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Rauner (Adelsgeschlecht)

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Rauner´sches Wappen rechts in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Täfertingen
Pandolf Balthasar von Rauner

Rauner bzw. Rauner auf Mühringen war der Name eines protestantischen Augsburger Patriziergeschlechtes das in den Reichsadelsstand erhoben wurde.[1]

Geschichte

Die gesicherte Stammreihe beginnt mit dem Augsburger Weber und Zechpfleger des Klosters Heilig-Kreuz Wolfgang Rauner († 1571). Am 29. November 1697 erhielt Johann Thomas Rauner (1659–1735), Sohn des evangelischen Rektors des Kollegiums zu Augsburg Narcissus Rauner (1631–1714) den erblichen Reichsadelsstand. Durch Wechselhandel und eine 1686 gründete Tuch- und Seidenwarenhandlung gelang ihm der wirtschaftliche Aufstieg. Seit 1699 gehörte Johann Thomas von Rauner dem Augsburger Patriziat an und seit 1710 dem Rat. Nachfolgend wurde er Resident des englischen Königs und des bayerischen Kurfürsten.

Zusammen mit Christoph von Rad rief Johann Thomas von Rauner in Augsburg eine evangelische Schulstiftung für Witwen ins Leben. Der dritte Bruder Wilhelm Michael fungierte in Augsburg als Goldschmied und Silberhändler. 1752 erfolgte auch die Erhebung der Söhne Wilhelm Michaels in den erblichen Reichsadelsstand. Den Nachkommen des Johann Thomas von Rauner gehörten u. a. die Herrschaften Mühringen, Mühlen am Neckar, Dommelsberg, Wiesenstetten und Egelstall. Der königlich-bayerische Aktuar der Polizeidirektion von Augsburg Philipp Johann Paul von Rauner (* 1778) wurde in Adelsmatrikel des Königreichs Bayern eingetragen.[2]

Wappen

Wappen: "Von Silber und Rot geviertelt, mit einem Herzschild, darin ein goldener Löwe, eine brennende Fackel haltend. 1. und 4. zwei durch einen grünen Kranz kreuzweis gesteckte brennende rote Fackel. 2 und 3 drei silberne Sterne." Kleinod: "Ein wachsender goldener Löwe in der Pranke die Fackel, in der anderen einen silbernen Stern haltend."[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Paul ¬von Stetten (der Jüngere): Geschichte der adelichen Geschlechter in der freyen Reichs-Stadt Augsburg: sowohl in Ansehung ihres besondern Standes als auch in Ansehung einer jeden einzlen Familie. Haid, 1762 (google.de [abgerufen am 19. Februar 2022]).
  2. Alle Lexikonartikel. Abgerufen am 19. Februar 2022.
  3. Otto Titan von Hefner: Der Adel des Königreichs Bayern. Bauer & Raspe, 1856 (google.de [abgerufen am 19. Februar 2022]).