Robert W. Richards

US-amerikanischer Illustrator
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Robert W. Richards, geboren 1941, ist einer der profiliertesten und bekanntesten Illustratoren der USA. Als Intimus der Kunst- und Musikszene Downtowns zeichnete er für viele Größen des Showbusiness Plattencover und Werbeplakate, die sich als stilbildend erwiesen. Er arbeitete unter anderem für Frank Sinatra, Lena Horne, Anita O’Day, Toni Curtis, Peggy Lee. Außerdem illustriert er für die Modebranche, zu seinen Kunden gehören Marken wie Chanel, Valentino, Yves St.Laurent. Als Teil des bourgeoisen Flügels der Schwulenbewegung der 70er Jahre begann eine jahrzehntelange Liebe zu den Adonissen dieser Szene, den Pornostars. Richards hielt die flüchtige Schönheit jener modernen Liebesgötter in unzähligen Zeichnungen und Interviews fest. Diese Werke sorgten für einiges Aufsehen in der Ausstellung „Gods of Erotica“ in der Leslie-Lohman Gay Art Foundation in Soho. Als Zeichner und Portraitist tritt der Künstler selbst naturgemäß in den Hintergrund, seine Arbeiten sind bekannter als er selbst. Einen persönlichen Blick auf diesen außergewöhnlichen Menschen bietet die Film-Dokumentation über Peter Berlin, an der Richardson maßgeblich beteiligt war und in den vielen Interviews mit Peter Berlin in Erscheinung tritt. Richards Zeichnungen und Fotografien aus allen Karrierephasen Berlins sind wertvollen Zeitdokumente, die die goldenen Jahre der US-amerikanischen Schwulenbewegung in den 70er Jahren festhalten. In dem Fotoband Allure zeigt Richards zahlreiche Höhepunkte seiner erotischen Illustrationen männlicher Ideale. Richardson ist aufgewachsen in der Industriestadt Sanford im US-amerikanischen Bundesstaat Maine.