein Lichtbogen spannt sich selbst zwischen zwei geladenen Oberflächen, wenn die Spannung groß genug ist.
- Nockenwelle für einen Wankelmotor
- Nockenwellenwasser
- Messing- oder wahlweise auch Aluminium-Magnet
- Zum Verladen der jeweiligen Schrottsorte.
- Vergaserinnenbeleuchtung
- blaue Zündfunken
- Zündkerze für Dieselmotoren
- Ein Dieselverbrennungsmotor ist ein Selbstzünder und besitzt keine Zündkerze.
- Verstellbarer Gummihammer
- wird gerne angebracht in Karosseriebetrieben.
- Gewindekreide
- Wird benötigt, um das Gewinde (egal, ob außen oder innen) zu polieren.
- Zwischengasbehälter
- Irgendwo muß das Zwischengas ja herkommen.
- Hubraumerweiterungsspray
- wird gerne bei 50ccm Rollern benutzt um die Leistung zu steigern!
Küchen und Kantinen
- Bratwurstbändel
- Aus dem Metzgerhandwerk, speziell in Süddeutschland. Eine Schnur, mit der angeblich die einzelnen Bratwürste getrennt werden.
- Bratwurstbratgerät
- Wird zum Braten von Bratwürsten verwendet, wie der Name schon sagt.
- Bratwurstmaß
- Gerne im Metzgerhandwerk verlangt.
- Erbsen-Mais Spiesse
- Erbsen und Mais abwechselnd auf Zahnstocher aufreihen
- Erbsenschäler
- Zum entfernen der Schale von Erbsen
- Hackstockfett
- zur Pflege des selbigem
- Hummerschusspistole
- Hummer werden i.d.R. im kochenden Wasser umgebracht.
- Kesselfett
- Verhindert das Anbrennen (von Wasser) im Kochkessel.
- Kümmelspalter, -hobel, -schäler
- In Küchen zu finden (oder eher nicht).
- Mittel für Forelle Blau
- Große Tonne (bis zu 50 Liter) gefüllt mit Steinen und Wasser. Wird in befreundeten Restaurants abgeholt und dann in den Ausguss entsorgt, um am nächsten Tag die Forellen „Blau“ zu angeln. Eigentlich werden Forellen mit intakter Schleimhaut in Wasser mit Essig und Wein „Blau“ gegart.
- Salzwaschen
- Der Lehrling soll "Salz waschen", welches sich dabei natürlich auflöst
- Spaghetti zum Trocknen aufhängen
- ebenfalls beliebter Nonsens-Arbeitsauftrag für neue Auszubildende
- Tradewixpfeiferl
- Rosenkohl gegart, die Blätter entfernt. Nun werden die Blätter mit einer Masse aus Semmelbrösel und Butter gefüllt und mit einem handelsüblichen Bindfaden zusammengebunden. Zum Zubereiten dann alle gebundenen Blätter (mehr als einen gibt es fast nie) in einer Pfanne noch anschwenken.
- Spaghettiholz
- Ein Nudelholz um Spaghetti herzustellen (wieviele schafft man pro Stunde?)
- Weinsteinentferner
- Wer will schon Weinstein entfernen ?
- Ofenhobel
- braucht der Chefkoch oft zum Putzen
- Knödelabdrehmaschine
- Erleichterung - eher im südllichen Deutschland - um Knödel zu produzieren
Luftfahrt
- Bugradbremsscheibe
- Der Arme muss den gesamten Vorgang der Besorgung im Lager durchwandern (ist bei der Flugzeugwartung etwas Aufwand) und merkt erst am Schluss etwas von seiner Verladung: Das Bugrad hat keine Bremse.
- Einstellwinkelschraube
- Den Einstellwinkel gibt es wirklich, der ist jedoch vom Hersteller unverrückbar festgelegt.
- Laminarpaste, Laminarwachs
- damit die Strömung besser an der Tragfläche anliegt. Normalerweise bekommt der Betroffene handelsübliche Schmierseife und wird aufgefordert, das ganze Flugzeug damit zu behandeln und die Überschüsse wegzuwaschen. Man muss sicher nicht erwähnen, daß die Flugzeugreinigung nicht besonders beliebt ist und man gerne jemanden für den Job findet, der nur noch überzeugt werden muss.
- Spornradseife
- Gewichte für die Trimmwaage
- Die Trimmwaage gibt es wirklich, die Gewichte eher weniger, aber der nette Mann im Magazin hat da bestimmt schon was vorbereitet.
- Wolkenschieber
- Selbstklebende Druckpunkte
Mehr siehe unter Fliegersprache.
Seefahrt
- Bojenöl
- Vor allem mit Segelschiffen kommt es schon einmal vor, daß aufgrund der Drift, durch die Segel versperrte Sicht und persönlicher Unaufmerksamkeit eine Boje übersehen und gerammt wird. In der Regel tragen weder Schiff noch Boje Schaden davon - dies gilt nicht für den Skipper. Der muss jedem, der es gesehen hat, die Regel kennt und sich ankündigt, am Abend in der Hafenklause Bier freihalten, also das Bojenöl springen lassen. (Kommt vermutlich aus dem norwegischen Sprachraum; Öl=Bier)
- Kompassrose
- Eine Pflanze, die gegossen werden muss
- Kompass-Schlüssel
- Auf Schiffen beliebt, extra großer und verdreckter Schraubenschlüssel, welcher aus dem Maschinenraum ins Steuerhaus gebracht werden soll. Dort stellt man fest, dass dies der Schlüssel für den Magnetkompass ist, man benötige jedoch den für den Kreiselkompass.
- Kielschwein
- Auf Schiffen schickt man Ahnungslose gerne mal das Kielschwein füttern.
- Noten für das Nebelhorn
- In der christlichen Seefahrt schickte man den ahnungslosen Schiffsjungen auch schon mal nach den „Noten für das Nebelhorn“.
- Relingshobel
- Sollte auf keinem Schiff fehlen.
- Salzwasser-Schadensprophylaxe
- Ein wichtiges Kapitel in der Seefahrt und jeder angehende Matrose wird von Anfang an mit diesem Verfahren vertraut gemacht. Außerdem hört es sich schöner an als "Deck schrubben"
- Segelbügeleisen
- Gibt es bei stürmischer See auf dem IJsselmeer beim Hafenmeister, dieser hat es aber bereits an einen Segler am anderen Ende des Hafens verliehen
Studentenverbindungen
- Hilbertraum oder Banachraum
- Mathematik- oder Physik-Erstsemestler werden auch gerne auf die Suche nach dem Hilbertraum oder Banachraum oder den dazugehörigen Schlüsseln geschickt. An der Universität Göttingen, wo David Hilbert lehrte, gibt es allerdings tatsächlich einen Saal, der Hilbertraum heißt, ebenso an der TU München; an der Universität Konstanz und an der Universität Hannover heißt so der Raum der Mathematik-Fachschaft. An der Bonner Universität, wo Felix Hausdorff lehrte, gibt es dagegen einen Hausdorffraum.
- Linkshänderklingen
- Mensurabstandslatte
- Mensurleim
- Mensursand
- Mensurstandpunkt
- Mensurwaage
- Mensurhuhn
- Ein Fux wird beauftragt, ein Suppenhuhn zum Mensurtag mitzubringen, um daraus eine Nasenspitze zu formen, falls einem Fechter die Nasenspitze abgeschlagen wird.
- Sekundantensprungbrett
- Der Sekundant muss schon selber auf die Beine kommen
- Temporaliscreme
- Bei schlagenden Verbindungen. Verletzungen bei der Mensur, die an der Schläfe auftreten (betrifft die Arteria temporalis) müssen in der Regel genäht werden.
Im Allgemeinem wird der Fux zu einer anderen Verbindung geschickt, der man besagtes Utensil ausgeliehen hat. Nach längerer Suche -in der der Fux ein paar Bier trinken muss -auf die Freundschaft, versteht sich, fällt jemandem ein, dass es weiter verliehen wurde. Das Spiel geht noch ein wenig weiter, bis er an der letzten Stelle etwas Schweres und Unhandliches erhält, was er dann ondoliert zum eigenen Verbindungshaus tragen kann.
Tischler
- Ausgleichgewichte für Wasserwaagen
- Im Tischlerhandwerk ist auch gern mal der Böschungshobel gerade nicht zu finden.
- Dran-Säge oder Drauf-Hobel
- Falls das Brett mal wieder zu kurz oder zu dünn ist.
- Ellipsen-Bohrer
- Vierkantbohrer
(Zahn-)Ärzte und Krankenpflege
- Augenklappe für die Leber-Blindpunktion
- Im Gegensatz zur sonographisch gesteuerten Punktion bzw. zur Probeentnahme im Rahmen einer Laparoskopie erfolgt hier die Punktion ohne Ultraschall- oder Sichtkontrolle („blind“), eine Augenklappe ist hierzu nicht notwendig.
- AV-Block
- Unter einem AV-Block versteht man eine Herzrhythmusstörung: Die Überleitung der elektrischen Erregung von den Vorhöfen auf die Kammern ist gestört.
- Bleikappenschuhe
- (als Schutz vor Röntgenstrahlung): Es gibt zwar eine Bleischürze und eine Bleihalskrause, um vor allem die Keimzellen in Eierstöcken bzw. Hoden, aber auch andere Organe wie die Schilddrüse vor Röntgenstrahlen zu schützen. Ein Schutz der Füße durch Bleikappenschuhe ist jedoch auch nach aktuellen Richtlinien des Strahlenschutzes nicht erforderlich.
- Carotis-Stauschlauch
- Die Arteria carotis (Halsschlagader) wird nie gestaut: Erstens ist die Stauung einer Arterie nicht nötig, da der Druck der Pulswelle zum Auffinden und Punktieren des Gefäßes ausreicht; zweitens sollten Halsgefäße nicht in ihrem Durchfluss behindert werden, da ansonsten Bewusstlosigkeit und schlimmstenfalls ein Schlaganfall drohen.
- Deflorationsbesteck
- Unter Defloration versteht man die Entjungferung - vorzugsweise ohne Besteck.
- Diarrhoe-Stopfen
- Eine Diarrhoe ist ein Durchfall und sollte nicht mit einem Stopfen therapiert werden.
- Dekubitus-Spreizer
- Ein Dekubitus ist eine große Wunde, die nicht noch zusätzlich gespreizt werden sollte.
- EKG-Eichzacke
- Die Eichzacke soll häufig von Praktikanten auf einem Rettungswagen gesucht werden. Tatsächlich handelt es sich um eine kurzzeitig vom EKG-Gerät selbst an den Messeingang angelegte Spannung von exakt 1 mV, die zu einem rechteckigen Ausschlag („Zacke“) der EKG-Linie führt. Mit Hilfe der Eichzacke kann aus der Amplitude der EKG-Linie auf die tatsächlich vorliegende Spannung an jeder EKG-Ableitung geschlossen werden. Meistens wird sie automatisch am Beginn einer EKG-Aufzeichnung dargestellt; ansonsten ist sie auf dem Prüfbericht des EKG-Gerätes zu finden, der in der Regel vor dem Schichtbeginn angefertigt wird.
- Extrasystole
- Eine Extrasystole ist eine (meist harmlose) Herzrhythmusstörung: Zusätzlicher Herzschlag außerhalb der normalen Schlagfolge.
- Fußneck
- Unsinniges Schienungssystem im Rettungsdienst. Der "Stiffneck" dagegen existiert: Hierbei handelt es sich um den Markennamen einer Halskrause.
- Goldmagnet
- Gold ist nicht magnetisch - folglich gibt es weder Magneten aus Gold noch für Gold.
- Herzbeutel-Tamponade
- Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (Perikard), die zur Einschränkung des Schlagvolumens des Herzens führt.
- Hodenzange
- Gibt es nicht in der Krankenpflege. Dürfte auch weh tun.
- Kopf-Amputat-Beutel
- Ein Amputat ist ein abgetrenntes Körperteil, ein Kopf-Amputat ist folglich nicht mit dem Leben vereinbar.
- Leukozytenwaage
- Leukozyten (weiße Blutkörperchen) werden nicht gewogen. Besonders beliebt beim heutzutage selten durchgeführten Aderlass.
- Mamillenklemme
- Der Ausdruck „Mamille“ bezeichnet die Brustwarze; eine Mamillenklemme ist wohl eher im Bereich des Sadomasochismus zu finden ...
- Natrium-Kalium-Pumpe
- Die Natrium-Kalium-Pumpe ist ein Makromolekül in der Zellmembran, das Ionen transportiert („pumpt“).
- Owidum-Tropfen
- Medikament, dass der Azubi aus der Krankenhausapotheke holen soll. Die Tropfen sind in jeder beliebigen Situation einsetzbar (= Oh, wie dumm - Tropfen)
- Pathologie-Aufwachraum
- In der Pathologie wacht niemand mehr auf - hoffentlich.
- Penisschiene
- Der Penis sollte bei Bedarf auch selbst stehen. Bei allzu heftigem Einsatz kann es allerdings zu einer Penisfraktur, d.h. zu einem Einriss der Schwellkörper kommen. Die Penisfraktur wird allerdings nicht mit einer Schiene ruhig gestellt, sondern muss operativ versorgt werden.
- (gemahlener) Provisor, hochrein
- Manche Schwesternschülerin wurde in die Apotheke geschickt, dies zu besorgen. Ein Provisor ist jedoch ein Apothekengehilfe (Apothekenkaufmann ohne Studium).
- Rahmen für das große (oder kleine) Blutbild
- Bei einem Blutbild handelt es sich um die Zahlen der im Blut enthaltenen Zellen, ein Rahmen ist daher überflüssig.
- (den Patienten) Riva Rocci
- Riva Rocci ist der Erfinder eines Gerätes zur indirekten (unblutigen) Blutdruckmessung. Die mit diesem Gerät gemessenen Blutdruckwerte werden durch Voranstellen von „RR“ gekennzeichnet. Sehr häufig steht in der Medizin „RR“ aber ganz allgemein für Blutdruck.
- Rettungskette
- Der Begriff „Rettungskette“ beschreibt die enge Verzahnung der Hilfsmaßnahmen von Laienhelfern und professionellen Helfern bei der Rettung von Menschen.
- Schlüssel für den Douglas-Raum
- Beim Douglas-Raum handelt es sich um den am tiefsten liegenden Bereich der Bauchhöhle - einen Schlüssel hierfür gibt es nicht.
- Schenkelblock
- Ein Schenkelblock ist eine Störung im Erregungsleitungssystem des Herzens, die im EKG typischerweise zu einer Verformung und Verbreiterung des QRS-Komplexes führt.
- Smegma-Waage
- Das Opfer soll eine Smegma-Waage in der Urologie holen. Smegma ist die schmierige Substanz, die sich zwischen Vorhaut und Eichel befindet.
- Sputum-Schere
- Unter Sputum versteht man den Auswurf, d.h. die Absonderungen der Luftwege, die abgehustet werden. Selbst wenn der Auswurf sehr zäh sein sollte, benötigt man keine Schere...
- Uterus-Ständer
- Die Lage des Uterus (Gebärmutter) im weiblichen Becken wird durch Bänder bestimmt, ein Ständer ist nicht erforderlich.
- Varizensuchgerät
- Varizen (Krampfadern) werden durch den „geschulten Blick“ am stehenden Patienten gesucht und gefunden - evtl. nach zusätzlicher Stauung der Venen. Daher könnte man auch den Stauschlauch als „Varizensuchgerät“ bezeichnen.
- (steriles) Venensuchgerät
- Venen werden auch heute noch durch den „geschulten Blick“ bzw. die „geschulte Hand“ gesucht und (meist) auch gefunden. Außerdem käme dieses Gerät nur oberflächlich mit der Haut in Berührung, müsste also nicht steril sein. Man kann unter einem „Venensuchgerät“ aber natürlich auch einen Stauschlauch (unsteril) verstehen; ein „steriles Venensuchgerät“ wäre beispielsweise eine Kanüle bzw. Venenverweilkanüle ... [Mittlerweile werden von einigen Firmen "Venensuchgeräte" angeboten - auf optischer Basis zum leichteren Auffinden - bzw. mittels Druckmessung, um leichter zwischen Arterie und Vene (oder Fehllage...) unterscheiden zu können]
- Windel-Zentrifuge
- Bisher werden Einweg-Windeln verwendet, oder aber die Windeln werden gewaschen. Aber wer weiß, was die Gesundheitsreform noch alles hervorbringen wird.
Andere
- Optische Achse
- Fotografen schicken zuweilen danach.
- Klavierbremse
- Wird unter Musikern oft vermisst.
- Persianer-Kräusel-Maschinen
- Sollen in Wäschereien schon gesehen worden sein.
- Mückenfett
- Universell verwendbar und zumeist beim Hausmeister oder in der Drogerie oder dem Reformhaus zu bekommen.
- Kohtenschlüssel
- Wird von Pfadfindern benötigt, um ihre Zelte (Kohten) abzuschließen.
- Siemens-Luftanker
- Zum Aufhängen von Gegenständen an schwierigen Flächen.
- Glasnagel
- Zum Aufhängen von Gegenständen an Glasflächen.
ausgelagert von Wissenschaftlicher Witz
- (bei Belieben einsortieren...)
Kfz-Mechaniker-Lehrlinge wurden desöfteren aufgefordert, das Kühlwasser eines VW-Käfers zu wechseln.
Sogar Kuriositäten wie der Überspannungseimer, die Elektronenstrahlrückholfeder und die Frequenzbiegezange sind zumindest im Raum Lübeck in den Elektrogewerken bekannt. Dort wurden Lehrlinge auch schon in den Fachhandel geschickt, um eine Dose Mos-Fett oder gar Anodenfett zu besorgen - woraufhin sie manchmal ein Paket mit Ziegelsteinen erhielten. Auch Mülltüten für Spannungsabfall sind genannt worden. Lehrlinge werden gerne aufgefordert, einmal den Innenwiderstand des RWE zu messen, oder die roten Elektronen beim Farbfernseher nachzufüllen.
Eine weitere Erfindung im Bereich von Landschaftsgestaltung ist der Böschungshobel. Er dient dazu, ein Gelände zu nivellieren.
In der Bundeswehr (v. a. Luftwaffe) werden oftmals Rekruten zum Versorgungsoffizier geschickt um einen Eimer Frequenzwasser zu holen. Zur weiteren Ausgestaltung wird dem Soldat befohlen, dabei aus Selbstschutzgründen seine ABC-Schutzausrüstung anzulegen. Beim Heer hingegen ist der "Schlüssel zum Verfügungsraum" zu holen.
Im Heer und in der Luftwaffe ist das Hubschrauber-Warndreieck ein oftmals sehr schwerer Gegenstand, der sich in Hubschraubern oder irgendwo in der Kaserne befindet. Meist werden Rekruten oder andere unbekümmerte Soldaten geschickt, um es zu holen, und sie begeben sich dabei auf eine kleine Odyssee, da es jede Instanz der Kaserne bei einer anderen zuletzt gesehen haben will. Dieses Warndreieck dient anderen Hubschraubern und Verkehrsmitteln zur Warnung vor liegengebliebenen Hubschraubern.
In handwerklichen Berufen werden Auszubildende vom Lehrherrn oft um die Gewichte für die Wasserwaage oder eine neue Blase für die Wasserwaage geschickt. Auch interessant ist es, wenn der Lehrling die Holzelektroden oder den Kurzschlussfänger besorgen soll. Zu allgemeiner Belustigung führt auch die Anweisung mit der Ambossfeile zu arbeiten oder aus dem Lager etwas Feilenfett zu holen. In Franken werden Lehrlinge z.B. zu einer benachbarten Baustelle geschickt, um ein Kilo "Giebelspitz" zu holen. Der Auftrag, einen Eimer "Bärenscheiße" zu holen, bezieht sich jedoch auf ein äußerst zähes Schmierfett, das es tatsächlich gibt. Ein weiteres Hilfsmittel in verschiedenen Handwerksausbildungen ist der "Binidum-Lack", der sowohl rostschützende wie hochglänzende Eigenschaften aufweist. Lehrlinge können zur Abwechslung auch mal einen Fischhaarpinsel im Magazin und einen Eimer Pressluft holen oder das Lot eichen lassen. Weiterhin werden Lehrlinge gerne geschickt um ein paar Glasnägel im benachbarten Baumarkt zu kaufen.
Ebenfalls ist in der Ausbildung auch immer wieder mal vom "Amboss-Klangfett" die Rede.
Jungmatrosen schickt man gerne auf dem Schiff herum, um die Noten für das Nebelhorn zu holen, oder sie werden aufgefordert das Kielschwein zu füttern, oder aber die Mitschiffsbremse zu betätigen, welche als eine imaginäre Stoppvorrichtung auf Seeschiffen fungiert.
Bei der Infanterie werden Rekruten in die Waffenkammer geschickt, um die Seelenachse (Achse des Gewehrrohrs) zu holen.
Im Luftfahrtbereich, besonders bei den Segelfliegern, ist es üblich, Neulinge die Querachse (wahlweise: Längsachse, Hochachse), eine imaginäre Achse, um die sich das Flugzeug in der Luft dreht, holen zu lassen. Normalerweise schickt man die armen Menschen zu jemandem, der die Achse gerade gerichtet hat, da sie verzogen war. Dieser hat die Achse aber nicht mehr, da sie bereits beim Lackieren ist und so weiter.
Im Spielfilm "Road Trip" wird ein "Rotatorsplint" als Teil eines Motors in einem amerikanischen Schulbus als Vorwand für seine Reparatur genommen.
Beim Film werden Praktikanten losgeschickt, um die „optische Achse“ zu holen. Besonders böswillige Lagerarbeiter zeigen da gerne mal auf mehrere Meter lange Stahlträger.