Aine ist ein häufiger Name der irischen mittelalterlichen Sage. So taucht Aine als Tochter des Partholan auf und später auch als Tochter des Dagda. Sie wird auch als Ziehtochter des Manannan angesehen oder als seine Gattin.
Ihr heiliger Berg ist der 164 m hohe Cnoc Aine im County Limerick in Munster (Irland). Sie ist die Patronin von Munster, obwohl in ganz Irland Orts-, Bergs- und Quellennamen mit ihr verbunden sind.
Aines Verbindung zu Fionn
Aine hatte in ihrer Jugend einmal geschworen, nie mit einem Mann zu schlafen, der schon graue Schläfen hatte. Als sie etwas älter war, verliebte sie sich in den jungen Helden Fionn. Miluchradh verliebte sich jedoch ebenfalls in Fionn und so wandte sie eine List an, um Fionn für sich zu gewinnen. Da sie von Aines Schwur wusste, verzauberte die liebeskranke Göttin einen See und ließ Fionn in diesem baden. Jedoch hatte er, als er den See verließ, von nun an silbrig glänzende Haare, so dass Aine keine Wahl hatte und ihn verschmähte.
Es wird häufig vermutet, dass Aine auf eine vorchristliche keltische Göttin des Lichts und der Heilung zurückgeht. Der Name Aines hängt zusammen mit "Helligkeit" oder "Hitze".