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Vitruvianischer Mensch

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Der vitruvianische Mensch mit Feder und Tinte (1492)

Der vitruvianische Mensch ist eine berühmte Zeichnung von Leonardo da Vinci aus dem Jahr 1492. Es handelt sich um eine Skizze mit Notizen aus einem seiner Tagebücher, die einen Mann mit ausgestreckten Extremitäten in zwei überlagerten Positionen zeigen. Mit den Fingerspitzen und den Sohlen berührt die Figur ein sie umgebendes Quadrat bzw. einen Kreis.

Das Original ist in der Galleria dell' Accademia in Venedig ausgestellt.

Das Bild zeigt außerdem, wie sehr Leonardo an Proportion interessiert war.

Herkunft des Namens

Der Name stammt von dem römischen Architekten Vitruv. Dieser verfasste zwischen 33 und 22 v. Chr. Zehn Bücher über Architektur (lat. De architectura libri decem), die nicht illustriert waren und daher viele spätere Künstler inspirierten, darunter Albrecht Dürer. Vitruv beschreibt in seiner Abhandlung die Theorie des wohlgeformten Menschen (lat. homo bene figuratus). Mit dieser Zeichnung widerlegt Leonardo da Vinci die These Vitruvs, der aufrecht stehende Mensch füge sich sowohl in die geometrische Form des Quadrates wie des Kreises ein.


Bedeutung für Kunst und Wissenschaft

Das Skylab-2-Emblem ziert ein vitruvianischer Mann

Heutige Verwendung

Der vitruvianische Mann ist eine sehr populäre und häufig adaptierte Figur. Neben Reproduktionen in Wandbildern oder Postern, als Tattoo-Motiv oder als Logo einiger Krankenkassen findet er unter anderem Verwendung

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Rückseite einer italienischen 1-Euro-Münze

Siehe auch