Schenkenberg (Chemnitz)

Hügel in Chemnitz, Sachsen
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Der Schenkenberg ist eine Erhebung am Südrand der Stadt Chemnitz im Ortsteil Reichenhain.

Der Name geht auf den Gasthof „Neue Schenken“ zurück, der im 19. Jahrhundert eine Raststätte mit großem baumreichen Garten und weiter Fernsicht an der alten Handelsstraße nach Böhmen (siehe auch sächsische Salzstraße) war und sich an der heutigen B 174 etwa an der Einmündung Georgistraße befand. Das genaue Errichtungsdatum des Gasthofes ist nicht dokumentiert, jedoch zwei Brände am 23. Oktober 1813 und am 21. Februar 1903. Der Gasthofkomplex wurde beide Male wieder aufgebaut und war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Ball- und Konzert-Etablissement der Chemnitzer Bevölkerung. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude vollständig zerstört und nicht wieder errichtet.

Noch heute existiert der Straßenname „Schenkenberg“ im Chemnitzer Ortsteil Reichenhain. Die Siedlung Schenkenberg mit 24 Eigenheimen wurde in den Jahren 1935 bis 1937 durch den Architekt Friedrich Kerner nach den Ideen der Gartenstadt-Bewegung errichtet.

Folgt man der B 174 vom Stadtzentrum Chemnitz auswärts, wo sie zuerst entlang einer altpleistozänen Chemnitzterrasse verläuft, so beginnt am Schenkenberg eine deutliche Steigung. Geographisch verlässt die B 174 an dieser Stelle das Erzgebirgische Becken und es beginnt die Nordrandstufe des Erzgebirges.