Der Kognitivismus ist ein theoretischer Ansatz der Psychologie, der sich in Abgrenzung zum Behaviorismus entwickelt hat. Er betrachtet innerpsychische Vorgänge als Informationsverarbeitungsprozesse, mit denen sich Vorgänge wie Auffassung, Lernen, Planung, Einsicht und Entscheidungen erklären lassen.
In Analogie zu technischen Systemen wird davon ausgegangen, dass das Gehirn Eingaben verarbeitet und daraus Ausgaben generiert. Das grundsätzliche Kommunikationsmodell mit Sender, Übertragung (über ein Medium) und Empfänger kann so auf Instruktion angewendet werden.
Eine besonders wichtige Rolle spielen kognitive Entwicklungstheorien, deren führender Vertreter Jean Piaget zwei grundlegende Lernprozesse als Austauschvorgänge mit der Umwelt beschreibt. Er geht dabei davon aus, dass Handlungsweisen in sogenannten "Schemata" zusammengefasst werden. Beim Prozess der Akkomodation wird ein bestehendes Schema der Umwelt angepasst, dagegen wird bei der Assimilation ein Schema angewendet und damit die Umwelt verändert.
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Aus der Sicht des Kognitivismus wird angenommen, dass Handlungen zielgerichtet sind und durch aktive Informationsverarbeitungsprozesse gesteuert werden, wobei zur Steuerung Pläne verwendet werden, die auf dem Hintergrund von gespeicherten Informationen (Wissen) eingesetzt werden.