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Film | |
Titel | Butterfly Effect |
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Originaltitel | The Butterfly Effect |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | englisch |
Erscheinungsjahre | 2004 |
Länge | 109 Minuten |
Stab | |
Regie | Eric Bress, |
Drehbuch | Eric Bress, |
Produktion | Chris Bender, |
Musik | Michael Suby |
Kamera | Matthew F. Leonetti |
Schnitt | Peter Amundson, |
Besetzung | |
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Butterfly Effect ist ein im Jahr 2004 fertiggestellter US-amerikanischer Kinofilm.
Hintergrund
Der Film behandelt generell das Zeitreisekonzept. Hier reist der Protagonist allerdings durch mentale Anstrengung zurück in Blackouts und Erinnerungslücken, die ihm in seiner Jugend widerfuhren. Der Film liefert also indirekt auch eine Andeutung, wie Erinnerungslücken ausgelegt werden können.
Vorrangig behandelt der Film aber den populärwissenschaftlichen Begriff des Schmetterlingseffektes, der in der Chaostheorie entwickelt wurde. Der Begriff umschreibt, dass selbst kleinste Einflüsse ungeahnte und nicht berechenbare Folgen haben.
Allerdings bietet der Film nur eindeutige und vorhersehbare Kausalveränderungen und thematisiert eher, dass man nicht Gott spielen dürfe, da man die Welt nie zur Zufriedenheit aller umgestalten könne. Hätte man die Chaostheorie konsequent verfolgt, hätte zum Beispiel schon ein Schritt, den man im Gegensatz zur ersten Zeitversion zu spät macht, unvorhersehbare und vielleicht destruktive Folgen.
Weiterhin wird nicht ganz klar, welche Logik im Zeitreisekonzept der Film verfolgt. Veränderbare Gegenwart und das Prinzip alles ist sowieso schon geschehen stehen sich gleichwertig gegenüber und es wird nach dramaturgischer Notwendigkeit zwischen den Konzepten umgeschaltet.
Darüberhinaus wird das heutige, menschliche, gar zu sorglose Sozialverhalten, das in einem wenig intelligenten „Wir machen einfach so als ob...“ zu bestehen scheint, scharf und schließlich erfreulich konstruktiv kritisiert.
Handlung
Evan Treborn (Ashton Kutcher) hat jedes Zeitgefühl verloren. Seine Kindheit, später auch seine Jugend, war bestimmt von mehreren entscheidenden Ereignissen, an die er sich durch sogenannte Blackouts nicht mehr erinnern kann. Nur zusammenhangslose Erinnerungsfetzen sind ihm geblieben.
Das Leben seiner früheren Kindheitsfreunde Kayleigh (Amy Smart), Lenny (Elden Henson) und Tommy (William Lee Scott) ist zerstört, aber er weiß nicht warum.
Sein Psychologe rät ihm als Kind, Tagebuch zu führen, welches ihm später weiterhelfen wird. Jahre sind vergangen, und er findet seine Tagebücher wieder. Sie sind der Schlüssel und mit ihnen gelingt es ihm die Vergangenheit zu ändern, aber dies geht schief …
Beim ersten Versuch sich mit Hilfe seines Tagebuches an vergangene Erlebnisse zu erinnern, wird Evan in eine Szene versetzt, in der seine Freundin Kayleigh und er selbst gerade von Kayleighs Vater sexuell missbraucht werden. Verstört von dieser Szene, fährt er in seinen alten Heimatort zurück, um Kayleigh zu besuchen. Er findet sie als Kellnerin in einer Bar, befragt sie zu den Erlebnissen ihrer Kindheit, konfrontiert sie mit Dingen, die sie lieber vergessen würde, bringt sie dazu wegzulaufen, fährt wieder weg und erfährt kurze Zeit später, dass sich seine Jugendfreundin getötet hat. Er versucht nun, sich mit Hilfe seiner Tagebücher in die ausschlaggebende Situation zurück zu versetzen und diese zu verändern – was ihm auch gelingt.
Nach dieser Szene wacht er wieder auf, Kayleigh ist am Leben und liegt neben ihm, beide sind ein glückliches Paar und recht wohlhabend. Doch kurze Zeit später stellt sich heraus, dass Kayleighs Bruder gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun auf der Suche nach Evan ist. Da Evan verhindert hatte, dass Kayleigh von ihrem Vater missbraucht wird, wurde ihr Bruder von ihm missbraucht, und ist deswegen sehr aggressiv. Im Park treffen sie aufeinander, Evan überwältigt Kayleighs Bruder, schlägt ihm mit dessen Baseballschläger den Schädel ein und landet dafür im Gefängnis.
Diese Ereigniskette wird immer weiter zugespitzt (Kayleigh wird zu einer drogenabhängigen Prostituierten, Evan verliert beide Arme, verschiedene seiner Freunde sind tot oder geisteskrank), da Evan alle erdenklichen Möglichkeiten ausprobiert, um Kayleigh zu retten. Der Film gipfelt schließlich darin, dass Evan verhindern muss, dass Kayleigh sich überhaupt mit ihm anfreundet. Dies ist anscheinend der einzige Weg, alles Schlimme zu verhindern. Wieder zurück in der Zukunft sehen sich Evan und Kayleigh acht Jahre später auf der Straße, wo sie Evan allerdings nicht anspricht, sondern weitergeht.
Wenn man sich hingegen weiter in den Film hinein versetzt, versteht man, dass Evans Erinnerungslücken immer in den Szenen kamen, als Evan sich als Heranwachsender zurück in diese Situationen versetzte. Dadurch entstand auch die Szene, in der Evan mit einem Messer in der Küche seiner Mutter stand. Der ältere Evan hatte versucht, mit dem Messer den Knaller auszuschalten, der später das Baby tötete oder seine Arme zerfetzte.
Director's Cut
Der Director's Cut des Films beinhaltet neben einigen zusätzlichen Szenen, die die Handlung weiter ausführen und vertiefen, ein anderes Ende, in dem Evan in der Nervenklinik nicht den Film der Party, sondern seiner Geburt ansieht, dorthin zurück reist und sich im Leib seiner Mutter mit der Nabelschnur erdrosselt. Die Regisseure haben in einem Kommentar zum Film angegeben, daß sie dieses Ende für das bessere Ende halten, die Vertriebsfirma New Line Cinema für die Kinoversion jedoch auf ein weniger schockierendes Ende bestanden.
Für das "Was wäre gewesen, wenn..."-Sujet siehe auch: Donnie Darko, Lola rennt
Fortsetzung
Aufgrund des beachtlichen Erfolgs folgt ein zweiter Teil von Buttefly Effect. Die Fortsetzung wird in den USA am 10.10.2006 sofort als DVD erscheinen und kommt nicht ins Kino. Eine deutsche Kino- bzw. DVD-Veröffentlichung ist bisher (Stand: 04. Oktober 2006) nicht geplant.
Komplette Besetzung
Schauspieler/in | Rolle |
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John Patrick Amedori | Evan Treborn mit 13 |
Cameron Bright | Tommy Miller mit 7 |
Nathaniel DeVeaux | Dr. Redfield |
Lorena Gale | Mrs. Boswell |
Irene Gorovaia | Kayleigh Miller mit 13 |
Elden Henson | Lenny Kagan |
Jesse James | Tommy Miller mit 13 |
Jake Kaese | Lenny Kagan mit 7 |
Ashton Kutcher | Evan Treborn |
Logan Lerman | Evan Treborn mit 7 |
Callum Keith Rennie | Jason Treborn |
Kevin Schmidt | Lenny mit 13 |
William Lee Scott | Tommy Miller |
Amy Smart | Kayleigh Miller |
Eric Stoltz | George Miller |
Ethan Suplee | Thumper |
Melora Walters | Andrea Treborn |
Sarah Widdows | Kayleigh Miller mit 7 |