Benutzer:Uechtel/Kaiserpreis-Rennen 1907

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Das Kaiserpreis-Rennen war nach dem Gordon-Bennett-Rennen 1904 die zweite große internationale Motorsportveranstaltung in Deutschland. Es fand am 13. und 14. Juni 1907 auf einem 117 km langen Rundkurs durch den Taunus statt, der mit Start und Ziel am Kastell Saalburg von Oberursel über Bad Homburg und Usingen bis Weilburg und über Weilmünster, Esch und Königstein wieder zurück führte.

Sieger wurde Felice Nazzaro auf Fiat.

Vorgeschichte

Der Sieg von Camille Jenatzy auf Mercedes im Gordon-Bennett-Cup von 1903, mit dem er gleichzeitig dem Deutschen Automobilclub (DAC) auch das Austragungsrecht für das Rennen im Folgejahr sicherte, weckte in Deutschland eine allgemeine nationale Rennbegeisterung, von der nicht zuletzt auch das Kaiserhaus erfasst wurde.

Nach dem Sieg von Camille Jenatzy auf Mercedes im Gordon-Bennett-Cup von 1903, mit dem er gleichzeitig dem Deutschen Automobilclub (DAC) auch das Austragungsrecht für das Rennen im Folgejahr sicherte, wurde auch das deutsche Kaiserhaus von der hierdurch hervorgerufenen allgemeinen Rennbegeisterung erfasst.

Nach dem Sieg von Camille Jenatzy auf Mercedes im Gordon-Bennett-Cup von 1903, mit dem er gleichzeitig dem Deutschen Automobilclub (DAC) auch das Austragungsrecht für das Rennen im Folgejahr sicherte, erreichte die hierdurch hervorgerufene Welle nationaler Rennbegeisterung auch das deutsche Kaiserhaus.

Kaiser Wilhelm II. soll persönlich an der Auswahl der Rennstrecke im Taunus bei Homburg beteiligt gewesen sein und mit dem Kastell Saalburg wurde ein weiteres Prestigeobjekt des Kaisers als Ort für Start und Ziel ausgewählt.

Das Rennen von 1904 wurde dann allerdings von Léon Théry auf Richard-Brasier für Frankreich gewonnen, der den Cup auch ein Jahr später auf heimischem Boden noch einmal verteidigen konnte. Auch als der Automobile Club de France (ACF) im Anschluss 1906 den Gordon-Bennett-Cup durch den ersten "Grand Prix" ablöste, blieb mit Ferenc Szisz auf Renault ein französisches Fabrikat siegreich.

In Zeiten national aufgeladenen Prestigedenkens schien es aus Sicht des DAC - dank Schirmherrschaft des Kaisers mittlerweile in Kaiserlicher Automobilclub umbenannt - geboten, dem "französischen" Grand Prix auf angemessene Weise durch eine eigene internationale Großveranstaltung zu begegnen. Ganz bewusst wurden für das Rennen um den Kaiserpreis dabei die technischen Bestimmungen in der Art festgelegt (Motoren mit maximal 8 Litern Hubraum, Mindestgewicht der Wagen 1175 kg, Radstand mindestens 3 m), dass damit mehr auf alltagstaugliche Tourenwagen abgezielt wurde, als auf die überzüchteten Spezialkonstruktionen, die im Grand Prix zum Einsatz kamen. In der Praxis stellte sich dabei jedoch schnell heraus, dass die teilnehmenden Automobilfirmen auch unter der Kaiserpreis-Formel mit speziell entwickelten Hochleistungsmodellen antraten.

Die Ausschreibe-Bedingungen

Die Bestimmungen der Kaiserpreis-Rennformel im Einzelnen:[1]

  • Hubvolumen der Motoren 8 Liter maximal
  • Minimalentfernung von der Hinterkante der Spritzwand bis zur Mitte der Hinterachse 2 m
  • Minimalradstand 3 m
  • Die Spritzwand hat senkrecht zu sein
  • Abstand von der Hinterkante der Spritzwand bis zur Hinterkante der für zweisitzige Rennkarosserie ausgebildeten Sitze1,50 m maximal
  • Höhe der beiden Sitze ohne Polster von der Chassiskante an der Vorderkante der Sitze gemessen mindestens 325 mm
  • Die Lage der Benzinbehälter wird freigestellt
  • Das Minimalgewicht beträgt 1175 kg einschließlich Rennkarosserie und Bereifung, ohne Benzin, Wasser und Öl, ohne Ersatzteile und Werkzeuge, mit Spritzwand, Motorschutzhaube, Schutzblech unter dem Motor von vorn bis mindestens zum Schwungrad, mit Auspufftopf (Auspuffklappe zulässig), Holzrädern, Vorrichtung gegen unfreiwilligen Rücklauf, zwei voneinander unabhängige Bremsen und Hupe
  • Der freie Raum zwischen Erdboden und niedrigstem Konstruktionsteil muss mindestens 15 cm betragen
  • Jeder Wagen muss einen durch den Motor betätigten Rückwärtsgang haben
  • Als Betriebsstoff ist Benzin von spezifischem Gewicht 680 bis 720 zu verwenden. Zusätze irgendwelcher Art sind verboten
  • Die Verwendung abnehmbarer Felgen ist gestattet
  • Der Auspuff muss horizontal nach hinten gerichtet sein, dass durch ihn kein Aufwirbeln von Staub stattfindet

Weitere Teilnahmebedingungen:

  • Zum Nennen für dieses Rennen sind alle Automobilfabriken des In- und Auslands berechtigt
  • Jede Fabrik hat das Recht, bis zu drei Wagen zu nennen. Der Kaiserliche Automobil-Club behält sich jedoch das Recht vor, falls mehr Nennungen einlaufen, als dem kaiserlichen Automobil-Club zulässig erscheinen, die Zahl der Wagen von drei auf zwei pro Fabrik zu reduzieren
  • Das Nennungsgelöd beträgt 3.000 Mark für jeden Wagen. [...] Nennungsschluss ist der 31. Dezember 1906, nachmittags 6 Uhr.
  • Als Reuegeld gilt der ganze Einsatz. Das Nennungsgeld wird nur zurückgezahlt, wenn das Rennen wegen zu geringer Beteiligung nicht stattfindet. Die Entscheidung darüber behält sich der Kaiserliche Automobil-Club vor.
  • Die Fabrikanten haben die Namen ihrer Fahrer bis 1. Mai 1907 dem Kaiserlichen Automobil-Club mittelst eingeschriebenem Brief mitzuteilen. Später notwendig werdende diesbezügliche Änderungen sind bei dem kaiserlichen Automobil-Club anzumelden. Ein Wechsel der Fahrer während des Rennens ist unzulässig. Die Rennleitung behält sich das Recht vor, Fahrer wegen Gefährdung de Publikums oder der Mitkonkurrenten von der Teilnahme an dem Rennen oder der Fortsetzung desselben auszuschließen
  • Beim Abwiegen der Wagen vor dem rennen haben die Fabrikanten durch Vorlegung behördlicher Atteste nachzuweisen, dass die genannten Wagen den polizeilichen Bestimmungen ihres Heimatlandes entsprechen, die Fahrer, dass sie die behördliche Erlaubnis zum Führen von Automobilen besitzen
  • Jeder Wagen muss mit zwei nebeneinandersitzenden erwachsenen Personen von normalem Gewicht besetzt sein
  • Jede Aufnahme von Betriebsstoff (Benzin, Öl, Wasser usw.), jedes Auswechseln und Reparieren (Pneumatiks, Luftschläuche, Motor, Getriebe usw.) ist ausschließlich von der Bemannung des Wagens vorzunehmen. Jeder konkurrierenden Fabrik werden an der Rennstrecke zwei Plätze für ihre Depots angewiesen werden, deren Reihenfolge durch das Los bestimmt wird. Das Betreten der Rennstrecke durch Arbeiter oder Angestellte der konkurierenden Fabriken ist verboten. Betriebsstoff und Ersatzstücke können am Rande der rennstrecke niedergelegt, dürfen aber nur von der Bemannung des Wagens verwendet werden. Die Aufnahme von Pneumatiks, Luftschläuchen, Wasser, Benzin, Öl usw. ist ausschließlich an den Depot-Plätzen gestattet. Zuwiderhandlung hat Disualifikation zur Folge.
  • Firmen, die nicht mitkonkurrieren, aber doch an dem rennen interessiert sind, wie die Fabrikanten von Pneumatiks oder andere, können gleichfalls je zwei Depotplätze gegen eine Miete von 1.000 Mark zugewiesen erhalten. Diesbezügliche Anträge sind bis zum 1. Mai 1907 beim Kaiserlichen Automobil-Club einzureichen
  • Die Reihenfolge der Wagen beim Start wird durch das Los bestimmt
  • Jeder Protest ist unter Beifügung von 300 Mark spätestens eine Stunde nach Schluss der Kontrolle einem der Herren der Rennleitung schriftlich zuzustellen. Die Zurückerstattung der 300 Mark erfolgt nur, wenn der Protest als berechtigt anerkannt wird
  • Der Kaiserliche Automobil-Club behält sich den Erlass von Ausführungsbestimmungen, sowie das Recht vor, die vorstehenden Propositionen auszulegen und, wenn notwendig, zu ändern
  • Alle das Rennen betreffende Entscheidungen werden endgültig von der Rennleitung getroffen. Die Konkurrenten verpflichten sich, in keinem Falle die ordentlichen Gerichte anzurufen
  • Durch ordnungsgemäße Nennung unterwerfen sich die Konkurrenten den vorstehenden Propositionen und den Entscheidungen der Rennleitung

Start und Ziel wurden nach Kloster Thron verlegt, ca. 1200 m von der Kaiserlichen Tribüne beim Kastell Saalburg entfernt. Anders als 1904 wurde die etwas verkürzte Strecke im Gegenuhrzeigersinn durchfahren.

Später im Jahr beim Ardennen-Rundstreckenrennen von Bastogne und auch bei der Coppa Floria / Coppa Velicta di Brescia zwei spearate Rennen durchgeführt, nach Grand-Prix- und nach Kaiserpreis-Formel.

Das Rennen

Das Rennen wurde auf einer 117 km langen Strecke durch den Taunus ausgetragen, die von Oberursel bis Weilburg und wieder zurück führte.

Ein beeindruckendes Meldeergebnis von 92 Teilnehmern, von denen 78 auch wirklich zum Start erschienen. Natürlich vo allem aus Deutschland starke Beteiligung, aber auch die international führenden Automobilfirmen. Allerdings etwas schwächere Beteiligung aus Frankeich. Wie üblich wurden die Wagen in Zeitintervallen losgeschickt, so dass unter normalen Umständen die ersten Wagen bereits aus ihrer ersten Runde zurückgekehrt wären, während die letzten noch nicht gestartet waren. Um dieses Szenario zu verhindern wurde das Rennen im Format zweier Vorläufe in Kombination mit einem Finallauf durchgeführt. Aus jedem Vorlauf qualifizierten sich 20 Teilnehmer für das Finale. Als "Teilnehmer" galten dabei jeweils die Wagen, so dass z.B. Leon Duray in beiden Vorläufen jeweils einen Lorraine-Dietrich qualifizierte.

Um 4 Uhr morgens an einem regnerischen Tag wurde der erste Wagen vor den Augen des Kaisers auf die Strecke geschickt. Lancia auf Fiat gewann mit 5 Minuten Vorsprung vor von Opel und Hautvast auf Pipe. Im Großen und Ganzen verlief dieser Lauf wie erwartet, alle Favoriten konnten sich qualifizieren.

Im zweiten Vorlauf dominierten wiederum die Fiat von Nazzaro und Wagner, wiederum vor einem Pipe gesteuert von Deplus. Von den Nichtqualifizierten hatten immerhin sechs Teilnehmer bessere Zeiten erzielt als der letzte Qualifikant im anderen Vorlauf.

Zum Finale besserte sich das Wetter, die Strecke war fast trocken. Es entwickelte sich erneut der Kampf Fiat gegen Pipe, mit Vorteilen für Fiat. Dennoch konnte Hautvast in der zweiten Runde vorübergehend die Führung von Wagner übernehmen, der das Tempo nicht mehr halten konnte. Dann kam jedoch Nazzaro auf und war ab der dritten Runde vorne. Am Ende kamen auch Opel mit Jörns und Michel stark auf aber Hautvast konnte den zweiten Platz behaupten. Fiat entwickelte sich zur führenden Marke.

Im Vorlauf war ein Adler verunglücktz, der Mechaniker erlitt töliche Verletzungen. Im Hauptrennen starb Metallurgique-Fahrer Hugo Wilhelm bei einem Unfall in Weilburg.

Zahlreiche deutsche Marken (Opel, Mercedes, Eisenach, Adler und andere) waren am Start. Der Sieg ging an den Italiener Felice Nazzaro auf Fiat. Der Preis für das beste deutsche Fahrzeug wurde Carl Jörns auf Opel 34/65 PS verliehen und bescherte Opel den Titel „Hoflieferant“.

Zwei Wochen nach der Veranstaltung wurde beim Circuit des Ardennes ein Rennen für Kaiserpreis-Fahrzeuge ausgeschrieben, das John Moore-Brabazon auf Minerva gewann.

In den Folgejahren wurde statt des einmaligen Rennens um den Kaiserpreis mehrmals die Prinz-Heinrich-Fahrt ausgetragen: Prinz Heinrich von Preußen war der motorsportbegeisterte Bruder des Kaisers Wilhelm II.

Im Jahr 2007 fand ein Jubiläumsrennen mit Oldtimern statt.[2]

Ergebnisse

Meldeliste

Team Nr. Fahrer Info Chassis Motor Reifen
Norddeutscher Bund  Bielefelder Maschinenfabrik vorm. Dürkopp & Co., Bielefeld 01A Norddeutscher Bund  Friedrich Schmidt Dürkopp C
01B Deutsches Reich  Rudolf Oelerisch oder Oelerich[3]
01C Osterreich-Ungarn  Beneslav Jarosch
Italien 1861  Fabbrica Torinese Automobili Junior (Societa), Turin 02A DNA Junior
02B DNA
Norddeutscher Bund  Adam Opel, Automobilwerke, Rüsselsheim 03A Norddeutscher Bund  Friedrich Opel Opel C
03B Deutsches Reich  Carl Jörns
03C Frankreich  Christian Michel
Frankreich  Rebour-Mathis, Puteaux 04A Italien 1861  Renzo Taddioli oder Taddeoli[3] Rebour-Mathis
04B DNA
Deutsches Reich  Argus Motoren-Gesellschaft m.b.H., Berlin 05A Deutsches Reich  Anton Flohr Argus
Deutsches Reich  Sun Motoren-Gesellschaft, Berlin 06A Deutsches Reich  Marc Jeannin Sun D
Norddeutscher Bund  Benz & Co., Rheinische Gasmotorenfabrik, A.-G., Mannheim 07A Frankreich  Victor Hémery Benz 38/60 PS Benz 8L I4 C
07B Deutsches Reich  Dietrich Spamann
07C Deutsches Reich  Clemens von Bojano a
Italien 1861  Fabbrica Italiana die Automobili (Fiat), Turin 08A Italien 1861  Vincenzo Lancia Fiat M
08B Italien 1861  Felice Nazzaro
08C Frankreich  Louis Wagner
Frankreich  Société Mercédès Electrique, Paris 09A Vereinigtes Konigreich  „Alexander Burton“ Mercédès-Mixté 80 PS Mercedes 8L I4 C
09B Frankreich  André Gasteaux oder Gastard[3] b
Belgien  Minerva Motors Ltd., Berchem-Antwerpen 10A Vereinigtes Konigreich  John Moore-Brabazon Minerva E
10B Vereinigtes Konigreich  Kenelm Lee Guinness
10C Frankreich  Albert Guyot
Frankreich  Martin & Lethimonnier, Paris 11A Frankreich  Philippe Ducon oder Ducom[3]
(Frankreich  Albert Villemain) c
Martin-Lethimonnier
11B Frankreich  Philippe Ducon oder Ducom[3]
Frankreich  Société Anonyme des Automobiles Mors, Paris 12A Frankreich  Albert Lavergne Mors
Frankreich  Société Lorraine de Dietrich, Luneville 13A Frankreich  Fernand Gabriel /
(Frankreich  Arthur Duray) d
Lorraine-Dietrich M
13B Frankreich  Henri Rougier
13C Frankreich  Arthur Duray
Frankreich  A. Darracq & Co., Ltd, Suresnes 14A Italien 1861  Vincenzo Florio Darracq C
14B Frankreich  Henri Ollorip
14C Frankreich  Charles Brauda
Deutsches Reich  Motorenfabrik Protos, Berlin 15A Deutsches Reich  Gerhard Adelberger oder Adiberger[3] Protos C
Belgien  Usines Pipe, Brüssel 16A Belgien  Lucien Hautvast Pipe C
16B Belgien  Pierre de Caters
16C Belgien  Charles Deplus
Italien 1861  Fabbrica Ligure die Automobili (FLAG), Genua 17A Italien 1861  Carlo Raggio DNA FLAG
17B DNA
17C DNA
Deutsches Reich  August Horch & Cie. Motorwagenwerke AG, Zwickau 18A Deutsches Reich  Bernard Buckner oder Büchner[3] Horch
18B Deutsches Reich  Heinrich Hoffmann
18C Deutsches Reich  Wilhelm Krapff
Deutsches Reich  Adler-Fahrradwerke vorm. H. Kleyer, Frankfurt a. M. 19A Deutsches Reich  Peter Geller Adler C
19B Deutsches Reich  Roger Fischer
19C Deutsches Reich  Dietrich Göbel e
Frankreich  Vinot & Deguingand, Puteaux 20A Frankreich  Antoine Ferey oder Féry[3] Vinot
20B Belgien  Robert d´Hespel
Frankreich  Rochet & Schneider, Ltd., Lyon 21A Frankreich  Waldin oder Wladin[4] DNA Rochet-Schneider M
21B Frankreich  Viton oder Vilon[3]
Deutsches Reich  E. E. C. Mathis, Strasbourg 22A Deutsches Reich  Émile Mathis Mathis
Deutsches Reich  Heinrich Ehrhardt, Abt. Automobilbau, Düsseldorf 23A Deutsches Reich  Franz Kirchheim Ehrhardt-Decauville
23B Deutsches Reich  Konrad Beireis
Italien 1861  Societa Automobili Brevetti-Fiat, Turin 24A Italien 1861  Boschis DNA Brevetti Fiat
Frankreich  Société Anonyme des Automobiles Ariès, Villeneuve-la-Garonne 25A Frankreich  Leon Collinet DNA Ariès
25B Frankreich  Jean Vallée DNA
Deutsches Reich  Fahrzeugfabrik Eisenach 26A Deutsches Reich  R. Schmidt Dixi
26B Deutsches Reich  Salmann oder Saemann[3]
Italien 1861  Fabbrica Automobili Isotta Fraschini Milano 27A Italien 1861  Vincenzo Trucco Isotta Fraschini M
27B Italien 1861  Ferdinando Minoia
27C Italien 1861  Giuseppe Tamagni
Italien 1861  Roberto Züst, Mailand 28A Italien 1861  Enrico Maggioni Züst
28B Italien 1861  Marco Conti DNA
Vereinigtes Konigreich  The Daimler Motor Co. (1904), London 29A Vereinigtes Konigreich  Oliver Bush oder Alfred Bush[3] Daimler C
29B Vereinigtes Konigreich  G. Ison
29C Vereinigtes Konigreich  Hodierne
Frankreich  Société Generale des Automobiles „Porthos“, Billancourt 30A Frankreich  Émile Stricker Porthos
30B Frankreich  Colin de Fries
Frankreich  Société des Automobiles Gobron-Brillié, Boulogne s/Seine 31A Frankreich  Douet Gobron-Brillié C
31B Frankreich  Francoise Terry
Schweiz  Martini Automobile Compagnie Ltd., Saint-Blaise 32A Schweiz  Beutler Martini C
32B Schweiz  Depasse oder Beck[3][4]
Italien 1861  Fabricca Automobili e Velocipedi E. Bianchi & Cie., Mailand 33A Italien 1861  Gian Ferdinando Tomaselli Bianchi C
33B Italien 1861  Carlo Maserati
Norddeutscher Bund  Daimler Motoren-Gesellschaft, Untertürkheim 34A Belgien  Camille Jenatzy Mercedes 80 PS Mercedes 8L I4 C
34B Deutsches Reich  Willy Pöge
34C Deutsches Reich  Otto Salzer
Italien 1861  Fabbrica di Automobili Itala, Turin 35A Italien 1861  Alessandro Cagno Itala C
35B Frankreich  Maurice Fabry
35C Frankreich  Maurice Fournier oder Henri Fournier[3]
Deutsches Reich  Süddeutsche Automobil-Fabrik Gaggenau 36A Osterreich-Ungarn  Otto Hieronimus Gaggenau
36B Deutsches Reich  David Lucke DNA
36C Osterreich-Ungarn  Otto Hieronimus
(Deutsches Reich  Thomas Robl) f
Belgien  La Métallurgique, Marchienne-au-Pont 37A Belgien  Hugo Wilhelm Métallurgique C
37B Deutschland  Christian Riecken[3] oder Rieker[4]
37C Deutschland  Ernst Büssing DNA
Schweiz  Société An. d. Anc. Etabl. L. Picker Moccand & Cie, „Lucia“, Genf 38A Schweiz  Gérard Busson DNA Lucia
Vereinigtes Konigreich  S. F. Edge Ltd. (Napier), London 39A Vereinigtes Konigreich  Lord Glentworth Napier
Belgien  Atelier A. G. Piedboeuf (Imperia), Lüttich 40A Deutsches Reich  Willfried Henze Imperia E
Osterreich-Ungarn  Gräf & Stift, Automobilfabrik, Wien 41A Osterreich-Ungarn  Walter Saze Gräf & Stift
Deutsches Reich  Neue Automobil-Gesellschaft (N. A. G.), Berlin 42A DNQ Deutsches Reich  Carl Fritsch NAG
42B Deutsches Reich  Willy Salzer g
42C Deutsches Reich  H. Ernecke
a 
Ebenfalls (ursprünglich?) als Fahrer gemeldet: Deutsches Reich  Emilé Schulz
b 
Ebenfalls (ursprünglich?) als Fahrer gemeldet: Osterreich-Ungarn  Ferdinand Porsche
c 
Villemain war gemeldet, aber laut Braunbecks Sport-Lexikon fuhr Ducom auch diesen Wagen im Vorlauf; es gelang ihm dabei nicht, das Auto für den Endlauf zu qualifizieren, so dass Villemain nicht starten durfte.
d 
Duray qualifizierte auch dieses Auto im Vorlauf, im Hauptrennen fuhr Gabriel.
e 
Ebenfalls (ursprünglich?) als Fahrer gemeldet: Deutsches Reich  Christer Junk
f 
Robl war gemeldet, aber laut Braunbecks Sport-Lexikon fuhr Hieronimus auch diesen Wagen im Vorlauf; es gelang ihm dabei nicht, das Auto für den Endlauf zu qualifizieren, so dass Robl nicht starten durfte.
g 
Ebenfalls (ursprünglich?) als Fahrer gemeldet: Deutsches Reich  R. Scholz

Rennergebnis

Vorlauf 1

Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund
01 Italien 1861  Vinzenco Lancia Italien 1861  Fiat 2 2:56:17
02 Deutsches Reich  Carl Jörns Deutsches Reich  Opel 2 3:00:08
03 Deutsches Reich  Friedrich Opel Deutsches Reich  Opel 2 3:01:00
04 Belgien  Lucien Hautvast Belgien  Pipe 2 3:02:53
05 Deutsches Reich  Peter Geller Deutsches Reich  Adler 2 3:02:56
06 Italien 1861  Alessandro Cagno Italien 1861  Itala 2 3:05:26
07 Belgien  Hugo Wilhelm Belgien  Métallurgique 2 3:08:05
08 Deutsches Reich  R. Schmidt Deutsches Reich  Dixi 2 3:11:39
09 Italien 1861  Vincenzo Florio Frankreich  Darracq 2 3:11:50
10 Frankreich  Victor Hémery Deutsches Reich  Benz 2 3:12:52
11 Vereinigtes Konigreich  John Moore-Brabazon Belgien  Minerva 2 3:14:56
12 Frankreich  Arthur Duray Frankreich  Lorraine-Dietrich 2 3:15:51
13 Deutsches Reich  Gerhard Adelberger Deutsches Reich  Protos 2 3:34:20
14 Deutsches Reich  Marc Jeannin Deutsches Reich  Sun 2 3:35:18
15 Deutsches Reich  Willfried Henze Belgien  Piedboeuf-Imperia 2 3:37:43
16 Frankreich  Douet Frankreich  Gobron-Brillié 2 3:41:36
17 Deutsches Reich  Friedrich Schmidt Deutsches Reich  Dürkopp 2 3:44:41
18 Italien 1861  Gian Ferdinando Tomaselli Italien 1861  Bianchi 2 3:48:25
19 Belgien  Camille Jenatzy Deutsches Reich  Mercedes 2 3:50:55
20 Schweiz  Beutler Schweiz  Martini 2 3:57:06
21 Osterreich-Ungarn  Walter Saze Osterreich-Ungarn  Gräf & Stift 2 3:58:54
22 Frankreich  Antoine Ferey Frankreich  Vinot & Deguingand 2 3:59:52
23 Deutsches Reich  Émile Mathis Deutsches Reich  Mathis 2 4:03:07
24 Deutsches Reich  Franz Kirchheim Deutsches Reich  Ehrhardt 2 4:16:01
25 Frankreich  Albert Lavergne Frankreich  Mors 2 4:28:25
Deutsches Reich  Rudolf Oelerisch Norddeutscher Bund  Dürkopp 1 DNF
Deutsches Reich  Bernard Buckner Deutsches Reich  Horch 1 DNF
Italien 1861  Renzo Taddioli Frankreich  Rebour 1 DNF
Deutsches Reich  Carl Fritsch Deutsches Reich  NAG 1 DNF Defekt
Deutsches Reich  Anton Flohr Deutsches Reich  Argus 0 DNF Vereinigtes Konigreich  „Alexander Burton“ Frankreich  Mercédès-Mixté 0 DNF Unfall Frankreich  Philippe Ducon Frankreich  Martin & Lethimonnier 0 DNF Italien 1861  Vincenzo Trucco Italien 1861  Isotta Fraschini 0 DNF Unfall Italien 1861  Enrico Maggioni Italien 1861  Züst 0 DNF Vereinigtes Konigreich  Oliver Bush Vereinigtes Konigreich  Daimler 0 DNF Frankreich  Émile Stricker Frankreich  Porthos 0 DNF Osterreich-Ungarn  Otto Hieronimus Deutsches Reich  Gaggenau 0 DNF Deutsches Reich  Dietrich Spamann Norddeutscher Bund  Benz 0 DNF Vereinigtes Konigreich  Lord Glentworth Vereinigtes Konigreich  Napier 0 DNF

Endlauf

Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund
01 Italien 1861  Felice Nazzaro Italien 1861  Fiat 4 1 5:34:28,200
02 Belgien  Lucien Hautvast Belgien  Pipe 4 1 + 4:44,200
03 Deutsches Reich  Carl Jörns Deutsches Reich  Opel 4 1 + 5:22,800
04 Frankreich  Christian Michel Deutsches Reich  Opel 4 1 + 15:08,600
05 Frankreich  Louis Wagner Italien 1861  Fiat 4 1 + 16:22,600
06 Italien 1861  Vincenzo Lancia Italien 1861  Fiat 4 1 + 17:23,400 1:22:55,600
07 Italien 1861  Ferdinando Minoia Italien 1861  Isotta Fraschini 4 1 + 18:52,000
08 Frankreich  Maurice Fournier Italien 1861  Itala 4 1 + 18:52,200
09 Deutsches Reich  Otto Salzer Deutsches Reich  Mercedes 4 1 + 23:06,800
10 Italien 1861  Alessandro Cagno Italien 1861  Itala 4 1 + 24:45,800
11 Deutsches Reich  R. Schmidt Deutsches Reich  Dixi 4 1 + 29:04,000
12 Schweiz  Beutler Schweiz  Martini 4 1 + 32:44,200
13 Frankreich  Henri Rougier Frankreich  Lorraine-Dietrich 4 1 + 33:48,800
14 Belgien  Camille Jenatzy Deutsches Reich  Mercedes 4 1 + 34:28,200
15 Schweiz  Depasse Schweiz  Martini 4 1 + 45:47,600
16 Frankreich  Maurice Fabry Italien 1861  Itala 4 1 + 54:31,400
17 Italien 1861  Gian Ferdinando Tomaselli Italien 1861  Bianchi 4 1 + 58:21,200
18 Deutsches Reich  Willy Salzer Deutsches Reich  NAG 4 1 + 1:01:06,200
19 Deutsches Reich  Friedrich Schmidt Deutsches Reich  Dürkopp 4 1 + 1:12:18,200
20 Frankreich  Francoise Terry Frankreich  Gobron-Brillié 4 1 + 1:21:40,000
21 Deutsches Reich  Gerhard Adelberger Deutsches Reich  Protos 4 1 + 1:38:41,800
Belgien  Charles Deplus Belgien  Pipe 3 1 NC
Italien 1861  Carlo Maserati Italien 1861  Bianchi 3 1 NC
Frankreich  Viton Frankreich  Rochet-Schneider 3 1 NC
Deutsches Reich  Willfried Henze Belgien  Imperia 3 1 NC
Frankreich  Douet Frankreich  Gobron-Brillié 2 DNF Ausfall im Finalrennen
Deutsches Reich  Friedrich Opel Deutsches Reich  Opel 2 DNF Ausfall im Finalrennen
Deutsches Reich  Peter Geller Deutsches Reich  Adler 2 DNF Ausfall im Finalrennen
Deutsches Reich  Salmann Deutsches Reich  Dixi 2 DNF Ausfall im Finalrennen
Frankreich  Victor Hémery Deutsches Reich  Benz 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Frankreich  Albert Guyot Belgien  Minerva 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Frankreich  Arthur Duray Frankreich  Lorraine-Dietrich 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Frankreich  Charles Brauda Frankreich  Darracq 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Vereinigtes Konigreich  G. Ison Vereinigtes Konigreich  Daimler 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Vereinigtes Konigreich  John Moore-Brabazon Belgien  Minerva 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Frankreich  Fernand Gabriel Frankreich  Lorraine-Dietrich 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Italien 1861  Vincenzo Florio Frankreich  Darracq 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Deutsches Reich  Willy Pöge Deutsches Reich  Mercedes 1 DNF Ausfall im Finalrennen
Belgien  Hugo Wilhelm Belgien  Métallurgique 1 DNF Ausfall im Finalrennen

Einzelnachweise

  1. Allgemeine Automobil-Zeitung Nr. 48 vom 16. November 1906
  2. Kaiserpreisrennen 2007 – Fahrzeuge, Klassen und Preise. In: auto motor und sport. www.auto-motor-und-sport.de, 30. Mai 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juni 2016; abgerufen am 12. Februar 2020.
  3. a b c d e f g h i j k l m n Gustav Braunbeck: Braunbecks Sportlexikon, Braunbeck & Gutenberg, Berlin, 1910, S. 240–244
  4. a b c Paul Sheldon with Duncan Rabagliati: "A Record of Grand Prix and Voiturette Racing", Vol. I, 1900–1925, St. Leonard´s Press, Bradford, 1987, S. 49–51