DuckTales – Neues aus Entenhausen

US-amerikanische Fernsehserie (1987–1990)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Oktober 2006 um 05:36 Uhr durch Thijs!bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ändere: sv:Duck Tales). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Fernsehserie

DuckTales – Neues aus Entenhausen ist eine amerikanische Zeichentrickserie aus dem Jahr 1987.

Hauptstar der Serie ist Dagobert Duck, der bis zu dem Zeitpunkt nur lediglich in drei Filmen, darunter 1966 in Scrooge McDuck and money und 1983 in Mickey's Christmas Carol, und einigen Werbespots bewegt zu sehen war. In DuckTales wird er begleitet von Donald Ducks Neffen Tick, Trick und Track, aber auch einige von Carl Barks erfundene Charaktere aus den Disney-Comics, die bisher noch nie im Film zu sehen waren, haben ihren Auftritt, so Daniel Düsentrieb, Gustav Gans, die Panzerknacker oder die Hexe Gundel Gaukeley.

Neu eingeführt wurden die Charaktere Quack, der Bruchpilot (Launchpad McQuack), der Butler Johann (Duckworth) und die Großnichte Nicky samt ihrer Großmutter Frida. Weiters traten in späteren Folgen der tollpatschige Pfadfinder Doofus, der schusselige Buchhalter Fenton Crackshell (in einer zweiten Identität auch als Superheld „Krach-Bumm Ente“) und der Steinzeitmensch „Bubba“ auf. Letztere beiden Charaktere wurden von Fans teilweise bemängelt, es wurde argumentiert, sie passten nicht in die Welt von Entenhausen. Donald Duck selbst kommt nur in einigen wenigen Folgen, hauptsächlich als Nebenfigur, vor. (Die restliche Zeit dient er als Deck-schrubbender Matrose auf einem Flugzeugträger). Einige Geschichten basierten auf Comics von Carl Barks, die allerdings teilweise erheblich abgeändert wurden.

DuckTales war der erfolgreichste der frühen Versuche des Disney-Studios, qualitativ hochwertige Zeichentrickserien für das Fernsehen zu produzieren. Zuvor liefen seit 1985 auch schon die sehr gut animierten Serien Gummibärenbande und The Wuzzles. Disney spendierte den Serien ein weit größeres Budget, als jemals zuvor in animierten Serien investiert wurde und ging damit ein großes Risiko ein. Bis zu der Zeit wurden Zeichentrickserien als billige Wegwerfproduktionen für den schnellen Profit in der Syndikation angesehen. Aber in der Rückbesinnung auf die schon vergessen geglaubten traditionellen Stärken der Animationsabteilung Disneys, gute Geschichten und gute Zeichner, ging das Konzept auf und wurde auch, oder gerade deswegen, in der Syndikation zu einem überragenden Erfolg.

Die erste Staffel (1987-1988) der DuckTales bestand aus 65 Episoden (heutzutage der Standardumfang bei Disney) und die zweite Staffel erreichte noch einmal 35 Geschichten, insgesamt also 100 Episoden und damit wurde DuckTales die bislang längste Disney-Serie überhaupt.

Entwicklungen

Zusammen mit DuckTales wurde ab 1989 die neue Serie Chip und Chap - Ritter des Rechts (Chip 'n Dale Rescue Rangers) gekoppelt in einer einstündigen Sendung ausgestrahlt und legte so die Grundlage für einen so genannten Disney Nachmittag, der mit weiteren Serien dann 1990-1991 bis auf zwei Stunden ausgedehnt wurde.

Auch andere Studios folgten dem erfolgreichen Konzept von Disney zu neuen Qualitätsserien und produzierten ebenfalls Animationsserien, so die Warner Bros. mit Tiny Toon Abenteuer und Animaniacs.

Serienableger

Der Erfolg der Fernsehserie führte zu einem Kinofilm Ducktales: Der Film - Jäger der verlorenen Lampe (DuckTales the Movie: Treasure of the Lost Lamp, 1990) und zu zwei weiteren Trickserien: Darkwing Duck und Quack Pack - Onkel Donald und die Boys (Quack Pack). DuckTales war auch Wegbereiter für eine weitere hochwertige Animationsserie Neue Abenteuer mit Winnie Puuh (The New Adventures of Winnie the Pooh, 1988-1991). Die Rechte lagen seit dem Kinofilm von 1966, Winnie the Pooh and the Honey Tree, sowieso schon bei dem Studio.

DuckTales erhielt in Amerika auch zwei Comicbuchserien. Die erste lief mit dreizehn Ausgaben beim Verlag Gladstone von 1988 bis 1990, die zweite bei Disney Comics mit 18 Ausgaben von 1990 bis 1991. Auch ein Kindermagazin wurde nach der Serie publiziert, die auch Comics enthielt, darunter eine Ausgabe, für die Zeichner Don Rosa nur die Geschichte schrieb, aber nichts dafür zeichnete.

Computerspiele

Die Serie wurde auch in Video- bzw. Computerspiele umgesetzt. Für das Nintendo Entertainment System, den Nintendo Gameboy, den PC, Amiga und C64 mit dem Titel DuckTales - The Quest for Gold (in Anlehnung an den Kinofilm). Für die Nintendo Systeme folgte eine Fortsetzung, die vom Ablauf und der Thematik an den ersten Teil anlehnt.

Rolle Originaler Synchronsprecher Deutscher Synchronsprecher
Tick Duck Russi Taylor Stefan Krause
Trick Duck Russi Taylor Santiago Ziesmer
Track Duck Russi Taylor Oliver Rohrbeck
Dagobert Duck Alan Young Hermann Ebeling (Staffel 1) / Joscha Fischer Antze (Ab Staffel 2)
Nicky Russi Taylor Janina Richter
Daniel Düsentrieb Hal Smith Karl Ulrich Mewes
Quack der Bruchpilot Terence McGovern Engelbert von Nordhausen
Frieda Joan Gerber Gisela Fritsch
Johann Chuck McCann Helmut Ahner
Doofy Brian Cummings Ulrich Gressieker
Gustav Gans Rob Paulsen Joachim Tennstedt
Mac Moneysac Hal Smith Klaus Miedel / Hans Werner Bussinger (in 3 Episoden)
Gundel Gaukeley June Foray Inken Sommer
Donald Duck Tony Anselmo Thomas Keck
Oma Knack June Foray Barbara Ratthey
Kater Karlo Will Ryan Gerd Duwner
Bürgermeister Heinz Theo Branding

Siehe auch